05.06.2013 Aufrufe

Adaptive Modellierung und Simulation - Adaptive Systemarchitektur ...

Adaptive Modellierung und Simulation - Adaptive Systemarchitektur ...

Adaptive Modellierung und Simulation - Adaptive Systemarchitektur ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2-6 Black-Box-<strong>Modellierung</strong><br />

yt = f(x1,x2,...,xk) = a0 + a1x1(t) + a2x2(t) + … + akxk(t) + ut. (2.9)<br />

Dann ist dies auch als Skalarprodukt formulierbar eines Parametervektors in Spaltenform<br />

mit dem Zeilenvektor der Variablen<br />

yt = (1, x1(t), …, xk(t) ) (a0, a1, …, ak) T + ut = xa T + ut. (2.10)<br />

Alle t = 1, ..., T Beobachtungen lassen sich dann zusammenfassen zu der linearen<br />

Form<br />

y = (y1, …, yT) T = Xa T + u. (2.11)<br />

mit der Matrix X aus T Zeilen <strong>und</strong> k+1 Spalten. Um eine Identifizierung der k+1<br />

Parameter ai zu ermöglichen, muss dabei der Rang der Matrix rang(X) = k+1 sein.<br />

Das Minimum des erwarteten quadratischen Fehlers R(a) bezüglich der Schätzung<br />

ˆy = f(a)= xa T wird erreicht, wenn die partielle Ableitung bezüglich jedes Parameters<br />

ai null ist:<br />

∂<br />

∂a i<br />

∂<br />

R(a) =<br />

∂a<br />

i<br />

1<br />

T<br />

T ⎛ ⎞<br />

2<br />

∑ ( y ˆ t − y)<br />

= 1<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ t= 1 ⎠<br />

T<br />

T<br />

∑<br />

t= 1<br />

( − ˆ )<br />

2 y y x<br />

t ti<br />

!<br />

= 0 (2.12)<br />

Da dies für alle i = 1,..., k+1 gilt, erhalten wir insgesamt k+1 Gleichungen mit k+1<br />

Unbekannten. Die Lösung ergibt sich nach einigen Umformungen <strong>und</strong> Zusammenfassen<br />

der ai zu dem Lösungsvektor a = (a0, ...,ak) T der Parameter<br />

a = (X T X) -1 X T y ⇔ y = Xa (2.13)<br />

2.2.4 Parameterbestimmung: TLMSE<br />

Die Minimierung des quadratischen Fehlers bei der Approximation durch ein<br />

lineares System ist eng verwandt mit dem Problem, eine unbekannte Funktion f(x)<br />

in einem Intervall durch eine Gerade (allgemein: Hyperebene) F(x) mit dem<br />

kleinsten quadratischen Fehler zu approximieren. Betrachten wir dazu in Abb. 2.3<br />

einen verrauschten Messpunkt der unbekannten Funktion. Mit dem üblichen Kriterium<br />

des quadratischen Fehlers wird in diesem Fall versucht, die erwartete Abweichung<br />

〈(f(x)–y) 2 〉 so klein wie möglich zu machen. Dies ist aber nicht optimal.<br />

Besser ist es, anstelle nur des vertikalen Abstand der Datenpunkte den erwarteten<br />

tatsächlichen Abstand der Punkte senkrecht zu der Geraden (Hyperebene) zu minimieren<br />

(Total Least Mean Squared Error TLMSE). Dazu betrachten wir die<br />

geometrischen Verhältnisse in Abb. 2.4 genauer.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!