1489. Luenen_Plan_2011-2012_Hauptband.pdf - Stadt Lünen

2.2 Rückblick auf das ablaufende Haushaltsjahr 2010
Das Haushaltsjahr 2010 ist geprägt von der konjunkturellen Belebung. Die positive
Entwicklung der Steuereinnahmen und die leichte Erholung auf dem Arbeitsmarkt mit
entsprechend rückläufigen Soziallasten sind sichtbare Zeichen der wirtschaftlichen
Erholung.
Durch die späte Genehmigung des Haushaltes / Haushaltssicherungskonzeptes sind nur
wenige große Veränderungen gegenüber der Haushaltsplanung eingetreten, insbesondere
• Mindererträge bei
o den Beteiligungserlösen in Höhe von ca. 1,0 Mio. €
o den Veräußerungserlösen von rd. 0,8 Mio. €
• die Mehrerträge bei
o den Gewerbesteuern von rd. 4,1 Mio. €
o den Schlüsselzuweisungen von rd. 1,1 Mio. €
o den Nachzahlungszinsen Gewerbesteuer 0,4 Mio. €
• die Mehraufwendungen bei
o der Gewerbesteuerumlage / Finanzierung Deutsche Einheit von rd. 0,8 Mio. €
o den Hilfen zur Erziehung von über 1,3 Mio. €
• die Minderaufwendungen bei
o der Kreisumlage von rd. 3,7 Mio. €
o den VKUZuschüssen von rd. 0,1 Mio. €
o den .Zinsaufwendungen von 0,1 Mio. €
Nach dem Zwischenbericht 30.09.2010 wird für das Jahresende 2010 eine Verbesserung von
rd. 8 Mio. € prognostiziert, mit der Folge, dass sich das jahresbezogene Defizit 2010 von
bisher 23,1 Mio. € auf etwa 15 Mio. € reduziert. Damit hat die Stadt Lünen zwar durch
Konsolidierung und konjunkturelle Belebung einen Teil der prognostizierten Defizite
auffangen können, ist aber von der – vor der Wirtschaftskrise geplanten Haushaltsplanung –
noch sehr weit entfernt.
Einzelheiten zur Haushaltsabwicklung sind aus dem unterjährigen Finanzbericht zum
30.09.2010 ersichtlich.
3 Ausblick auf die Haushaltsjahre 2011 / 2012
3.1 Gesamthaushalt
Die budgetorientierten Ansätze zu den Haushaltsjahren 2011 und 2012 sind auf der
Ergebnisgrundlage der ersten NKFHaushalte 2007 bis 2010 ermittelt worden.
Allerdings haben sich die allgemeinen Finanzierungsgrundlagen, insbesondere die Steuer
erträge, die Landeszuweisungen und die Soziallasten (Kreisumlage) als Auswirkungen der
Weltwirtschaftskrise erheblich verändert. Eine seriöse Mittelfristplanung ist angesichts der
sehr divergierenden volkswirtschaftlichen Rahmendaten nur schwer möglich. Die Stadt
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