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Arbeitskreis NKW<br />

tagt in Paderborn<br />

_ Über siebzig Vertreter der NKW-Teileindustrie und des<br />

NKW-Teilehandels diskutierten in der ersten Sitzung des Jahres<br />

aktuelle Entwicklungen in der Branche. Darüber hinaus wurden<br />

den Teilnehmern interessante Fachvorträge geboten.<br />

Die wirtschaftlichen Aussichten<br />

des NKW-Teilemarktes werden<br />

für <strong>2013</strong> recht positiv beurteilt.<br />

Zwar wird für <strong>2013</strong> ein leicht<br />

rückgängiger Absatz auf 76.000<br />

LKW in Deutschland prognostiziert (ein<br />

Minus um vier Prozent) aber dennoch kann<br />

aus dem prognostizierten (minimalen)<br />

Wachstum des Bruttoinlandprodukt eine<br />

Steigerung der Verkehrsleistung folgen,<br />

die dann letztlich positiv für den NKW-<br />

Aftermarket ist. Im Transportgewerbe gilt<br />

gemeinhin die Faustformel, wonach sich<br />

ein Prozent Wirtschaftswachstum mit<br />

Faktor vier bis fünf auf die Verkehrsleistung<br />

niederschlägt. Die Zuversicht zeigt<br />

sich auch in den Ergebnissen einer Befra-<br />

GVA-Geschäftsführerin Marita Kloster<br />

referierte zur wirtschaftlichen Lage der<br />

NKW-Teilebranche<br />

gung unter den Mitgliedern des Arbeitskreises<br />

NKW: Für <strong>2013</strong> überwiegt der<br />

Optimismus bei allen Befragten deutlich.<br />

So rechnen 77,5 Prozent der befragten<br />

Unternehmen mit Umsatzzuwächsen im<br />

NKW-Teilebereich, wobei die Industrie<br />

noch einmal etwas zuversichtlicher als der<br />

Handel ist.<br />

Der GVA hatte zur Sitzung wieder einige<br />

Gastreferenten eingeladen, die in ihren<br />

Vorträgen auf verschiedene branchenrelevante<br />

Entwicklungen eingingen. Den Auftakt<br />

bestritt Herr Bernfried Coldewey, Produktmanager<br />

Telematik beim ADAC, mit<br />

einer Präsentation zum Thema eCall und<br />

Telematikdienste. Er unterschied zwischen<br />

dem europaweiten „öffentlichen“ eCall,<br />

Bernfried Coldewey (ADAC) behandelt in<br />

seinem Vortrag eCall und Telematikdienste<br />

Der Arbeitskreis wurde von über<br />

70 Teilnehmern besucht<br />

der voraussichtlich ab 2015 verpflichtend<br />

für neue PKW EU-weit eingeführt wird und<br />

zum anderen privatwirtschaftlichen eCall<br />

Diensten, so genannte TPS eCall (Third Party<br />

Services eCall), die einige Fahrzeughersteller<br />

bereits heute anbieten. Die eCall Basistechnologie,<br />

d.h. GPS-Satellitenortung,<br />

eine Steuereinheit mit Verbindung zur<br />

Fahrzeugelektronik im KFZ sowie die Möglichkeit<br />

zur Daten- und Sprachkommunikation,<br />

wird nach einer verpflichtenden Einführung<br />

des „öffentlichen“ eCall in allen<br />

Neufahrzeugen ab Werk vorhanden sein<br />

und so zum Treiber für den Telematik-Massenmarkt<br />

werden. Problematisch für den<br />

Wettbewerb im Kfz-Aftermarket ist, dass,<br />

sollten die Systeme der Fahrzeughersteller<br />

proprietär (geschlossen) bleiben, die Autofahrer<br />

zur Nutzung der Dienste unabhängiger<br />

Anbieter quasi die identische Technik<br />

separat im Fahrzeug nachrüsten müssen.<br />

Herr Coldewey präsentierte Beispiele für<br />

diese Gefahren: So kontaktiert ein Autofahrer<br />

im Pannenfall heute in der Regel ei-<br />

Experte für das Thema Ausbildung und<br />

Personalentwicklung: Herr Heinrich Haas<br />

(Fa. Hess)<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 4-<strong>2013</strong> 73

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