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Wie plural ist normal? - Landesjugendring NRW e.V.

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deren Selbstorganisationen. Mit der Umsetzung von Projekt „Ö“ verbindet der <strong>Landesjugendring</strong><br />

<strong>NRW</strong> daher die Vermittlung von Zugangschancen für junge Migrantinnen und<br />

Migranten in die jugendverbandlichen Strukturen. Gleichzeitig soll damit ein partnerschaftliches,<br />

gleichberechtigtes, aktives und kulturell vielfältiges Verbandsleben initiiert<br />

werden, das in Respekt und Achtung der kulturellen, ethnischen und religiösen Unterschiede<br />

die künftigen Interessen von allen Kindern und Jugendlichen vertritt.<br />

Hintergrund des Projektes<br />

Die Jugendringe und Jugendverbände in Nordrhein-Westfalen sehen in der Integration<br />

von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien und ihrer gleichberechtigten<br />

Mitwirkung und Mitgestaltung unserer Gesellschaft eine der wichtigsten<br />

Zukunftsaufgaben. Als politisches Sprachrohr für Kinder und Jugendliche vertreten<br />

Jugendringe und Jugendverbände die Interessen von allen Kindern und Jugendlichen<br />

gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Entsprechend ihrem gesetzlichen und gesellschaftlichen<br />

Auftrag soll Jugend- und Jugendverbandsarbeit Kinder und Jugendliche<br />

„zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und<br />

zu sozialem und demokratischem Engagement anregen und hinführen“. Die Angebote<br />

der Jugendarbeit sollen dabei „an den Interessen und Bedürfnissen von Kindern<br />

und Jugendlichen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden“<br />

(§ 11 SGB VIII). Jugendringe und Jugendverbände sind demnach wichtige Sozialisationsinstanzen<br />

für Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien. Jugendringe sind<br />

in ihrer Doppelfunktion als Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände und politisches<br />

Sprachrohr für Kinder und Jugendliche gegenüber Politik und Öffentlichkeit prädestiniert,<br />

jungen Migrantinnen und Migranten sowie deren Selbstorganisationen aktive<br />

Partizipations-, Mitwirkungs- und Mitgestaltungsperspektiven in der verbandlichen<br />

Jugendarbeit zu offerieren und sie an jugendpolitischen Entscheidungsprozessen zu<br />

beteiligen. Jedoch sind Kinder und Jugendliche bislang noch viel zu selten als Akteure<br />

oder TeilnehmerInnen in der verbandlichen Jugendarbeit vertreten, das zumindest<br />

hat eine interne Befragung des <strong>Landesjugendring</strong>es <strong>NRW</strong> ergeben. Daher haben die<br />

Jugendverbände im <strong>Landesjugendring</strong> <strong>NRW</strong> bereits 2004 ein Positionspapier zur interkulturellen<br />

Öffnung der verbandlichen Jugendarbeit in <strong>NRW</strong> beschlossen, das zwei<br />

langfr<strong>ist</strong>ige Ziele beschreibt:<br />

1. die Partizipation von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien<br />

an der Jugendverbandsarbeit deutlich zu verbessern;<br />

2. die Selbstorganisation von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien<br />

zu unterstützen und den Austausch durch Kooperationen zu fördern.<br />

Mit Unterstützung der Landesregierung <strong>NRW</strong> setzt der <strong>Landesjugendring</strong> <strong>NRW</strong> ein Konzept<br />

zur interkulturellen Öffnung der Jugendringe und Jugendverbände in <strong>NRW</strong> um, das<br />

die Arbeitsgruppe „Interkulturelle Öffnung“ des <strong>Landesjugendring</strong>es entwickelt hat. Das<br />

dreijährige Projektvorhaben wird in Kooperation mit den kommunalen Jugendringen<br />

Bochum, Siegen und Wuppertal durchgeführt und von der Fachhochschule Köln wissenschaftlich<br />

begleitet und evaluiert.<br />

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