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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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io8 Der Kampf in der Mitte des Festes<br />

ängstigend der Druck von oben, das harte Regiment der Theologen und Priester<br />

mit ihrer groben Kir<strong>ch</strong>enzu<strong>ch</strong>t, die mit Geißel, Bann und Hinri<strong>ch</strong>tung die<br />

Abwei<strong>ch</strong>enden zur Ruhe bra<strong>ch</strong>te. Darum verlief das Fest äußerli<strong>ch</strong> zunä<strong>ch</strong>st<br />

wie immer; niemand spra<strong>ch</strong> laut.<br />

Kapitel 7,14—36<br />

Der Kampf in der Mitte des Festes<br />

Die ersten Festtage waren vorbei; da nahm Jesus in den Hallen des Tempelsdas<br />

Wort und bra<strong>ch</strong>te die Gemeinde sofort unter den Eindruck seiner Überlegenheit.<br />

7,14.15: Als man s<strong>ch</strong>on m der Mitte des Festes war, ging Jesus in den<br />

Tempel hinauf und lehrte. Nun verwunderten si<strong>ch</strong> die Juden und sagten: Wie<br />

•versteht dieser die S<strong>ch</strong>rift, während er ni<strong>ch</strong>t studiert hat? Es ist ein ähnli<strong>ch</strong>es<br />

Urteil, wie es uns Matthäus bei Gelegenheit der Bergpredigt vom Volk beri<strong>ch</strong>tet,<br />

7,29. Den in der S<strong>ch</strong>ule erzogenen, dur<strong>ch</strong> Studium herangebildeten<br />

Lehrern gli<strong>ch</strong> er ni<strong>ch</strong>t; das merkten sie. Er berief si<strong>ch</strong> auf keinen Meister und<br />

trat ni<strong>ch</strong>t als ein Kenner der geheiligten Überlieferung vor die Gemeinde mit<br />

beständiger und sorgfältiger Anlehnung an seine Genossen und Vorgänger.<br />

Fris<strong>ch</strong>, neu, aus seinem eigenen Sehen und Willen heraus kam sein Wort,,<br />

und do<strong>ch</strong> war es eins mit der S<strong>ch</strong>rift, legte sie aus, ma<strong>ch</strong>te sie hell und gab die<br />

alte Wahrheit neu. Die Gemeinde empfand, die Bibel habe er für si<strong>ch</strong>, ni<strong>ch</strong>t<br />

aber die Lehrer; darum war ihr Urteil geteilt. Halb war es ihr bang vor dem,,<br />

der ohne S<strong>ch</strong>utz der Überlieferung frei von der Leitung der Lehrer spra<strong>ch</strong>; hall><br />

bewunderte sie seine geistige Kraft, die der Hilfsmittel ni<strong>ch</strong>t bedürfe, die allea<br />

anderen unentbehrli<strong>ch</strong> sind.<br />

Bewunderung für seine Person und Geistesma<strong>ch</strong>t hat Jesus ni<strong>ch</strong>t gesu<strong>ch</strong>t»<br />

vielmehr beständig als des Glaubens Gegenteil und Verhinderung von si<strong>ch</strong><br />

weggestoßen. 7,16.17: Nun antwortete ihnen Jesus und spra<strong>ch</strong>: Meine Lehre<br />

ist ni<strong>ch</strong>t mein, sondern dessen, der mi<strong>ch</strong> sandte. Wenn jemand seinen Willen<br />

tun will, wird er über die Lehre erkennen, ob sie aus Gott ist oder ob i<strong>ch</strong> aus<br />

mir selbst rede. Sein Blick ist unverwandt auf den Vater geri<strong>ch</strong>tet, und dorthinlenkt<br />

er au<strong>ch</strong> unseren Blick. Nur als Bote des Vaters will er anges<strong>ch</strong>aut sein;<br />

nur so wird ihm geglaubt. Daran entsteht der Glaube oder der Unglaube, ob<br />

erkannt wird, daß er aus Gott spri<strong>ch</strong>t, oder ob wir meinen, es nur mit Jesus zutun<br />

zu haben, weil er uns nur das sage, was er selbst denke, empfinde und<br />

wolle, und aus si<strong>ch</strong> selber spre<strong>ch</strong>e. D/ie Erkenntnis des göttli<strong>ch</strong>en Grundes<br />

seines Wortes verheißt Jesus jedem, der den Willen Gottes tun will. Wer ni<strong>ch</strong>t<br />

der Kne<strong>ch</strong>t seiner Eigensu<strong>ch</strong>t ist, sondern da<strong>na<strong>ch</strong></strong> begehrt, daß Gottes Wille

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