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Grundausstattung: Frei programmierbare<br />

Universalsensoren helfen die Lagerhaltung<br />

schlank zu halten. Sie werden ohne Software<br />

geliefert und erst nach dem Einbau mit einem<br />

Spezialtool (rechts vorne) fahrzeugspezifisch<br />

programmiert. Foto: Alligator<br />

Artenvielfalt: Mit dem RDKS-Service halten<br />

viele neue Komponenten Einzug in die Kfz-<br />

Werkstatt. Vor allem die gängigsten Ventil-<br />

Service-Sets sollten das ganze Jahr über<br />

vorrätig sein.<br />

und so weiter), damit bei einem Reifenwechsel<br />

eventuell auftretende Schäden<br />

sofort beseitigt werden können und der<br />

Werkstattaufenthalt für den Kunden reibungslos<br />

abläuft.<br />

Veränderte Abläufe durch<br />

steigenden Arbeitsaufwand<br />

„Kfz-Betriebe und der Reifenfachhandel<br />

sollten sich und ihre Kunden gleichermaßen<br />

darauf einstellen, dass sich mit<br />

einem Reifendruck-Kontrollsystem die<br />

für den Räder- oder Reifenwechsel notwendige<br />

Arbeitszeit deutlich verlängert“,<br />

empfiehlt Jan Wilke, Projektleiter TPMS<br />

bei Rema Tip Top. Vor allem die direkten<br />

Systeme erforderten einen erheblichen<br />

Mehraufwand, sowohl beim simplen<br />

Radwechsel als auch beim Austausch und<br />

der Reparatur, vor allem aber auch bei<br />

der Montage und dem Vorbereiten zusätzlicher<br />

saisonaler Komplettradsätze.<br />

„Nach unseren Berechnungen kann sich<br />

der Rad- und Reifenwechsel im schlimmsten<br />

Fall um bis zu 24 Minuten verlängern,<br />

wenn dieser beispielsweise mit<br />

neuen OE-Sensoren durchgeführt werden<br />

muss und damit keine vorbereitende<br />

Montage möglich ist. Das entspricht<br />

einem Mehraufwand von 250 Prozent“,<br />

berichtet RDKS-Spezialist Wilke.<br />

Spezialwerkzeuge und<br />

Schulungen als Basis<br />

„Außerdem bringen die Reifendruck-<br />

Kontrollsysteme gravierende Änderungen<br />

für die Prozesse und den Service<br />

in der Werkstatt mit sich. Daher ist es<br />

wichtig, zunächst einmal das für die jeweilige<br />

Werkstattumgebung und Klientel<br />

passende, maßgeschneiderte System<br />

zu finden, um dann die Mitarbeiter im<br />

richtigen Umgang mit den Systemen zu<br />

schulen“, erklärt Schwämmlein.<br />

Jeder Mitarbeiter sollte im Bedarfsfall<br />

erkennen können, ob das Fahrzeug<br />

ein RDKS besitzt, ob ein Sensor im Rad<br />

verbaut ist und um welches System es<br />

sich handelt. Insbesondere bei lose angelieferten<br />

Rädern sei dies wichtig, um<br />

unnötige – und vor allem teure – Überraschungen<br />

beim Reifenservice zu vermeiden.<br />

Zudem lasse sich mit dem entsprechenden<br />

Knowhow schon im Vorfeld<br />

feststellen, ob die für einen Ventilservice<br />

benötigte Service-Kits oder Sensoren vorrätig<br />

seien. Zudem sollte jeder Mitarbeiter<br />

in der korrekten Installation und Programmierung<br />

der Sensoren ausgebildet<br />

sein, so Schwämmlein.<br />

Wichtig ist laut Wilke das Diagnoseequipment.<br />

Der von Rema Tip Top angebotene<br />

„Profiler TPM II“ aktiviert beim<br />

Sensor-Check den Sensor und liefert Informationen<br />

wie Sensor-ID, Reifenfülldruck,<br />

Batteriestatus, Drehmoment- und Service-<br />

Infos, Ersatzteilnummern und vieles andere<br />

mehr. Zudem lassen sich damit neue<br />

Sensoren, etwa die des zweiten Reifensatzes,<br />

fachgerecht und schnell anlernen.<br />

Universell programmierbare<br />

Sensoren als Alternative<br />

Um den Servicebetrieben das Reifen- und<br />

RDKS-Geschäft zu erleichtern, haben die<br />

Sensorhersteller programmierbare Universalsensoren<br />

entwickelt. Der Rema-<br />

Kooperationspartner und Ventilspezialist<br />

Alligator aus dem schwäbischen Giengen<br />

an der Brenz bietet einen solchen unter<br />

dem Namen „Sens.it“ an, wobei „Sens.it“<br />

für „Sensor Intelligent Technology“ steht.<br />

Diese mit Hilfe eines geeigneten Diagnosetools<br />

frei und universell programmierbare<br />

Sensoren werden laut Christian<br />

Markert, bei Alligator für die Entwicklung<br />

der „Sens.it“-Sensoren verantwortlich,<br />

ohne fahrzeugspezifische Software<br />

geliefert und können vom Kfz-Fachmann<br />

direkt für das jeweilige Fahrzeug programmiert<br />

werden. „Selbst im vormontierten<br />

Zustand durch die Seitenwand<br />

des Reifens hindurch“, berichtet Markert.<br />

Mit den Universalsensoren lassen<br />

sich dem Experten zufolge derzeit rund<br />

85 Prozent der bislang im Markt vorhan-<br />

Moderne Zeiten im Reifenservice: Für den fachgerechten<br />

RDKS-Service ist spezielles Diagnoseequipment<br />

erforderlich. Mit dem handlichen „Profiler TPM II“<br />

von Rema Tip Top lassen sich alle anfallenden<br />

Aufgaben schnell und simpel bewältigen.<br />

denen OE-Sensoren ersetzen, von denen<br />

es nach seinen Schätzungen mindestens<br />

50 verschiedene Modelle gibt. Damit vereinfachten<br />

sich insbesondere auch Logistik<br />

und Lagerhaltung: „Durch die vielen<br />

unterschiedlichen RDK-Sensoren in der<br />

Erstausrüstung ist eine sinnvolle Lagerhaltung<br />

für den Reifenfachhandel praktisch<br />

unmöglich. Deshalb sind universell<br />

einsetzbare, programmierbare Sensoren<br />

vorteilhaft, die den größten Teil der vorhandenen<br />

Erstausrüstungssensoren abdecken.<br />

Für den Rest beziehungsweise<br />

auch für Volumenmodelle werden die<br />

Originalsysteme zum Einsatz kommen“,<br />

ergänzt Jan Wilke von Rema Tip Top.<br />

Klaus Kuss<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 4-<strong>2013</strong> 55

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