Dieser Bericht ist jetzt auf Deutsch verfügbar (PDF ... - Energie EDF
Dieser Bericht ist jetzt auf Deutsch verfügbar (PDF ... - Energie EDF
Dieser Bericht ist jetzt auf Deutsch verfügbar (PDF ... - Energie EDF
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Zwei große<br />
Abfallkategorien<br />
- 51 -<br />
NUKLEARE ANLAGEN CATTENOM<br />
Je nach Lebensdauer der enthaltenen radioaktiven Elemente und ihrer Strahlungsaktivität werden die<br />
Abfälle in mehrere Kategorien unterteilt.<br />
Bei kurzlebigen Abfällen nimmt die Radioaktivität innerhalb von 30 Jahren um die Hälfte ab. Sie werden in<br />
speziellen Entsorgungszentren der ANDRA (Nationale Agentur für die Verwaltung radioaktiver Abfälle) im<br />
Departement Aube in Morvilliers (sehr schwachradioaktive Abfälle) bzw. in Soulaines (kurzlebige schwach-<br />
und mittelradioaktive Abfälle) endgelagert. Diese Abfälle stammen in erster Linie aus:<br />
Filtersystemen – Reinigung des Primärkreisl<strong>auf</strong>s: Filter, Harze, Konzentrate, Schlamm usw.<br />
Wartungsarbeiten an Anlagenteilen: Pumpen, Ventile usw.<br />
verschiedenen Instandhaltungsarbeiten: Kunststoffe, Textilien, Handschuhe usw.<br />
bestimmten Arbeiten im Zuge der Stilllegung von Kernkraftwerken, die endgültig abgeschaltet werden:<br />
Bauschutt, Metallteile usw.<br />
Bei der Entsorgung der sortierten Abfälle werden diese in speziellen Behältern verschlossen, um jegliche<br />
Ausbreitung der Radioaktivität zu verhindern. Auf diese Weise erhält man entsorgte Abfälle, die auch als<br />
Abfallgebinde bezeichnet werden.<br />
In Nuklearanlagen hängt die Wahl der Entsorgung von mehreren Faktoren ab, insbesondere von der<br />
Radioaktivität, den Messungen des Abfalls, der Möglichkeit der Verdichtung oder Verbrennung und nicht<br />
zuletzt vom Bestimmungsort des Gebindes. So erfolgt die Entsorgung dieser Abfälle durch verschiedene<br />
Verpackungsarten: Betonhülle oder -behälter; Metallfass oder -behälter; Kunststofffass (HDPE: Polyethylen<br />
mit hoher Dichte) für Abfälle, die in der CENTRACO-Anlage verbrannt werden; Bigbags oder Container.<br />
Durch kontinuierliche Fortschritte bei der Konzeption der Kraftwerke ebenso wie bei der Bewirtschaftung<br />
des Brennstoffs und dem Betrieb der Anlagen konnte die Menge kurzlebiger Abfälle bereits in erheblichem<br />
Maße reduziert werden. So wurde die Menge von Betriebsabfällen seit 1985 bei gleich hoher<br />
Stromerzeugung um das Dreifache verringert.<br />
Bei langlebigen langlebigen langlebigen Abfällen Abfällen Abfällen nimmt die Radioaktivität im L<strong>auf</strong>e von Jahrhunderten oder Jahrtausenden ab. Sie<br />
entstehen:<br />
durch Aussonderung bestimmter Metallteile aus den Reaktoren<br />
durch Aufbereitung des abgebrannten Kernbrennstoffs in den Wieder<strong>auf</strong>bereitungsanlagen von AREVA<br />
durch Stilllegung von Kernkraftwerken der vorherigen Baureihen<br />
Beim Austausch bestimmter Anlagenteile von gegenwärtig in Betrieb befindlichen Reaktorkernen<br />
(Steuerstabbündel zur Regelung der Le<strong>ist</strong>ung, Instrumentenrohre usw.) fallen Metallabfälle an, die<br />
hinsichtlich Typologie und Strahlenaktivität den Brennelementen ähneln: Es handelt sich ebenfalls um<br />
langlebige mittelradioaktive Abfälle, die in den Abklingbecken zwischengelagert werden.