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Wie plural ist normal? - Landesjugendring NRW e.V.

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Dies erfordert unterschiedliche und oft neue Herangehensweisen mit denen selbst hauptamtliche<br />

Kräfte oft überfordert sind – Kinder und Jugendarbeit wird aber zu einem sehr<br />

großen Teil von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen gele<strong>ist</strong>et. Sie für diese ganz spezifische<br />

Aufgabe, aber auch generell für eine bessere Einbeziehung von muslimischen Kindern<br />

und Jugendlichen zu qualifizieren, erschien uns wichtig.<br />

Die Veranstalter sind bzw. waren:<br />

• der AKE - Arbeitskreis Entwicklungspolitik e. V. in Vlotho<br />

• das AKE-Bildungswerk<br />

• das LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho (Landschaftsverband Westfalen-Lippe)<br />

• zeitweilig die LAG Theater, die AG Musik in OWL und die VHS im Kreis Herford<br />

Partnerinstitutionen auf muslimischer Seite sind bzw. waren:<br />

• das IPD - Institut für Pädagogik und Didaktik, Köln<br />

• das ZIF - Zentrum für islamische Frauenforschung und Frauenförderung, Köln<br />

• die MJD - Muslimische Jugend in Deutschland, Berlin<br />

• die DITIB - Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion, Köln<br />

Kurse für ehren- und nebenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren eine wichtige<br />

Aufgabe des Jugendhofes seit dessen Gründung 1946. Die Begegnung von Teilnehmenden<br />

aus unterschiedlichen Kommunen und Verbänden bzw. Trägern ermöglichte gegenseitige<br />

Anregungen und Erfahrungsaustausch, Kennenlernen und Akzeptanz. Die neu<br />

entwickelten Kurse stehen durchaus in dieser Tradition.<br />

Konzeptionelle Überlegungen - erste Schritte zur Konzeptentwicklung<br />

Eine Anpassung des Schwerpunktes auf die Arbeit mit muslimischen Kindern und Jugendlichen<br />

bedeutet: Den Blick auf ihre Lebenswelt lenken und Methoden für eine stärkere Einbeziehung<br />

interkultureller und interreligiöser Elemente sowie ihrer Religion als Teil ihrer<br />

Arbeit entwickeln.<br />

Mehrere Arbeitstagungen im Vorfeld (Ende der 90er-Jahre) mit MitarbeiterInnen des Jugendhofes<br />

und des AKE, interessierten MuslimInnen, Fachkräften aus dem Bereich der<br />

evangelischen und katholischen Kinder- und Jugendarbeit sowie VertreterInnen muslimischer<br />

Institutionen (ZIF - Zentrum deutschsprachiger islamischer Frauen Köln, IPD, DITIB<br />

und MJD) gaben dabei Hilfestellung.<br />

Übereinstimmung bestand, dass sich die Kurse an ehren- und nebenamtliche JugendgruppenleiterInnen<br />

möglichst mit Grunderfahrungen richten sollten, aus:<br />

• muslimischen Verbänden<br />

• Institutionen, die muslimische und andere Jugendliche ansprechen<br />

• Institutionen, die interkulturelle und interreligiöse Aspekte stärker in ihre Arbeit einbeziehen<br />

wollen<br />

Deutlich wurde, dass konzeptionelle Überlegungen zur Situation bzw. Lebenswelt musli-<br />

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