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NUKLEARE ANLAGEN CATTENOM<br />

Starke Personalfluktuationen stellen einen Risikofaktor für die Sicherheit dar, da die im L<strong>auf</strong>e<br />

der Jahre von den älteren Beschäftigten erworbene Erfahrung auch durch noch so<br />

hervorragende Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen nicht in vollem Umfang ersetzt werden<br />

kann.<br />

Die Übermittlung von Know-how zwischen den Generationen erfolgt nicht unter günstigen<br />

Voraussetzungen.<br />

Darüber hinaus arbeiten die Wartungsdienste derzeit bedarfsorientiert; dabei ergeben sich<br />

Probleme durch chronischen Personalmangel und den Verlust von Fachkenntnissen, die ein<br />

Prioritätenmanagement in Notfällen erforderlich machen (Ausgleich zwischen kurativer und<br />

präventiver Wartung). Dieses Notfallmanagement führt regelmäßig dazu, dass an<br />

Wochenenden zur Durchführung präventiver Arbeiten Bereitschaftspersonal eingesetzt wird,<br />

um die Toleranzziele bei als „sicherheitsrelevant“ (ips) klassifizierten Anlagenteilen<br />

einzuhalten.<br />

3. Empfehlung:<br />

Wir empfehlen, Ausrüstung sowohl für den jeweiligen technischen Bereich der Wartung<br />

(Mechanik, Elektrik, Automatisierung und Chemie) als auch für den Bereich des<br />

Strahlenschutzes in großem Umfang zu erwerben.<br />

Es wird häufig festgestellt, dass in intensiven Arbeitsphasen wie Blockabschaltungen alle<br />

Ausrüstungsressourcen hierfür mobilisiert werden.<br />

Dies geschieht in einem solchen Maße, dass die Aktivitäten in den in Betrieb befindlichen<br />

Blöcken dadurch beeinträchtigt werden und es mitunter zu Regelverstößen in Bezug <strong>auf</strong> die<br />

Umsetzung der Strahlenschutzverfahren kommt.<br />

Selbst bei der Ausrüstung für Blockabschaltungen besteht trotz einer hohen<br />

Ressourcenkonzentration ein eklatanter Mangel.<br />

Es kommt vor, dass zwischen Arbeitskräften verschiedener externer Unternehmen ohne<br />

Einwilligung Ausrüstung geliehen wird, dass zwei Anlagenteile <strong>auf</strong> zwei verschiedenen<br />

Wegen (Weg a und Weg b) durch ein einzelnes Messgerät für beide Anlagenteile kontrolliert<br />

und geprüft werden (Fehlen einer einheitlichen Vorgehensweise). Die Spannungen zwischen<br />

Beschäftigten treten so deutlich zutage, dass dies in lautstarken Auseinandersetzungen oder<br />

gar Schlägereien endet.<br />

4. Empfehlung:<br />

Wir empfehlen die Erstellung einer gemeinsamen, einheitlichen Nuklearvereinbarung für alle<br />

externen Unternehmen, die beabsichtigen, an einem als „nukleare Anlage“ eingestuften<br />

Standort zu arbeiten, sowie die Einrichtung einer eigenen Rentenkasse für alle externen<br />

Beschäftigten im Nuklearbereich.<br />

Die Verlängerung der Verträge zwischen <strong>EDF</strong> und den externen Unternehmen <strong>ist</strong><br />

schmerzhaft, wenn sie mit Wechseln von Partnern verbunden <strong>ist</strong>.<br />

Externe Beschäftigte werden also von Unternehmen zu Unternehmen weitergereicht, dabei<br />

sind die Konditionen bei Wiedereinstellung in Bezug <strong>auf</strong> Gehalt und Arbeitsbedingungen im<br />

Vergleich zur vorhergehenden Anstellung me<strong>ist</strong> schlechter. Das <strong>ist</strong> jedoch noch der<br />

günstigste Fall, die Alternative wäre der Weg in die Arbeitslosigkeit.

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