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Adaptive Modellierung und Simulation - Adaptive Systemarchitektur ...

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5-32 <strong>Simulation</strong><br />

Für große N ist dies eine χ 2 -Verteilung mit N-1 Freiheitsgraden. Für den Test<br />

prüfen wir, ob die ermittelte mittlere Abweichung χ 2 größer als der durch die<br />

Akzeptanzwahrscheinlichkeit 1-α festgelegte Punkt χ 2 N-1,1-α (kritischer Punkt). Ist<br />

dies der Fall, so ist die mittlere Abweichung zu groß <strong>und</strong> die Nullhypothese wird<br />

abgelehnt. Der kritische Punkt lässt sich aus dem korrespondierenden kritischen<br />

Punkt x1-α einer Normalverteilung<br />

χ 2 N-1,1-α ≈ (N-1) (1 –a + x1-α a 1/2 ) 3 mit a =<br />

2<br />

9(N 1)<br />

−<br />

(5.59)<br />

erschließen. Noch schärfer ist der Anpassungstest, wenn wir jeweils d Zahlen zu<br />

einem d-dimensionalen Tupel zusammenfassen<br />

x1 = (x1,...,xd), x2 = (xd+1,...,x2d), ...<br />

<strong>und</strong> dann den d-dimensionalen χ 2 -Test machen<br />

χ 2 (d) =<br />

d N<br />

N n<br />

∑ Pijk...<br />

− d<br />

n i, j,k,... = 1 N<br />

⎛ ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ ⎠<br />

Beispiel<br />

Der RANDU-Generator aus Abb. 5.16 erzeugt folgende Werte für χ 2 :<br />

χ 2 = χ 2 (1) = 4202,0 < 4211,4 für α = 0,1<br />

χ 2 (2) = 4202,3<br />

χ 2 (3) = 16.252,3<br />

2<br />

(5.60)<br />

Wir sehen deutlich, dass die schlechte Leistung bei d = 3 aus Abb. 5.16 sich im<br />

Test niederschlägt. Interessanterweise kommt dies aber für kleinere Dimensionen<br />

nicht zum Ausdruck.<br />

5.3 <strong>Simulation</strong> mit Monte Carlo-Verfahren<br />

Die Gr<strong>und</strong>idee der Monte-Carlo-<strong>Simulation</strong> besteht darin, ein deterministisches<br />

Problem mit Hilfe von Zufallsexperimenten zu lösen. Die Bezeichnung „Monte-<br />

Carlo“ rührt von dem gleichnamigen Ort her, der ein bekanntes Spielkasino beherbergt<br />

<strong>und</strong> besagt nur, dass zufällige Ereignisse involviert sind.<br />

Beispiel Kaffeeautomat<br />

Angenommen, in Ihrer Firma steht ein Kaffeeautomat, der bei Einwurf von 1 €<br />

einen Becher Kaffee ausgibt. Dazu muss man ein 50¢ - Stück einwerfen <strong>und</strong><br />

fünf weitere 10¢ - Stücke. Leider aber ist die Münzprüfstufe des Automaten zu<br />

scharf eingestellt: 20% aller 50¢ - Stücke <strong>und</strong> 30% aller 10¢ - Stücke akzeptiert<br />

er nicht <strong>und</strong> lässt sie – unabhängig davon, wie oft man sie einwirft –<br />

durchfallen.

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