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Adaptive Modellierung und Simulation - Adaptive Systemarchitektur ...

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Hierarchiebildung <strong>und</strong> Strukturanalyse 4-19<br />

Beispiel: Das Submodell für den Einfluss von Block 9 auf Block 1 ist R(V9)<br />

∩ Q(V1) = {(1,3,6),9}; Blöcke 4,5,(2,7),8 brauchen wir nicht.<br />

Damit haben wir alle Knoten zusammengefasst, die für die direkten Auswirkungen<br />

von Knoten i auf Knoten j zuständig sind. Alle anderen Knoten können wir<br />

wegfallen lassen, ohne das Systemverhalten zu verändern.<br />

Minimale Strukturen<br />

Unsere Überlegungen für eine Vereinfachung des Modells können wir mit weiteren<br />

Ansätzen vorantreiben. Da wir hier nur die prinzipiellen, kausalen Einflüsse<br />

<strong>und</strong> nicht die quantitativen Beeinflussungen untersuchen, können wir den Erreichbarkeitsgraphen<br />

weiter vereinfachen. Dazu können wir alle Verbindungen weglassen,<br />

die nicht unbedingt erforderlich sind, um die kausale Struktur wiederzugeben.<br />

Dies sind insbesondere alle Einflüsse, die sowohl direkt als auch indirekt von<br />

Block i nach Block j gehen. Markieren wir zuerst die Wirkungspfade, die nicht<br />

wegfallen dürfen, ohne die ein Einfluss nicht möglich wäre <strong>und</strong> ohne die somit die<br />

kausale Struktur zerstört sein würde („Basisverbindung“), so können wir alle übrigen<br />

Direktverbindungen weglassen, da sie nicht notwendig sind. An ihrer Stelle<br />

reichen die indirekten Verbindungen <strong>und</strong> die Basisverbindungen aus, um die Kausalstruktur<br />

zu erhalten. Der resultierende Graph wird „Minimalgraph“ genannt.<br />

In Abb. 4.14(a) ist dies an unserem Beispiel gezeigt. Die Basisverbindungen<br />

sind durchgehend, die entbehrlichen Verbindungen gestrichelt eingezeichnet. Die<br />

Erreichbarkeitsmatrix in Abb. 4.14(b) enthält an den entsprechenden Einträgen ein<br />

„b“, „i“ oder „d“ für Basisverbindung, Indirektverbindung oder Direktverbindung.<br />

Ebene 0<br />

Ebene 1<br />

Ebene 2<br />

Ebene 3<br />

5<br />

2,7<br />

4 8<br />

1,3,6<br />

9<br />

Block 2,7 4 8 1,3,6<br />

5 b i d i<br />

9 0 0 b b<br />

2,7 0 b b d<br />

4 0 0 0 b<br />

8 0 0 0 0<br />

1,3,6 0 0 0 0<br />

Abb. 4.14 (a) Minimalgraph (b) Erreichbarkeitsmatrix<br />

Würden wir neue kausale Wirkungen in das Modell einbauen, so können sie nur<br />

bei Einträgen mit „0“ erfolgen; bei einem Eintrag mit „i“ erhalten wir keine neue<br />

Wirkstruktur.

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