29.04.2013 Aufrufe

Wie plural ist normal? - Landesjugendring NRW e.V.

Wie plural ist normal? - Landesjugendring NRW e.V.

Wie plural ist normal? - Landesjugendring NRW e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Herausforderungen<br />

• Dennoch haben sich im Rahmen von Projekt „Ö“ Herausforderungen ergeben, die die<br />

Grenzen der interkulturellen Öffnung der Jugendringe / Jugendverbände und der<br />

Arbeit von Vertreterinnen und Vertretern aus Vereinen junger MigrantInnen deutlich<br />

zum Ausdruck bringen.<br />

Herausforderungen an Jugendringe / Jugendverbände:<br />

• Interkulturelle Öffnung bedarf einer intensiven aufsuchenden Arbeitsweise. Das erfordert<br />

von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Jugendringen /Jugendverbänden eine<br />

sehr zeit- und personalintensive Arbeit, die rein ehrenamtlich organisierte Jugendringe<br />

ohne zusätzliche Kapazitäten (finanzielle, personelle) nur sehr schwer le<strong>ist</strong>en können.<br />

Die erfolgreiche strukturelle Öffnung der Jugendringe in den Projektstandorten<br />

für junge Migrantinnen und Migranten sowie deren Selbstorganisationen muss daher<br />

im Zusammenhang der zusätzlichen personellen Ressourcen gesehen werden, die<br />

den Jugendringen im Rahmen des Projektes zur Verfügung gestellt werden.<br />

• Interkulturelle Öffnung von Jugendringen / Jugendverbänden <strong>ist</strong> zudem mit einer intensiven<br />

Vertrauens- und Beziehungsarbeit verbunden. Diese <strong>ist</strong> ebenfalls sehr zeitintensiv. Daher<br />

sollten Projekte im interkulturellen Bereich sowie Öffnungsprozesse von Institutionen<br />

und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit langfr<strong>ist</strong>ig angelegt sein.<br />

• Die Stärkung der interkulturellen Kompetenz von ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen<br />

in Jugendringen und Jugendverbänden <strong>ist</strong> ein wichtiger Baustein für die<br />

interkulturelle Öffnung der verbandlichen Jugendarbeit. Hier sind, wie Erfahrungen<br />

im Projekt zeigen, passgenaue Fortbildungsangebote zu entwickeln, die zum einen<br />

die begrenzten zeitlichen Kapazitäten der MitarbeiterInnen berücksichtigen, zum anderen<br />

besondere jugendverbandliche Kenntnisse an die TrainerInnen stellen.<br />

Herausforderungen an Vereine junger MigrantInnen / Migrantenselbstorganisationen:<br />

• Der Qualifizierungsbedarf von VJM /MSO hat sich als besonders hoch herausgestellt;<br />

Qualifizierung von MultiplikatorInnen, Vereinsarbeit, Grundlagen der Kinder- und Jugendarbeit,<br />

Jugendleiter-Schulungen u. a.<br />

• Dachverbände von Vereinen junger MigrantInnen bedürfen einer strukturellen Unterstützung<br />

zur weiteren Professionalisierung, Stabilisierung und Kontinuität ihrer Jugendarbeit<br />

und Organisationsstrukturen. Sie werden mittlerweile von Seiten der Politik<br />

als auch Jugendverbänden, Jugendringen und weiteren deutschen Einrichtungen<br />

als Zielgruppe verstärkt für Kooperationen angesprochen. Hier werden sie auf Dauer<br />

an ihre Grenzen stoßen.<br />

• Notwendigkeit hauptamtlicher MitarbeiterInnen für die Dachverbände von Vereinen<br />

junger MigrantInnen zur Koordination, Vernetzung und zum Ausbau ihrer verbandlichen<br />

Jugendarbeit und zur Teilnahme an verstärkt zunehmenden Gremien in der verbandlichen<br />

Jugendarbeit.<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!