Wie plural ist normal? - Landesjugendring NRW e.V.
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Evangelische Jugend<br />
Interkulturelle Öffnung <strong>ist</strong> - wenn auch in unterschiedlichem Umfang - einer der Schwerpunkte<br />
in der Evangelischen Jugend auf Bundes-, Länder-, regionaler und Ortsebene in<br />
Gestalt konkreter Praxis, mit Projekten und Initiativen, Publikationen und Qualifizierungsangeboten.<br />
Diese werden sowohl in eige-ner Trägerschaft als auch in Kooperationen mit<br />
anderen Verbänden, VJM und den Jugendringen der jeweiligen Ebenen realisiert. Eine<br />
auch nur überblicksweise Darstellung dieser Aktivitäten würde den hier gegebenen Rahmen<br />
sprengen.<br />
Buttom up statt top down - da der Jugendverband der AEJ eine Arbeitsgemeinschaft<br />
und damit ein freiwilliger Zusammenschluss <strong>ist</strong>, gibt es wenige Steuerungsmöglichkeiten<br />
„von oben“. In der AEJ wird deshalb geworben, überzeugt, gemeinschaftlich diskutiert,<br />
beschlossen und verlockt. Exemplarisch für die Gliederungen in der AEJ sah das in der<br />
Evangelischen Jugend im Rheinland folgendermaßen aus:<br />
• Die Delegiertenkonferenz, das höchste Organ der Evangelischen Jugend im Rheinland,<br />
hat schon früh einen Arbeitskreis für internationale und ökumenische Jugendarbeit<br />
eingesetzt, der sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat und das mit einer<br />
Namensänderung auch dokumentiert hat: er heißt jetzt Arbeitskreis für interkulturelle<br />
und ökumenische Jugendarbeit und macht damit eine Veränderung in der inhaltlichen<br />
Arbeit deutlich.<br />
• 2007 wurde die interkulturelle Öffnung Thema einer Delegiertenkonferenz der Evangelischen<br />
Jugend im Rheinland, auf der dann weitreichende Beschlüsse gefasst wurden,<br />
die weiterwirken, d.h. teilweise ungesetzt sind und teilweise noch in der Umsetzung<br />
befinden.<br />
Das wäre alles nicht möglich, wenn es nicht in verschiedenen Gliederungen aktive Menschen<br />
gäbe, die dieses Thema voran treiben würden.<br />
Personalebene<br />
Jugendrotkreuz<br />
Der Aspekt der interkulturellen Öffnung gewinnt bei Neueinstellungen zunehmend an<br />
Bedeutung. Da das Rote Kreuz überparteilich und konfessionsfrei <strong>ist</strong>, gibt es wenig besondere<br />
Zugangsbarrieren für Menschen mit Migrationshintergrund.<br />
Evangelische Jugend<br />
Wir sind ein konfessioneller Jugendverband, das macht die Anstellung von Menschen, die<br />
nicht evangelisch sind, schwieriger, dies gilt insbesondere für die (hauptberufliche) Leitungsebene.<br />
Das bedeutet nicht, dass keine Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Leitungspositionen<br />
arbeiten, das <strong>ist</strong> nur eine Aussage über die Religionszugehörigkeit (Menschen aus<br />
afrikanischen Ländern sind oft Chr<strong>ist</strong>en bzw. evangelisch freikirchlich).<br />
In Projekten, als Honorarkräfte, als Nebenamtliche können auch in der Evangelischen Jugend<br />
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