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zugang zu sozialen rechten in europa - Horus

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ger<strong>in</strong>gen Zugang <strong>zu</strong> mediz<strong>in</strong>ischer Versorgung haben. Diese Rolle könnte<br />

Lobbyarbeit bei den Behörden, Politikern und <strong>in</strong>ternationalen Organisationen<br />

be<strong>in</strong>halten, um den Zugang <strong>zu</strong> Diensten im Gesundheitsbereich für diese<br />

Menschen <strong>zu</strong> verbessern.<br />

– Es sollte für jene Menschen, die <strong>in</strong> illegalen Situationen leben, e<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische<br />

Versorgung angeboten werden, unter Wahrung der Anonymität.<br />

2. Besondere Bevölkerungsgruppen<br />

Anhängen<br />

Gesundheitsdienste sollten für alle Menschen offen stehen, aber besondere Aufmerksamkeit<br />

sollte jenen gewidmet werden, die <strong>in</strong> unsicheren Bed<strong>in</strong>gungen leben,<br />

wobei e<strong>in</strong>e Stigmatisierung <strong>zu</strong> vermeiden ist.<br />

– Frauen, die <strong>in</strong> unsicheren Bed<strong>in</strong>gungen leben, weisen e<strong>in</strong>e höhere Rate von<br />

Frühgeburten und Totgeburten auf, daher sollten sie von besonderer sozialer/<br />

mediz<strong>in</strong>ischer Begleitung während der Schwangerschaft und der Geburt profitieren.<br />

– K<strong>in</strong>der mit <strong>sozialen</strong>/familiären Risikofaktoren müssen besondere Aufmerksamkeit<br />

durch Sozial-/Gesundheitsdienste erhalten.<br />

– Familien mit wirtschaftlichen und/oder <strong>sozialen</strong> Schwierigkeiten müssen<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei der Bildung ihrer K<strong>in</strong>der erhalten, mit besonderer Betonung auf<br />

Maßnahmen, von denen die betroffenen K<strong>in</strong>der direkt profitieren<br />

–<br />

(Bildungsangebote, Lebensmittelkarten, etc.).<br />

Besondere soziale/mediz<strong>in</strong>ische Dienste sollten auf kommunaler Ebene für junge<br />

Menschen umgesetzt werden, die familiäre/soziale Risikofaktoren aufweisen, mit<br />

besonderer Betonung von Informationen h<strong>in</strong>sichtlich Familienplanung,<br />

Geschlechtskrankheiten, HIV/Aids, Verkehrsunfällen, Selbstmord, Drogenmissbrauch,<br />

Alkohol, etc. Ihr allgeme<strong>in</strong>er körperlicher und psychosozialer<br />

Gesundheits<strong>zu</strong>stand sollte regelmäßig geprüft werden.<br />

– Soziale/mediz<strong>in</strong>ische Dienste sollten den Bedürfnissen beh<strong>in</strong>derter Menschen<br />

besondere Aufmerksamkeit widmen, was auch immer die Gründe für diese<br />

Beh<strong>in</strong>derung s<strong>in</strong>d.<br />

– Besondere Aufmerksamkeit sollte den Bedürfnissen von Menschen am Rande der<br />

Gesellschaft geschenkt werden, die an chronischen Erkrankungen und<br />

Stoffwechsel- und neurologischen Krankheiten leiden.<br />

– Richtl<strong>in</strong>ien <strong>zu</strong>r Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz müssen für jene<br />

Arbeitsplätze entwickelt werden, die extreme gesundheitliche Belastungen aufweisen.<br />

– Häftl<strong>in</strong>ge und deren K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> kollektiven E<strong>in</strong>richtungen leben, sollten dieselbe<br />

qualitativ gute mediz<strong>in</strong>ische Versorgung erhalten wie außerhalb der Gefängnisse.<br />

– Bei unterprivilegierten Bevölkerungsgruppen, e<strong>in</strong>schließlich Flüchtl<strong>in</strong>gen, vor<br />

kurzem <strong>zu</strong>gezogenen Migranten etc., muss vor allem der spezifischen kulturellen<br />

Dimension von Gesundheit Rechnung getragen werden.<br />

– E<strong>in</strong>ige grundlegende soziale/mediz<strong>in</strong>ische Dienste sollten Fachleute beschäftigen,<br />

die aus den jeweiligen Bevölkerungen stammen.<br />

– Die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung älterer Menschen, die <strong>in</strong> unsicheren Bed<strong>in</strong>gungen<br />

leben, sollte <strong>in</strong>nerhalb der Geme<strong>in</strong>de durch besonders geschulte Sozialarbeiter und<br />

Mediz<strong>in</strong>er entwickelt werden.<br />

– Sonderdienste sollten für Alkohol- und Drogenabhängige e<strong>in</strong>gerichtet werden.<br />

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