13 / 3–2009
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13 / 3–2009
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DI Friedrich<br />
Falkner, der<br />
Geschäftsführer<br />
des<br />
OÖN-Druck<br />
zentrums, ist<br />
seit Anfang der<br />
80er bei der<br />
Wimmer<br />
Mediengruppe<br />
tätig.<br />
Im Bild links<br />
das vor sieben<br />
Jahren neu<br />
errichtete<br />
Druckzentrum<br />
entschlossen. „Unsere Druckmaschine ist inzwischen sechs Jahre<br />
alt und wir planen, sie noch weitere zehn Jahre zu nutzen“, sagt<br />
Friedrich Falkner. „Bei den Sprühbalken war nach dieser Zeit eine<br />
gewisse Abnutzung festzustellen. Der Feuchtprozess wurde instabiler<br />
und diese Entwicklung schlug auf den Makulaturanfall durch.<br />
Außerdem stieg der Wartungsbedarf spürbar an. Damit standen<br />
wir vor der Alternative, entweder eine Generalüberholung des Systems<br />
anzugehen oder die bisherigen 32 Sprühbalken<br />
durch modernere zu ersetzen. Nach einer<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnung haben wir<br />
unsfürdiezweiteOptionunddieAufrüstungauf<br />
LithoSpray World entschieden.“<br />
Aufgrund der Budgetplanung des OÖN DruckzentrumswurdedasProjektindreiAbschnitten<br />
verwirklicht. Zunächst erfolgte im Februar<br />
2009 eine Testinstallation in einem Druckturm.<br />
Ein Techniker von Baldwin führte die Aufrüstung<br />
innerhalb eines Tages durch. Im Wesentlichen<br />
handelte es sich dabei um einen Austausch<br />
von acht Sprühbalken, da LithoSpray<br />
World zur bestehenden Steuerung sowie den<br />
vorhandenen Rohren, Schlauchleitungen und<br />
der Verkabelung des bisherigen Systems kompatibel<br />
war.<br />
„Wir haben nach der Aufrüstung des ersten<br />
TurmseineeklatanteVerbesserunggegenüber<br />
den übrigen Türmen festgestellt, sodass die<br />
weitere Aufrüstung schnell beschlossene Sache<br />
war“, berichtet der Geschäftsführer. Nach<br />
dererfolgreichenTestphasewarimAprilderzweiteTurmderRotation<br />
an der Reihe. Dieses Mal kümmerten sich hauseigene Techniker,<br />
die bei dem ersten Montageeinsatz von dem Baldwin-Spezialisten<br />
instruiert worden waren, um alle erforderlichen Arbeiten.<br />
Mitte Juli 2009 folgten schließlich die Drucktürme Nummer drei<br />
und vier, wiederum mit Installation der neuen LithoSpray<br />
World-Sprühbalken in Eigenregie durch Mitarbeiter der Zeitungsdruckerei.<br />
Generationswechsel mit Folgen<br />
Die Vorteile des LithoSpray World-Systems liegen u. a. in verbesserten<br />
Ventilen, die einen gleichmäßigeren Feuchtwasserfluss<br />
und ein optimiertes Sprühmuster bieten. Außerdem<br />
zeichnen sich die Ventile und Düsen der neuen Sprühbalken<br />
durch eine verbesserte Langzeitstabilität aus. In der Düsenschiene<br />
jedesBaldwinLithoSprayWorld-SprühbalkenssitzenachtDüsen–<br />
jeweilszweisindeinerDruckplattezugeordnet.DerenSprühfächer<br />
überlappen an den Randzonen leicht. So erhält schon die erste<br />
Walze des Feuchtwerks ein gleichmäßiges Angebot an Feuchtwas-<br />
Installationen DRUCK<br />
ser, das beim OÖN Druckzentrum 2 bis 2,5 % Hydrofix-Zusatz enthält<br />
und auf ca. 12 Grad Celsius temperiert ist.<br />
Zur Aufrechterhaltung einer reibungslosen Funktion während des<br />
Auflagendrucks trägt die Ausstattung der Sprühbalken mit ConstantCbei.OhneweitereVorkehrungenkannespassieren,dasseinzelne<br />
Sprühdüsen durch Papierstaub, Farbnebel oder sonstige<br />
Schmutzpartikel verstopfen. Das verhindert Constant C, indem ein<br />
Druckluftvorhang die Düsenspitzen permanent umhüllt.<br />
„Wir verstehen diese Modernisierung unserer Sprühfeuchtsysteme<br />
als Absicherung der bestehenden Investition Druckmaschine.<br />
Durch die stabilere, höhere Qualität der Feuchtung und die höhere<br />
Zuverlässigkeit der neuen Sprühbalken konnten wir unsere Gesamtmakulatur<br />
um 0,3 % auf jetzt wieder deutlich unter3%reduzieren“,<br />
erläutert Friedrich Falkner. „Das hört sich nicht nach viel<br />
an, bedeutet aufgrund unseres großen Produktionsvolumens jedoch<br />
eine spürbare Kostenreduktion.“<br />
Außerdem schafft die neue, qualitativ verbesserte Feuchtung mit<br />
Baldwin LithoSpray World idealere Voraussetzungen für einen<br />
Schritt, den man sich im OÖN Druckzentrum für den kommenden<br />
Herbst auf die Agenda gesetzt hat: den Übergang vom Druck mit<br />
der Rasterweite 40/cm auf 48/cm, um den Werbe- und LohndruckkundeneinehöhereFarbbildqualitätimColdset-Rollenoffsetdruck<br />
bieten zu können. Eine konstantere, besser regulierbare Feuchtung<br />
kann da nur von Vorteil sein.<br />
Die neuen Baldwin LithoSpray World-Sprühbalken und die<br />
bestehende, in die Leitstände integrierte Steuerung<br />
3/2009 NT NEWSPAPER TECHNOLOGY 63