1489. Luenen_Plan_2011-2012_Hauptband.pdf - Stadt Lünen

Stadt Lünen
Produktinformation
Produkt 0910
Geschäftsbuchführung
Produktbeschreibung
Buchführung der Ergebnis- und Finanzrechnung, Anlagenbuchhaltung, Bilanzen
Kommunale Vermögensverwaltung
Auftragsgrundlage
GO NRW, GemHVO NRW u.a.
Ziele
Allgemein:
Periodengerechte Buchung aller Geschäftsvorfälle, sofern eine Veränderung der Höhe oder Struktur des
Vermögens oder der Schulden der Stadt Lünen bewirkt wird
Periodengerechte Buchung der internen Leistungsverrechnung
Konkret für den Planungszeitraum / mittelfristig:
Verbesserung der Produktinformationen
Aufbau einer für internes und externes Controlling geeigneten Kostenrechnung
Vorbereitung einer konsolidierten Konzernbilanz
Erläuterungen
Allgemein:
Durch das NKF-Einführungsgesetz wurden die Kommunen in NRW verpflichtet, bis spätestens 2009 das
Rechnungswesen von der Kameralistik auf ein doppisch orientiertes Neues Kommunales
Finanzmanagement umzustellen.
Die Stadt Lünen hat seit dem 01.01.2007 die kaufmännische, doppelte Buchführung im Rahmen des
"Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF)" eingeführt. Dafür waren in den Fachbereichen
dezentrale Rechnungsstellen eingerichtet, in denen alle Geschäftsvorfälle vorkontiert wurden. Die
Freigabe der Buchungen erfolgte in der zentral bei den Finanzdiensten eingerichteten
Geschäftsbuchführung. Seit 1.1.2010 werden nach Abschluss der externen Organisationsuntersuchung
diese Geschäftsvorgänge zentral bei der Abteilung Finanzwirtschaft abgewickelt. Außerdem wird auch
die Anlagenbuchhaltung zentral bei den Finanzdiensten durchgeführt.
Die Buchführung erfolgt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB). Durch
die verbindliche Anwendung der kaufmännischen GoB auf die Buchführung der Kommunen bedürfen
Abweichungen von den GoB aufgrund kommunaler Besonderheiten einer expliziten Regelung in der
GemHVO NRW. Abweichungen von den kaufmännischen GoB ergeben sich aus den folgenden Punkten:
- der aus dem Demokratieprinzip abgeleiteten erhöhten Anforderung an die Verständlichkeit und
Öffentlichkeit des kommunalen Rechnungswesens
- der Aufnahme der Ordnungsmäßigkeits- und Rechtmäßigkeitskontrolle als Grundsatz der
Rechenschaftspflicht und
- der systematischen Berücksichtigung der Interessen nachfolgender Generationen als Teilaspekt der
Kapitalerhaltung sowie
- der Dokumentation der intergenerativen Gerechtigkeit.
Maßnahmen zur Zielerreichung:
Mit der Umstellung des Rechnungswesens auf die doppische Buchführung ist auch ein Wechsel
hinsichtlich der politischen Willensbildung verbunden. Die sog. outputorientierte Steuerung erfordert
Zielvorgaben, Kontrakte und umfangreiche Produktinformationen. Mit dem Produkthaushalt 2011/2012
sollen diese Rahmenbedingungen weiter abgestimmt und verfeinert werden.
56