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Adaptive Modellierung und Simulation - Adaptive Systemarchitektur ...

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<strong>Simulation</strong> mit Monte Carlo-Verfahren 5-33<br />

Frage: Wie viele Geldstücke jeder Sorte (oder: Wie viel Geldwert) müssen Sie<br />

dabei haben, um mit 99%-ger Sicherheit einen Kaffe zu bekommen?<br />

Die Antwort auf diese Frage kann man analytisch mit Kenntnissen der Stochastik<br />

erhalten – oder aber durch <strong>Simulation</strong>. Für die zweite Methode interessieren wir<br />

uns in diesem Abschnitt <strong>und</strong> wollen sie näher ansehen. Dabei können wir die<br />

allgemeine Situation der stochastischen <strong>Simulation</strong> so charakterisieren, dass wir<br />

Fragen an das <strong>Simulation</strong>ssystem stellen in Form von Systeminformation <strong>und</strong><br />

Auswahlregeln („innere Mechanismen“), <strong>und</strong> durch die <strong>Simulation</strong> von Zufallsereignissen<br />

als Eingabe x der <strong>Simulation</strong> für die Ausgabe T bestimmte Kenngrößen<br />

der <strong>Simulation</strong> als Antworten erhalten. In Abb. 5.17 ist dies visualisiert.<br />

x<br />

Frage<br />

<strong>Simulation</strong><br />

Auswahlmechanismen<br />

T<br />

Antwort<br />

Abb. 5.17 Leistungsschema der <strong>Simulation</strong><br />

Betrachten wir dazu zwei Verfahren, das hit-or-miss Monte Carlo-Verfahren <strong>und</strong><br />

das crude Monte Carlo-Verfahren.<br />

5.3.1 Hit-or-miss Monte Carlo-Verfahren<br />

Ein typischer Ansatz besteht darin, alle möglichen Ereignisse zu simulieren <strong>und</strong><br />

dann mit Hilfe einer Selektionsregel die „günstigen“ auszusuchen. Der relative<br />

Anteil der Ereignisanzahl ist dann die relative Häufigkeit für „günstig“. Verdeutlichen<br />

wir dies an dem Problem der Berechnung eines Integrals, siehe (Hammersley,<br />

Handscomb 1965).<br />

Integration einer Linearen Funktion<br />

Angenommen, wir haben eine lineare Funktion f(x) = x. Dann können wir die<br />

Fläche unter Kurve, das Integral im Intervall [0,x0], durch die Erzeugung von<br />

Zufallszahlen abschätzen. Dazu erzeugen wir uns zwei-dimensionale Zufallszahlen<br />

(x,y) mit x∈ [0,x0] <strong>und</strong> y ∈ [0,y0]. Die so erzeugten Ereignisse sortieren wir<br />

durch die Abfrage<br />

IF y < f(x) THEN H = H+1

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