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Adaptive Modellierung und Simulation - Adaptive Systemarchitektur ...

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Deterministische <strong>Simulation</strong> 5-5<br />

Digitalkonverter ADC. Die Situation aus Abb. 5.1 ändert sich damit in die Situation<br />

in Abb. 5.2.<br />

θ<br />

Eingabe x(t)<br />

z1(t)<br />

z2(t)<br />

Ausgabe y(t)<br />

Δt<br />

z 1 = f(x,z 1)<br />

z 2 = g(z 1,z 2)<br />

y = z 2<br />

Abb. 5.2 Diskretisierung in der Zeit.<br />

Ein erstes Problem bei dieser Abbildung kontinuierlicher Vorgänge auf diskrete<br />

Zeitpunkte tritt auf, wenn wir für alle Variablen einen gemeinsamen Zeitabstand<br />

Δt bestimmen wollen: Welchen sollen wir wählen? Dazu müssen wir die Nebeneffekte<br />

berücksichtigen, die eine zeitliche Diskretisierung mit sich bringt. Betrachten<br />

wir dazu y(t) in Abb. 5.2. Wie wir sehen, wird durch das Abtasten die Oszillation<br />

nicht korrekt wiedergegeben; die Ursache liegt darin, dass die Oszillationsfrequenz<br />

höher ist als die Abtastfrequenz f0. Allgemein gilt nach dem Nyquist-<br />

Theorem, dass bei einer Abtastfrequenz f0 nur die Anteile eines Ereignisses beobachtet<br />

werden können, die Frequenzen kleiner als f0/2 haben. Für unseren Zeitabstand<br />

Δt heißt das, dass bei Variablen i, die sich in einem Zeitabschnitt Δti signifikant<br />

ändern können, ein Abtastabstand von maximal Δt = Δti/2 verwendet werden<br />

muss, um keine Information zu verlieren. Dies gilt für jede Variable i für sich, so<br />

dass man für jede Variable ein eigenes Abtastintervall (Samplingintervall) definieren<br />

kann.<br />

Der Vorteil eines solchen Systems liegt in der minimierten Anzahl von Messwerten,<br />

die gespeichert <strong>und</strong> verarbeitet werden müssen. Dies bedeutet neben der geringeren<br />

Größe der Speicherplätze bzw. Datenbanken <strong>und</strong> der geringeren CPU-<br />

Belastung aber auch weniger Aufwand. Bei medizinischen Messwerten bedeutet<br />

das sowohl weniger Geld für Labortests bzw. Personal als auch weniger Belastung<br />

für die Patienten durch unnötige Messprozeduren. Diese Überlegung ist in der<br />

klinischen Praxis üblich: die Anzahl der Messvariablen <strong>und</strong> der zeitliche Abstand<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t

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