Wie plural ist normal? - Landesjugendring NRW e.V.
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Projektansatz und Ziele<br />
Ressourcenorientierter Ansatz<br />
Im Gegensatz zu vielen defizitorientierten Ansätzen in der sozialen Arbeit mit MigrantInnen,<br />
setzt das Projekt „Ö“ auf Ressourcen und Potentiale junger Migrantinnen und Migranten<br />
und führt somit den bereits begonnenen Paradigmenwechsel im Umgang und der<br />
Arbeit mit zugewanderten Menschen fort. Als wichtige Sozialisationsinstanzen in denen<br />
informelle Lernprozesse stattfinden, junge Menschen demokratisches und eigenverantwortliches<br />
Handeln lernen und ausüben und in denen sich die Vielfalt von Vereinen und<br />
Verbänden abbildet, prädestinieren die Jugendringe und Jugendverbände diesen ressourcenorientierten<br />
Ansatz aufzugreifen, fortzuführen und für die interkulturelle Öffnung<br />
der verbandlichen Jugendarbeit umzusetzen.<br />
Kommunale Jugendringe als Kooperationspartner<br />
Integration geschieht vor Ort. Daher setzt der <strong>Landesjugendring</strong> <strong>NRW</strong> auf lokale Jugendringe,<br />
um interkulturelle Veränderungsprozesse zu initiieren, weiter zu entwickeln und zu<br />
beschleunigen. Mit den Jugendringen Bochum, Siegen und Wuppertal hat der <strong>Landesjugendring</strong><br />
drei kompetente und motivierte Partner an seiner Seite, die viel Kraft und Zeit<br />
investieren, um die interkulturelle Öffnung der Jugendverbandsarbeit voran zu bringen.<br />
Die drei Jugendringe unterscheiden sich in ihrer Größe und ihrem Organisationsgrad. Diese<br />
Differenzierung der Jugendringe erfüllt eine wichtige Funktion und wurde besonders<br />
beachtet, um:<br />
• die Heterogenität der Jugendring- und Jugendverbandslandschaft abzubilden,<br />
• unterschiedliche Wege und Möglichkeiten interkultureller Öffnung in den Jugendringen<br />
und Jugendverbänden zu erproben und zu initiieren,<br />
• die Erkenntnisse und unterschiedlichen Erfahrungen aus den Projektstandorten weiteren<br />
Jugendringen und Jugendverbänden weiter zu vermitteln.<br />
Ziele<br />
In den drei Jahren sollen kontinuierliche und regelmäßige Kommunikationsstrukturen<br />
zwischen Jugendringen / Jugendverbänden, Migrantenselbstorganisationen sowie Vereinen<br />
junger MigrantInnen erarbeitet und etabliert werden.<br />
• Migrantenselbstorganisationen, -gruppen und Vereine junger MigrantInnen sollen in<br />
ihrer Aufbau- und Vernetzungsarbeit unterstützt und in die etablierten Strukturen der<br />
Jugendringe eingebunden werden; ihre soziale und politische Partizipation soll damit<br />
ausgeweitet und ihre realen Mitsprache- und Mitgestaltungsrechte – sowohl innerhalb<br />
des Jugendrings als auch in kommunalen Zusammenhängen – gestärkt werden.<br />
• Ziel des Projektes <strong>ist</strong> daher die Entwicklung von Angeboten der Beratung, Begleitung<br />
und Unterstützung von Migrantenselbstorganisationen durch Jugendringe und Jugendverbände<br />
für die Verstetigung ihrer eigenen Strukturen, ihrer Vertretung in kom-<br />
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