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Wie plural ist normal? - Landesjugendring NRW e.V.

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Begrüßung<br />

Begrüßung und Einführung in die Tagung<br />

Barbara Pabst, ehemalige Vorsitzende<br />

<strong>Landesjugendring</strong> <strong>NRW</strong><br />

ich begrüße Sie und euch heute alle ganz herzlich zu unserer<br />

Fachtagung, die einen Einblick in das Projekt Ö geben soll.<br />

Hinter dem Projekt Ö verbirgt sich die Interkulturelle Öffnung<br />

der Jugendringe und Jugendverbände. Der <strong>Landesjugendring</strong><br />

macht sich mit dem Projekt auf den Weg, das<br />

Zusammenleben zwischen zugewanderten und einheimischen<br />

Jugendlichen zu gestalten.<br />

Junge Migrantinnen und Migranten sowie ihre Selbstorganisationen<br />

sind längst fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Pluralität <strong>ist</strong> ein wesentliches<br />

Merkmal unserer Demokratie. Dennoch <strong>ist</strong> die gleichberechtigte Teilhabe und Mitbestimmung<br />

von jungen Migrantinnen und Migranten in den bestehenden Strukturen<br />

keine Selbstverständlichkeit. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Vereinen<br />

junger MigrantInnen möchten wir uns für die Gestaltung einer gemeinsamen Kinder- und<br />

Jugendpolitik stark machen.<br />

Pluralität <strong>ist</strong> Normalität – unter dieser Überschrift hat das Bundesjugendkuratorium im<br />

vergangenen Jahr eine viel beachtete Stellungnahme herausgebracht und auf bislang<br />

„vernachlässigte Aspekte und problematische Verkürzungen im Integrationsdiskurs“ hingewiesen.<br />

Insbesondere hat es herausgestellt, dass Migrationshintergrund zunehmend<br />

an Erklärungskraft bei der Befassung mit sozialer Ungleichheit verliert. Vorrangiges Ziel einer<br />

„Integrationspolitik“ müsste demzufolge die Bekämpfung von Armut, Arbeitslosigkeit<br />

und Bildungsbenachteiligung sein. Wir Jugendverbände sind traditionell ressourcenorientiert<br />

und setzen uns dafür ein, dass Selbstorganisation auch bei Kindern und Jugendlichen<br />

mit Zuwanderungsgeschichte Normalität wird. Hier sind wir auch mit dem Projekt<br />

Ö auf einem guten Weg. Dazu gehört die gleichberechtigte Teilhabe an den Ressourcen<br />

und Mitbestimmung in den bestehenden Strukturen, aber auch die Stärkung der Strukturen<br />

von Vereinen junger MigrantInnen, will man eine echte Chancengleichheit erreichen.<br />

Hierfür <strong>ist</strong> die Unterstützung durch Politik gefordert.<br />

Mit dem Projekt Ö hat der <strong>Landesjugendring</strong> <strong>NRW</strong> in Kooperation mit seinen Partnern, den<br />

Jugendringen Bochum, Siegen und Wuppertal sowie mit Unterstützung des Min<strong>ist</strong>eriums<br />

für Generationen, Familie, Frauen und Integration, einen ersten wichtigen und richtigen<br />

Schritt getan. Vereine junger MigrantInnen finden Eingang in die Jugendverbandsstrukturen.<br />

Es entstehen gemeinsame Aktivitäten, gegenseitiger Austausch und Begegnung<br />

werden großgeschrieben.<br />

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