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NUKLEARE ANLAGEN CATTENOM
Aufgrund der neuen Anforderungen an das Unternehmen, die sich aus der
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft ergeben, wurde die Rentabilität
auf Kosten der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten von EDF und der
externen Unternehmen in den Vordergrund gestellt.
Beispielsweise betrug das Budget für Arbeitsbedingungen im Jahr 2005
gerade einmal 1/5 des Budgets von 2003.
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, Überlastung durch
Personalmangel und unerreichbare Zielvorgaben sorgen für eine
wachsende Frustration am Arbeitsplatz.
Diese psychosozialen Risiken haben unmittelbare Auswirkungen auf den
Sicherheitsstandard und die Betriebsbedingungen in den nuklearen
Anlagen.
Die Ausschussmitglieder empfehlen ein echtes Beschäftigungs- und
Kompetenzmanagement, das den Anforderungen des Betriebs einer
Kernanlage gerecht wird.
Die Ausschussmitglieder empfehlen einen ausgeglichenen Betrieb, bei
dem Sicherheit und Arbeitsbedingungen Vorrang vor Rentabilität haben.
Nach dem Beschluss des lokalen Koordinierungsausschusses der CHSCT
fordern die Ausschussmitglieder ein Moratorium für sämtliche
Umstrukturierungsvorgänge, bis die Ergebnisse der externen
psychosozialen Untersuchung vorliegen.
5 - EMISSIONEN UND UMWELTSCHUTZ
• Artikel 21 des Gesetzes vom 13. Juni 2006 schreibt vor, dass jede
nukleare Anlage jährlich einen Bericht erstellen muss, in dem die Art und
die Messergebnisse der Emissionen radioaktiver und nichtradioaktiver
Stoffe aus der Anlage in die Umwelt aufgeführt sind.
In dem vorgestellten Bericht sind die Ergebnisse für alle vier nuklearen
Basisanlagen des KKW Cattenom dargelegt.