Download als PDF - Sozialplattform Oberösterreich
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Fragen und Antworten<br />
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Wenn 80% des Einkommens für die exorbitant ansteigenden Kosten für Lebensmittel und Wohnungskosten<br />
aufgehen, wie soll man dann über die Runden kommen?<br />
OÖ ist im Kampf gegen die Teuerung sehr aktiv und erkennt hier die Probleme der Bürger.<br />
So wurden in diesem Jahr schon zahlreiche Gegenmaßnahmen umgesetzt. Die Erhöhung der<br />
Fernpendlerbeihilfe, der Zuschuss für Heizkostenbezieher, die verdoppelte Unterstützung<br />
beim Heizkesseltausch, das veröffentlichte oö. Preisradar sowie die Erhöhung der Wohnbeihilfe<br />
oder die Erhöhung der Einkommensgrenzen bei der Fernpendlerbeihilfe. <strong>Oberösterreich</strong><br />
entlastet die Menschen spürbar und wird auch künftig der Teuerung den Kampf ansagen.<br />
Doris Eisenriegler, Dritte Landtagspräsidentin, Grüne<br />
Wortwahl in der Politik<br />
Ich gebe Ihnen Recht. Der Stil in der Politik ist oft auf einem tiefen Niveau. Wie sich aber<br />
jeder und jede präsentiert ist allein ihre Verantwortung. Es gibt auch positive Beispiele!<br />
Wichtig: eine Grundsicherung! ?<br />
Das ist eine langjährige Forderung der Grünen. Leider hat auch das letzte Wahlergebnis<br />
nicht zu entsprechenden Mehrheiten geführt, die es für die Grünen möglich gemacht hätten,<br />
diese Forderung durchzusetzen.<br />
Zwei-Klassen-Medizin. Wie kann man gegensteuern?<br />
Indem sich jeder und jede, wo er oder sie steht gegen eine weitere Aushöhlung unseres<br />
Sozi<strong>als</strong>ystems wendet. Unser Gesundheits- und Sozi<strong>als</strong>ystem ist finanzierbar und auch ausbaufähig<br />
– was beispielsweise die Pflege betrifft. Wer anderes behauptet, ist wahrscheinlich<br />
ein Lobbyist von Versicherungen. Auf welch tönernen Beinen die so genannte „Eigenvorsorge“<br />
steht zeigt die gegenwärtige Finanzkrise!<br />
Wie kann Kinderbetreuung organisiert werden, damit Kinder-Bekommen nicht in die Armut<br />
führt? Wie kann man Männer bei Kinderbetreuung, Altenpflege, Krankenpflege in die Pflicht<br />
nehmen?<br />
Indem Frauen Forderungen stellen und nicht weiterhin auf eigene ökonomische Absicherung<br />
verzichten. Bei der Einbeziehung der Männer sind sicher Eheverträge hilfreich.<br />
arbeitslos - krank - alt - drei Wege in die Armut Enquete des Armutsnetzwerks OÖ, 22. 10. 2008