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Adaptive Modellierung und Simulation - Adaptive Systemarchitektur ...

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Stochastische <strong>Simulation</strong> 5-27<br />

ist, müssen wir nicht m Logarithmen aus den m uniform verteilten Zufallszahlen<br />

yi bilden, sondern können dies durch eine schnellere Multiplikation ersetzen.<br />

Beispiel Normalverteilung<br />

Die Normalverteilung ist nicht so einfach zu generieren. Nutzen wir die Methode<br />

der inversen Verteilungsfunktion, so müssen wir erst analytisch die Verteilungsfunktion<br />

der Gauß-Verteilung bilden. Dies ist die Gauß’sche Fehlerfunktion<br />

Φ, die als Integral nur in tabellierter Funktion vorliegt. Eine Inversion<br />

wäre nur über Tabellen möglich – eine sehr unbefriedigende Situation. Stattdessen<br />

können wir uns die Überlagerung von Zufallszahlen zu Nutze machen.<br />

Nach dem zentralen Grenzwertsatz wissen wir, dass die Verteilung für die<br />

zentrierte Summenvariable x aus n unabhängigen Zufallsvariablen Xi<br />

x(n) =<br />

n<br />

∑<br />

i= 1<br />

( X − μ)<br />

i<br />

σ<br />

zur Normalverteilung N(μ,σ) mit μ = 0, σ = 1<br />

(5.47)<br />

lim x(n) = N(0,1) (5.48)<br />

n→∞<br />

konvergiert, unabhängig von der Art der Verteilungen für Xi. Der Unterschied<br />

zu Gl.(5.46) liegt dabei in der Anzahl n der Zufallszahlen: Für große m geht<br />

die m-Erlang-Verteilung in eine Normalverteilung über. Wie können wir uns<br />

konkret aus der uniformen Verteilung die Normalverteilung generieren?<br />

Angenommen wir verfügen über einen Zufallsgenerator der uns uniform verteilte<br />

Xi aus dem Intervall [–d, +d] mit dem Erwartungswert μ = 0 liefert. Dann<br />

ist die Wahrscheinlichkeitsdichte p(X) = 1/(2d). Die erwartete Varianz von X<br />

wird von den einzelnen Varianzen der Xi gebildet, die sich überlagern. Dazu<br />

betrachten wir die n gezogenen Zufallszahlen als Zufallsvektor<br />

X = (X1, X2, ..., Xn) T mit dem Erwartungswert μ = (μ1, μ2, ...,<br />

μn) T<br />

dessen Varianz sich ergibt zu<br />

σ 2 = 〈(X–μ) 2 〉 =<br />

n<br />

i= 1<br />

2<br />

( Xi<br />

− μi<br />

)<br />

= (σ1 2 +...+σn 2 ) = nσ 2<br />

∑ = ∑ ( Xi<br />

− μi<br />

)<br />

bei gleicher Varianz σ 2 der Zufallswerte Xi <strong>und</strong> ist hier bei μi = 0<br />

n<br />

i= 1<br />

2<br />

(5.49)<br />

(5.50)

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