13 / 3–2009
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VORSTUFE Installationen<br />
MEGA-WORKFLOW<br />
Druckzentrum Rhein Main bekommt die<br />
umfangreichste bisher installierte Lösung<br />
Wenn in Zeiten wie diesen Unternehmen weitreichende Investitionsentscheidungen<br />
treffen ist das immer eine Story wert. Natürlich auch über<br />
das Drucktzentrum Rhein Main in Rüsselsheim, das in gut einem Jahr,<br />
imNovember2010,seinenBetriebaufnehmenwird. ÜberdieDruckmaschinenentscheidung<br />
(Wifag) und den Versandraum (Schur) haben wir<br />
bereits ausführlich berichtet, nun sind auch die Würfel über den Workflowgefallen.DieschweizerischeABBsolldiebisherumfangreichstejemals<br />
installierte Lösung beistellen.<br />
Um in der heutigen Wirtschaftslage Geld zu verdienen, muss<br />
maneffizientsein.HöchsteEffizienzwardasZiel,alssichdie<br />
Verlagsgruppe Rhein Main und das Medienhaus Südhessen<br />
entschieden haben, ein neues gemeinsames Druckzentrum in<br />
Rüsselsheim zu bauen. Gemeinsam mit ABB haben sie nun einen<br />
großen Schritt in diese Richtung genommen. Das Druckzentrum<br />
RheinMaininRüsselsheimbekommteinederumfangreichstenintegrierten<br />
Workflow-Lösungen, die es überhaupt gibt.<br />
Ulrike Köhler, Geschäftsführerin des Druckzentrums Rhein Main,<br />
erklärt: „Wir bauen eine der modernsten Zeitungsdruckereien Europas<br />
und unser Ziel ist, Zeitungen so effizient wie möglich zu produzieren.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir unsere Abläufe<br />
möglichst weit optimieren.“<br />
Die Zusammenarbeit zwischen dem Druckzentrum Rhein Main<br />
und ABB begann mit einer Reihe von Workshops mit den Themen<br />
„Von der Produktplanung bis zur Platte und Druck“, „Vertrieb, Zu-<br />
Die Prozess-Übersicht des beim Druckzentrum Rhein Main aufzubauenden<br />
Workflows für die Planung. Noch nicht dargestellt ist das Tracking<br />
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stellung und Transport“, „Integration Weiterverarbeitung“<br />
und „Beilagenverkauf“,<br />
die die verschiedenen Teile des notwendigenWorkflowsdurchleuchtetenunddieoptimalen<br />
Lösungen identifizierten. Dabei<br />
wurden nicht nur die technischen, sondern<br />
auch die kaufmännischen Bedürfnisse bis<br />
ins letzte Detail berücksichtigt. Die Workshops<br />
bildeten den ersten Schritt.<br />
Am 19. Juni wurde dann der Vertrag für die<br />
Lieferung der Workflow-Lösungen unterschrieben.<br />
(Siehe Bild auf der rechten Seite)<br />
Warum mit ABB? Ulrike Köhlers Antwort kommt schnell: „ABB hat<br />
uns mit ihren Systemen überzeugt, vor allem mit dem Beilagenmanagementsystem<br />
MPS InsertManager. So eine Lösung für die<br />
voll integrierte kommerzielle und technische Abwicklung von Einsteckaufträgen<br />
gab es bisher nicht auf dem Markt.“<br />
Michael Rettig, der die neue Druckerei gemeinsam mit Ulrike Köhler<br />
führt, ergänzt: „Wichtig ist, dass alle Daten nur einmal erfasst<br />
werden und dann überall verfügbar sind. Der voll integrierte Workflow<br />
von ABB macht dies möglich.“<br />
Der Umfang des bestellten Workflows lässt sich sehen, nachdem<br />
bereits die von der ebenfalls schweizerischen Wifag AG gelieferten<br />
Druckmaschinen bei DRM mit ABB-Leitständen MPS Control Console<br />
und dem Druckmaschinen-Managementsystem MPS Production<br />
ausgerüstet werden. Zum Lieferumfang des neuen Auftrages<br />
gehören folgende Systeme:<br />
MPS Cockpit für die anlagenübergreifende<br />
Planung und das Management des gesamten<br />
Zeitungsherstellungsprozesses; MPS<br />
Insight für das anlagenübergreifende Tracking<br />
der gesamten Produktion; MPS InsertManagerfürdieUnterstützungundKoordination<br />
des Verkaufs, der Einlastung der<br />
Produktion, der Lagerung und der regionalisierten<br />
Feinverteilung von Zeitungsbeilagen;<br />
MPS PlateWorkflow für die vollautomatisierte<br />
Plattenproduktion sowie MPS<br />
Roll Handling für die Automatisierung des<br />
Rollenkellers mit der bedarfsgerechten<br />
Zustellung der richtigen Rollen für die bevorstehenden<br />
Produktionen.<br />
Ein sehr wichtiger Aspekt des Projekts ist<br />
aber, dass das Ganze viel mehr ist als eine<br />
Sammlung von Systemen. Es ist die Integration,<br />
die den Mehrwert für DRM schafft.<br />
Dazu gehört eine ganze Reihe von Schnittstellen.<br />
Prime-Schnittstellen werden für<br />
die Integration des Versandraums und die<br />
Postversandlinie eingesetzt. Die ABB-<br />
Standardschnittstellen ABB-DDS (Distribution<br />
Data Synchronization) und ABB-