1489. Luenen_Plan_2011-2012_Hauptband.pdf - Stadt Lünen

Stadt Lünen
Produktinformation
Produkt 5105
Brandschutz
Produktbeschreibung
Maßnahmen und Tätigkeiten des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes
Auftragsgrundlage
FSHG und dazu ergangene Rechtsvorschriften, BrandschauVO, BauONW, BauprüfVO,
Sonderbauvorschriften, UVV, Prüfvorschriften sowie technische Normen
Ziele
Allgemein:
Sicherstellung rechtzeitiger und ausreichender Maßnahmen zur Gefahrenabwehr auf der Grundlage des
Brandschutzbedarfsplanes
Verhinderung bzw. Minderung von Brandgefahren
Konkret für den Planungszeitraum / mittelfristig:
1. Einhaltung der gesetzlichen Prüfungsintervalle bei den Brandschauen, d. h. Überprüfung von 20%
aller brandschaupflichtigen Objekte pro Jahr
2. Neubau der Hauptfeuerwache, und damit
- Steigerung des Erreichungsgrades für das Schutzziel 1 auf ca. 70 %
- Beibehaltung des Erreichungsgrades für das Schutzziel 2 von 100 %
3. Steigerung der Zahl der ehrenamtlich aktiven Feuerwehrkräfte
4. Steigerung der Zahl der Mitglieder Jugendfeuerwehr
Erläuterungen
Allgemein:
Unter dem Produkt Brandschutz sind die beiden wesentlichen Tätigkeitsfelder der Feuerwehr
Gefahrenvorbeugung und Gefahrenabwehr zusammengefasst.
In Bezug auf die Gefahrenvorbeugung verpflichtet der § 1 FSHG die Gemeinden, Maßnahmen zur
Verhütung von Bränden zu treffen. Sie haben eine den örtlichen Verhältnissen angemessene
Löschwasserversorgung sicherzustellen. Darüber hinaus ist die Feuerwehr Lünen gemäß § 5 FSHG
verpflichtet, nach Maßgabe baurechtlicher Vorschriften Belange des Brandschutzes wahrzunehmen. Die
Feuerwehr Lünen ist von daher in ihrer Eigenschaft als Brandschutzdienststelle in die Baugenehmigungs-
und Planungsverfahren eingebunden und wirkt im Rahmen fachlicher Stellungnahmen an diesen
Verfahren mit. Ergänzend werden auf Antrag Beratungsleistungen angeboten sowie gutachterliche
Stellungnahmen, Brandschutzgutachten oder Brandschutzkonzepte erstellt.
In Gebäuden und Einrichtungen bestimmter Art ist eine Brandschau durchzuführen. Die Brandschau dient
der Feststellung brandschutztechnischer Mängel und Gefahrenquellen sowie der Anordnung von
Maßnahmen, um diese Mängel und Gefahrenquellen zu beseitigen. Zur Feststellung der
Mängelbeseitigung wird eine Nachschau durchgeführt. Die Gebäude und Einrichtungen werden in
Brandschauobjektlisten erfasst und müssen je nach Gefährdungsgrad in Zeitabständen von längstens 5
Jahren überprüft werden. Für Objekte, die speziellen Sonderbauvorschriften unterliegen, gelten kürzere
Überprüfungsfristen. Die geforderten Überprüfungsintervalle konnten bisher nicht eingehalten werden.
Der jährliche Zielerreichungsgrad lag anstelle der notwendigen 20 % bei maximal 10 % der
brandschaupflichtigen Objekte.
Zum Aufgabenspektrum des vorbeugenden Brandschutzes gehören weiterhin die Durchführung von
Brandsicherheitswachdiensten, die Brandschutzerziehung/-aufklärung, brandschutztechnische
Unterweisungen sowie die Information der Öffentlichkeit.
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