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Download als PDF - Sozialplattform Oberösterreich

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Fragen und Antworten<br />

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Arbeitnehmer/innen, die im Bereich der Gesundheits- und Sozialen Dienste tätig sind, leisten<br />

tagtäglich Beachtliches. Die Arbeit in dieser Branche ist nicht leicht und auch die sozialen<br />

Belastungen sind enorm. Es ist gerade in diesem wachsenden Sektor sehr wichtig, dass<br />

Arbeitsbedingungen und Entlohnung nicht in die Prekarität oder gar ins „Burn-Out“ führen.<br />

Existenzsichernde Einkommen und volle arbeits- und sozialrechtliche Absicherung sind für<br />

alle Beschäftigten unbedingt zu gewährleisten. Das Phänomen der „prekären Arbeit“ muss<br />

zurückgedrängt werden, denn prekär darf nicht zur Norm werden.<br />

Ich wünsche uns Bewegung, Gener<strong>als</strong>treiks, Revolution (gewaltfrei) - gemeinsam, solidarisch<br />

- jetzt! Wenn nicht jetzt - wann dann? (Geld in Milliardenhöhe ist da - wozu? - für wen?) oder<br />

sind wir alle zu satt, zu träge, zu egoistisch, zu festgefahren, zu blind und taub, um die Zeichen<br />

der Jetzt-Zeit zu erkennen + zu handeln, nicht bloß festzustellen!<br />

Ich stimme Ihnen zu, dass es gerade jetzt an der Zeit ist, verstärkt aktiv zu werden. Die<br />

derzeitige Finanzkrise hat auf die Realwirtschaft und somit auf den Arbeitsmarkt übergegriffen.<br />

Kurzarbeit in Betrieben und steigende Arbeitslosigkeit sind die Folge. Es ist daher<br />

wichtig, dass die Kaufkraft der Arbeitnehmer/innen durch eine spürbare steuerliche Entlastung<br />

gestärkt wird. Auch sind die bestehenden Lücken im System der sozialen Sicherung vor<br />

allem im Bereich der Sozialhilfe der Länder, der Arbeitslosenversicherung etc. zu schließen.<br />

Weiters sind in den Bereichen Bildung, Arbeitsmarktpolitik, Gesundheit, Kinderbetreuung<br />

und Pflege verstärkt Investitionen zu tätigen. Gerade jetzt ist es wichtig, die Kaufkraft der<br />

Arbeitnehmer/innen zu stärken, Arbeitslosigkeit zu verhindern und das Sozi<strong>als</strong>ystem zu sichern.<br />

Josef Mayr, Bischofsvikar für Soziales<br />

Vor allem in der 3. Welt nimmt das Bevölkerungswachstum zu. Das, weil viele aus u.a konservativen<br />

Gründen keine Verhütungsmittel verwenden (Verhütung nicht Abtreibung).<br />

Wie kann die Kirche wollen, dass die damit verbundene Armut bzw. der zunehmende Hunger<br />

(primär bei Kindern) so ansteigt und Menschen darunter leiden? Bzw. das Verbieten der Verhütungsmittel<br />

lässt auch die Anzahl derer, die an Aids erkranken, in die Höhe schnellen. Daher<br />

muss/sollte auch das Gesundheitssystem immer mehr ausgebaut werden, um sich vor allem auf<br />

die Behandlung von HIV zu fokussieren. Anstatt das dafür benötigte Geld in Verhütungsmittel<br />

bzw. Armutsprävention / Bekämpfung zu investieren?<br />

Ich teile Ihre Meinung: „Verhütung nicht Abtreibung“. Die Meinung wird auch von vielen<br />

kath. Moraltheologen vertreten. Angesichts der vielen Kinder, die in den armen Ländern<br />

verhungern, ist eine positive Geburtenregelung wichtig. Dringend notwendig ist der Ausbau<br />

des Gesundheitssystems und die Behandlung der HIV – Kranken.<br />

arbeitslos - krank - alt - drei Wege in die Armut Enquete des Armutsnetzwerks OÖ, 22. 10. 2008

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