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Adaptive Modellierung und Simulation - Adaptive Systemarchitektur ...

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5.4.3 Modellintegration realen Systemverhaltens<br />

Der <strong>Simulation</strong>srahmen 5-41<br />

Für eine sachgerechte <strong>Modellierung</strong> ist es notwendig, die Beziehungen <strong>und</strong><br />

Wechselwirkungen der einzelnen Objekte des Systems untereinander zu messen.<br />

Typischerweise können wir dies durch eine Regression erreichen (s. Kapitel 2 <strong>und</strong><br />

4), bei der wir die Einflüsse der verschiedenen Variablen testen <strong>und</strong> bewerten.<br />

Typische messbare Eingabegrößen einer diskreten, ereignisorientierten <strong>Simulation</strong><br />

sind<br />

• die Frequenz oder der Zeitabstand auftretender Ereignisse, etwa zwischen<br />

verschiedenen Eingabeereignissen oder zwischen der Eingabe <strong>und</strong> der<br />

Ausgabe<br />

• eine nachgefragte Menge (Ausgabe) pro Zeiteinheit<br />

• die Zeitdauern für die Dienstleistung in Warteschlangen, etwa bei der Bedienung<br />

von Menschen oder der Fertigung von Waren<br />

Haben wir Warteschlangen im System, so müssen wir ermitteln, ob <strong>und</strong> welche<br />

Abweichung von dem klassischen Warteschlangenmodell hier vorliegt:<br />

• Gibt es eine zentrale Warteschlange für mehrere Bedienstationen, oder hat<br />

jede Station ihre eigene?<br />

• Ist es möglich, sich vorzudrängeln (cheating), die Warteschlange plötzlich<br />

zu wechseln (swopping), das Warten vorzeitig abzubrechen (reneging) oder<br />

angesichts einer vollen Warteschlange sich gar nicht erst anzustellen (balking)?<br />

Beachtete man diese Nebenbedingungen nicht, so schätzt man den Durchsatz<br />

vollkommen falsch ein.<br />

<strong>Modellierung</strong> der Eingabeverteilungen<br />

Zur Bestimmung der Verteilung der Eingabegrößen können wir auf eine Vielzahl<br />

möglicher Verteilungen zurückgreifen. Dabei sollten wir nicht nur die Verteilung<br />

wählen, die sich am Besten den gemessenen Daten anpassen lässt, sondern bei<br />

gegebener Auswahl diejenige wählen, deren Annahmen inhaltlich am Besten dem<br />

Modell entspricht:<br />

• Beobachten wir eine reelle Variable, die als Summe von unabhängigen Zufallsgrößen<br />

entsteht, so ist eine Normalverteilung angebracht.<br />

• Ist die beobachtete Variable x als Produkt unabhängiger Zufallsgrößen yi<br />

zustande gekommen, so ist der Logarithmus der beobachteten Variablen<br />

m<br />

ln x = ln ∏ yi<br />

= ∑ ln yi<br />

=<br />

i= 1<br />

m<br />

i= 1<br />

n<br />

∑<br />

i= 1<br />

X<br />

i<br />

(5.78)

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