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13 / 3–2009

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VORSTUFE CtP<br />

kalien als Thermal-Platten. Doch in jeder<br />

dieser großen Kategorien gibt es beim Verbrauch<br />

von Chemikalien keine nennenswerten<br />

Unterschiede zwischen den Herstellern.<br />

In dieser Kategorie machen die<br />

Voraussetzungen und das Plattenvolumen<br />

den größten Unterschied aus. Die Menge<br />

des Chemikalienverbrauchs richtet sich<br />

nach der Prozessorgröße; die Entwicklungschemie<br />

muss regeneriert werden, um<br />

die gewünschte Stärke beizubehalten; und<br />

das Auswechseln der Chemie ist von Plattenvolumen<br />

und Standzeit abhängig.<br />

In diese Kategorie haben wir die Thermal-<br />

Platten von Agfa (Energy Elite), Fujifilm<br />

(Brillia HD LH-PJ/PL) und Kodak (Sword Excel und Electra) und die<br />

Violett-Platte von Agfa Lithostar Ultra LAP-V aufgenommen.<br />

Reduzierte Chemikalien<br />

Diese Kategorie zeichnet sich durch ein intelligentes Prozessordesign<br />

aus, das dazu beiträgt, den Chemikalienverbrauch zu reduzieren.<br />

Es gibt diverse Optionen zur Senkung des Chemikalienverbrauchs,<br />

z. B. Einsatz „intelligenter Prozessoren” wie den Prozessor<br />

Fujifilm FLH-Z ‘ZAC’ bei der Druckplatte Brillia HD LH-PJ/PL<br />

oder Verwendung von Druckplatten mit reduziertem Chemikalienverbrauch<br />

wie die :Amigo von Agfa.<br />

Mit einem intelligenten Prozessor sorgt das Auffüllsystem für die<br />

richtige Chemikalien-Wasser-Lösung je nach Aktivität des Entwicklerbads.DiesgewährleisteteinelängereNutzlebensdauerdes<br />

Entwicklers mit konstant höherer Qualität und gleichzeitig eine<br />

leichte Senkung der verbrauchten Chemikalien und entstehenden<br />

Abfälle. Die Druckplatte :Amigo von Agfa nutzt die Technologie<br />

„ThermoFuse” ebenso wie die „chemikalienfreie” :Azura. Agfa deklariert<br />

die Platte als Option mit reduziertem Chemikalienverbrauch<br />

und nicht als chemikalienfrei. Tatsächlich ist ihr Chemikalienverbrauch<br />

jedoch fast so hoch wie bei den herkömmlich entwickelten<br />

Thermal-Platten von Fujifilm und Kodak und höher als bei<br />

Platten mit intelligentem Prozessor. Kodak bietet auch ein optionales<br />

System zur Chemikalienerhaltung (Chemical Conservation<br />

Unit) für ihre Druckplatten mit Vorheizung, was bei Nutzern von<br />

Platten mit hohem Volumen zu einem um 40% geringeren Chemikalienverbrauch<br />

führt. Doch die damit erreichbaren Einsparungen<br />

wurden in dieser Studie nicht berücksichtigt.<br />

„Chemikalienfrei”<br />

Chemikalienfreie Lösungen erfordern eine<br />

Nachbearbeitung nach der Bilderzeugung<br />

oder ein Finishing vor dem Einsatz in der<br />

Druckmaschine. In den meisten dieser Fälle<br />

wird eine Finishing-Lösung oder eine<br />

GummierungzumEntschichtenderDruckplatte<br />

vor deren Verwendung in der Druckmaschine<br />

benötigt. Wir untersuchen hier<br />

die Thermal-Druckplatte Agfa :Azura und<br />

die Violett-Druckplatte Fujifilm Brillia HD<br />

PRO-V (in manchen Regionen auch unter<br />

dem Namen EcoMaxx-V bekannt), die beide<br />

eine Finishing-Lösung anstatt eines herkömmlichen<br />

Entwicklers verwenden. Wie<br />

das Diagramm zeigt, benötigen beide für<br />

diesen Prozess weniger Chemikalien als<br />

eine der Varianten mit reduziertem Chemikalienverbrauch<br />

oder eine der herkömmlichen<br />

Optionen, jedoch mehr als prozesslose<br />

Druckplatten.<br />

12 34 NT NEWSPAPER TECHNOLOGY 3/2009<br />

Prozesslos<br />

Zuletzt untersuchen wir nun auch die Option prozessloser Druckplatten<br />

und betrachten dabei zwei Thermal-Platten, die Fujifilm<br />

Brillia HD PRO-T (in manchen Regionen auch EcoMaxx-T genannt)<br />

und die Kodak Thermal Direct. Da beide auf der Druckmaschine<br />

entschichtet werden, werden weder zusätzliche Chemikalien noch<br />

ein Prozessor benötigt.<br />

Ressourcenverbrauch im Vergleich<br />

Alle Druckplatten benötigen beim Entwickeln Ressourcen,<br />

die die Umwelt belasten. Die wichtigsten Ressourcen sind<br />

Chemikalien zur Verarbeitung, Wasser und Energie. Bei der<br />

Druckplattenverarbeitung wird auch die Umgebungsluft belastet,<br />

beispielsweisedurchdasFreisetzenflüchtigerorganischerVerbindungen.<br />

Bei dieser Untersuchung stehen Chemikalien, Wasser,<br />

Energie und die bei deren Verbrauch entstehenden Abfälle imVordergrund.<br />

Chemikalien<br />

Die meisten digitalen Druckplatten erfordern den Einsatz von Chemikalien<br />

zum Entwickeln oder Spülen. Es gibt jedoch verschiedenste<br />

Möglichkeiten, die Menge der verbrauchten Chemikalien zu<br />

reduzieren, einschließlich intelligenter Prozessoren, Druckplatten<br />

mit reduziertem Chemikalienverbrauch und prozessloser Druckplatten.<br />

Wie das Diagramm (Grafik oben) zeigt, benötigten herkömmlich<br />

entwickelte Druckplatten am meisten Chemikalien, gefolgt<br />

von Druckplatten mit reduziertem Chemikalienverbrauch,<br />

chemikalienfreien Platten und schließlich prozesslosen Platten.

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