amz 4 2013
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amz 4 2013
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technik werkstattpraxis<br />
TPMS verändert<br />
den Reifenservice<br />
_ Dank einer EU-Verordnung werden Reifendruckkontrollsysteme<br />
zur Standardaustattung von Pkw. Kfz-Werkstätten werden<br />
sich damit auf einen zeitlichen Mehraufwand und geänderte<br />
Arbeitsprozesse beim Reifenservice einstellen müssen.<br />
Reifendruckkontrollsysteme sind<br />
nicht neu am Markt. In den<br />
USA gehören sie schon länger<br />
zur Pflichtausstattung. Und<br />
auch in Europa sind sie bereits<br />
seit mehr als zehn Jahren in verschiedenen<br />
Modellreihen zu finden. Begegnete<br />
der Werkstattfachmann diesen<br />
Systemen eher sporadisch, wird sich<br />
das in den nächsten Jahren ändern.<br />
Denn seit November 2012 sind Reifendruckkontrollsysteme<br />
– auf Englisch:<br />
Tire Pressure Monitoring System<br />
Rostsanierer und<br />
Grundierer in Einem!<br />
2-mal auftragen<br />
kein Abwaschen<br />
keine Pinselspuren<br />
unbeschränkt lagerbar<br />
Streichgebinde + Aerosoldose<br />
www.brunox.com<br />
erhältlich bei: Carlofon GmbH, CARPROFI GmbH,<br />
Stahlgruber GmbH, Wessels & Müller AG<br />
52 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 4-<strong>2013</strong><br />
(TPMS) – EU-weit in allen neu homologierten<br />
Fahrzeugmodellen der Klasse<br />
M1 Pflicht. Ab November 2014 sind sie<br />
dann für jeden Neuwagen dieser Fahrzeugklasse<br />
vorgeschrieben.<br />
Zeitlicher Mehraufwand<br />
Die EU-Verordnung lässt jedoch offen,<br />
welches System zur Überwachung des<br />
Reifendrucks zum Einsatz kommt. Es<br />
muss lediglich in der Lage sein, gemäß<br />
der ECE-R 64 einen Druckabfall von mehr<br />
als 20 Prozent innerhalb von zehn Minuten<br />
zur Anzeige zu bringen. Die Fachleute<br />
von Continental gehen davon aus, dass<br />
sich überwiegend die direkt messenden<br />
Systeme durchsetzen werden. Bei dieser<br />
TPMS-Lösung ist in jedem Rad ein Sensor<br />
verbaut, der Werte wie Luftdruck, Temperatur<br />
und weitere Informationen per<br />
Funksignal an ein Steuergerät sendet.<br />
Kfz-Werkstätten müssen sich bereits<br />
jetzt darauf einstellen, dass Fahrzeuge<br />
mit direkt messendem TPMS beim Reifenservice<br />
einen zeitlichen Mehraufwand<br />
verursachen und dass sich die<br />
Prozesse in der Werkstatt deutlich ändern<br />
werden. So muss der Fachmann<br />
beim Räderwechsel und Reifenservice<br />
vor den Montagearbeiten die Funktion<br />
Beim Austausch des TPMS-Sensors müssen<br />
auch die Service-Teile erneuert werden. Spezielle<br />
Ventileinsätze und Kunststoff-Ventilkappen<br />
verhindern Korrosion.<br />
Fotos: Linzing<br />
Beim Anziehen der Überwurfmutter<br />
muss der Fachmann auf das vorgeschriebene<br />
Anzugsdrehmoment achten.<br />
Um die Dichtheit zwischen Ventil und Felge<br />
zu gewährleisten, empfiehlt Continental, auch<br />
bei jedem Reifenwechsel die Serviceteile zu<br />
erneuern. Sie sind als Service-Kits erhältlich.<br />
Das TPMS-Werkzeug-Set von Continental enthält<br />
mehrere T-Schlüssel mit voreingestelltem<br />
Drehmomentwert und diverse Steckeinsätze.<br />
des Gesamtsystem und der Radsensoren<br />
prüfen. Im Zuge der Reifenmontage sind<br />
diverse Serviceteile und gegebenenfalls<br />
einzelne Sensoren auszutauschen. Nach<br />
der Montage des Rades muss der Fachmann<br />
je nach Fahrzeugmodell die Radsensoren<br />
anlernen und die Funktion des<br />
Systems überprüfen.