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Wie plural ist normal? - Landesjugendring NRW e.V.

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ser Paradigmenwechsel vom hilfsbedürftigen Migranten hin zum Migranten als Teil unserer<br />

Gesellschaft notwendig <strong>ist</strong>. Dieses bedeutet, dass wir uns die Frage stellen müssen, wie<br />

ernst wir MigrantInnen und ihre Organisationen mit all ihren Ressourcen aber auch ggf.<br />

ex<strong>ist</strong>ierenden Problemlagen nehmen. Sehen wir sie als diejenigen, denen wir irgendwie<br />

helfen müssen oder behandeln wir sie so wie jede andere Organisation.<br />

Strukturen müssen angepasst werden<br />

Im Jahre 2007 <strong>ist</strong> über den Geschäftsführer erstmalig aufgrund von Gesprächen mit dem<br />

<strong>Landesjugendring</strong> die Idee zur Integration von Migrantinnen und Migranten aufgenommen<br />

worden und in die Gremien transportiert. Die damalige Idee sich ggf. an einem landesweiten<br />

Projekt zu beteiligen wurde positiv von den Gremien aufgenommen. Lediglich<br />

musste man schon zu diesem Zeitpunkt feststellen, dass durch die Siegener eher ländlich<br />

geprägte Struktur es bei den Vereinen selber noch keinen Leidensdruck bezüglich Mitgliederschwundes<br />

gab und daher das Vorhaben positiv aber nicht enthusiastisch gesehen<br />

wurde.<br />

Gerade bei den ersten Diskussionen mit Migrantenselbstorganisationen haben wir festgestellt,<br />

dass die Zeiträume von einer ersten Kontaktaufnahme bis zu einer formalen Anerkennung<br />

sehr lang sein können, es aber aus Sicht des Vorstandes und der Projektbeteiligten<br />

notwendig <strong>ist</strong>, schon frühzeitig die Organe des Stadtjugendrings mit in den Prozess<br />

einzubeziehen. Wir haben daher in der letzten Vollversammlung eine Satzungsänderung<br />

vorgenommen, die solchen Organisationen kurzfr<strong>ist</strong>ig ermöglicht, ein kooptiertes Mitglied<br />

zu werden. Dieses Mitglied könnte dann beratend an den Sitzungen teilnehmen und<br />

<strong>ist</strong> schon so frühzeitig in Diskussionsprozesse eingebunden.<br />

Resümee und Perspektiven<br />

Insgesamt hat sich durch den Prozess bezogen auf die interne Diskussion im Stadtjugendring<br />

einiges verändert. Auch wenn wir vorher die Schwierigkeit der Sensibilisierung angesprochen<br />

haben, glauben wir, dass das Projekt mittel- und langfr<strong>ist</strong>ig schaffen wird, dass<br />

der Bereich der MigrantInnen und der Migrantenselbstorganisation nicht als eine zusätzliche<br />

Belastung, sondern eine Chance für den Stadtjugendring.<br />

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