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etrieb management<br />

Herzstück des Marketings<br />

_ Mancher Werbebrief löst beim Empfänger Befremden aus: Singles<br />

bekommen Familienversicherungen angeboten, Studenten mit<br />

schmalem Budget sollen Luxuskarossen Probe fahren, Mobilfunk-<br />

Anbieter werben für den Tarif, den man ohnehin seit Langem nutzt.<br />

Solche Werbung ist lästig und kratzt am Image des Unternehmens.<br />

Deshalb gilt die Kundendatenbank mehr denn je als Herzstück des<br />

Marketings. Hierzu einige Tipps für das Database-Marketing im<br />

Kfz-Betrieb: Kundendaten sammeln, pflegen und gezielt einsetzen.<br />

Werbung ist vor allem dann<br />

erfolgreich, wenn sie gar<br />

nicht als solche empfunden<br />

wird. Das Angebot<br />

muss also möglichst<br />

genau auf den Empfänger abgestimmt<br />

sein. Um dies zu gewährleisten, benötigen<br />

werbetreibende Unternehmen eine<br />

zentrale Marketing-Datenbank, in der alle<br />

wichtigen Informationen zu den Kunden<br />

gespeichert sind. Dienstleister, die sich auf<br />

diesen Bereich spezialisiert haben, bieten<br />

hierfür individualisierte Lösungen an.<br />

Expertenwissen in Sachen Datenschutz ist<br />

angesichts des Inkrafttretens der Datenschutz-Novelle<br />

dabei unabdingbar.<br />

Wer Werbung verschickt, sollte vorher<br />

möglichst genau wissen, an wen.<br />

Vollständige und korrekte Adressen<br />

sind ein Anfang, reichen aber nicht aus.<br />

Um zu wissen, welches Produkt sich für<br />

welchen Kunden eignet, helfen weitere<br />

Daten, etwa Familienstand, Alter und<br />

Beruf. Die große Hürde für viele Unternehmen<br />

ist dabei das Konsolidieren solcher<br />

Daten. Sie sind vielleicht irgendwo<br />

im Unternehmen bekannt, werden aber<br />

nicht zentral verwaltet. Kunden geben<br />

114 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 4-<strong>2013</strong><br />

Daten über die Website ein, verschiedene<br />

Mitarbeiter haben telefonischen<br />

oder schriftlichen Kontakt oder treffen<br />

den Kunden am Point-of-Sale. Die Vielzahl<br />

von Adress-Quellen führt oft dazu,<br />

dass Datenschätze unentdeckt bleiben.<br />

Das Wissen über den einzelnen Kunden<br />

ist nicht überall abrufbar, Werbekampagnen<br />

zielen daher zum Teil ins Leere und<br />

bringen nicht die erhoffte Resonanz.<br />

Kundendaten sammeln,<br />

pflegen und gezielt einsetzen<br />

Der Kfz-Betrieb muss heute prompt auf<br />

Kundenbedürfnisse reagieren. Tut er es<br />

nicht, tut es die Konkurrenz. Das gleiche<br />

gilt für die Gewinnung neuer Kunden und<br />

Interessenten. Denn je besser das Profil<br />

der Zielgruppe bekannt ist, umso sicherer<br />

lassen sich zusätzliche Umsätze machen.<br />

Auch Kostenargumente spielen eine Rolle.<br />

Database-Marketing auf der Grundlage<br />

einer optimalen Datenbank reduziert die<br />

Versandmenge von Mailings und erhöht<br />

gleichzeitig die Reaktionsquote. Das Budget<br />

kann gezielter und treffsicher eingesetzt<br />

werden. Zudem ermöglicht Databa-<br />

Der Kfz-Betrieb muss heute prompt auf<br />

Kundenbedürfnisse reagieren. Tut er es nicht,<br />

tut es die Konkurrenz. Das gleiche gilt für die<br />

Gewinnung neuer Kunden und Interessenten.<br />

Foto: Mazda<br />

se-Marketing die genaue Erfolgskontrolle<br />

aller Aktionen durch anschließende Auswertungen.<br />

Was versteht man<br />

unter Database-Marketing?<br />

Im Direktmarketing versteht man unter<br />

dem Begriff Database eine Datenbank, die<br />

alle Informationen über Kunden, Anfrager,<br />

Interessenten und mögliche Käufer enthält,<br />

die für das Marketing relevant sind.<br />

Diese Kundendaten werden systematisch<br />

erfasst, aufbereitet und permanent gepflegt.<br />

Für den Kundendienst relevante<br />

Daten sind:<br />

* Adress- und Profildaten (die Adresse mit<br />

genauer Namensschreibweise, korrekter<br />

Postleitzahl, Straßenangabe und Hausnummer),<br />

* Aktionsdaten (Wann habe ich mit wem<br />

wie Kontakt aufgenommen?),<br />

* Potentialdaten (Wie viele Interessenten<br />

gibt es zu einem Angebot?),<br />

* Reaktions- und Auswertungsdaten (Wer<br />

hat wie reagiert, decken die Reaktionen<br />

meine Kosten?).<br />

Eine Database ist in jedem Fall mehr als<br />

eine herkömmliche Adressdatei. Neben<br />

der Anschrift von Interessenten und Kunden<br />

sind in ihr wichtige Informationen,<br />

die eine Qualifizierung und Einteilung der<br />

Kundenzielgruppen zulassen, enthalten.<br />

Die profane Postanschrift eines einzigen<br />

gibt noch längst keinen Aufschluss über<br />

dessen Umfeld, seine Gewohnheiten oder<br />

Hobbys. Wenn aber diese verschiedenen<br />

Merkmale des einzelnen Interessenten beziehungsweise<br />

Kunden in einer Database<br />

zugeordnet sind, hat der Betrieb eine Fülle<br />

von Ansatzpunkten, mit dem Kunden zu<br />

kommunizieren.<br />

Ungefähr fünf bis zehn Prozent der<br />

Adressen, die in Telefonbüchern, Verbandsregistern<br />

und so weiter herausgebracht<br />

werden, sind bereits am Tage der<br />

Veröffentlichung veraltet. Das gleiche<br />

gilt für die falsche Erfassung wegen unleserlicher<br />

Handschrift: Das tritt gehäuft<br />

im Business-to-Consumer-Bereich auf.

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