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Verwendete Chemikalien im KKW Cattenom<br />

- 47 -<br />

NUKLEARE ANLAGEN CATTENOM<br />

Die chemischen Emissionen setzen sich aus Stoffen zusammen, die je nach erforderlichen physikalischen und<br />

chemischen Parametern für die Aufbereitung des Wassers in den Kreisläufen verwendet werden, um einen<br />

einwandfreien Betrieb der Anlagen zu gewährle<strong>ist</strong>en.<br />

Es werden folgende Chemikalien unterschieden:<br />

Borsäure, die wegen ihrer Eigenschaft als Neutronenabsorber <strong>auf</strong>grund des darin enthaltenen Bors<br />

verwendet wird. Dank dieser Eigenschaft des Bors kann die Spaltrate des Kernbrennstoffs und<br />

dementsprechend die Reaktivität des Reaktorkerns kontrolliert werden.<br />

Lithiumhydroxid, das verwendet wird, um den pH-Wert (Säuregehalt) des Wassers im Primärkreisl<strong>auf</strong> <strong>auf</strong><br />

dem gewünschten Niveau zu halten und die Korrosion von Metallen einzuschränken.<br />

Hydrazin, das verwendet wird, um einen Großteil des im Wasser des Primärkreisl<strong>auf</strong>s gelösten<br />

Sauerstoffs zu entfernen und um die Anlagenteile vor Korrosion zu schützen.<br />

Hydrazin wird ebenso für die chemische Aufbereitung des Wassers im Sekundärkreisl<strong>auf</strong> verwendet. <strong>Dieser</strong><br />

Stoff kommt parallel mit anderen Chemikalien wie Morpholin zum Einsatz, das den pH-Wert des<br />

Sekundärwassers <strong>auf</strong> dem gewünschten Niveau halten und die Anlagenteile vor Korrosion schützen soll.<br />

Für die physikalische und chemische Aufbereitung der Kreisläufe, die mit Luft in Kontakt kommen, werden<br />

hingegen eher Phosphate verwendet, um ebenso den pH-Wert des Wassers zu regulieren und die<br />

Korrosionsbildung zu verhindern.<br />

Die verschiedenen Aufbereitungsmaßnahmen führen direkt oder indirekt zur Bildung von Stickstoff,<br />

Wasserstoff und Ammoniakwasser, das in Form von Ammoniumionen in den Emissionen zu finden <strong>ist</strong>.<br />

Für die physikalische und chemische Aufbereitung von Emissionen aus dem konventionellen Teil der Anlage<br />

(Wasser) müssen das aus der Mosel entnommene Wasser demineralisiert und folglich folgende Stoffe<br />

abgeleitet werden:<br />

Natrium<br />

Chloride<br />

Phosphate<br />

Ergebnisse für das Jahr 2010<br />

Die gesetzlichen Vorgaben für diese Emissionen sind im intermin<strong>ist</strong>eriellen Erlass für Emissionen und<br />

Wasserproben von 2004 festgelegt. Die Kriterien für Konzentration und Durchsatz wurden 2010 vollständig<br />

eingehalten. Die Entwicklung des Parameters Natrium hat die Aufstellung und Umsetzung eines speziellen<br />

Aktionsplans erforderlich gemacht um zu gewährle<strong>ist</strong>en, dass der Erlass für Emissionen eingehalten wird<br />

(Gesuch an die Wasseragentur, Optimierung der Wasser<strong>auf</strong>bereitungsanlagen des KKW usw.).

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