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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 14,25—30 199<br />

Gibt Jesus Frieden, so ist das eine bleibende Gabe, Verleihung eines vollen<br />

Eigentums, si<strong>ch</strong>eres Gut und lauter Güte, ohne Fals<strong>ch</strong>heit, ohne Sta<strong>ch</strong>el, Kränkung<br />

und Erniedrigung.<br />

So dürfen die Jünger fest und getrost unter sein Kreuz treten, ni<strong>ch</strong>t mit<br />

einem verwirrten und zagenden Herzen. Ja, er spri<strong>ch</strong>t das wundersame "Wort<br />

aus, daß sie si<strong>ch</strong> an seinem Weggehen freuen sollten und si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> daran freuen<br />

würden, wenn sie ihn liebten. 14,28: Ihr habt gehört, daß i<strong>ch</strong> zu eu<strong>ch</strong> sagte:<br />

I<strong>ch</strong> gehe hin und komme zu eu<strong>ch</strong>. Wenn ihr midi lieben würdet, so würdet ihr<br />

eu<strong>ch</strong> freuen, daß i<strong>ch</strong> zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als i<strong>ch</strong>. Ihr bestürztes<br />

Herz mit seinem bangen S<strong>ch</strong>recken vor seinem S<strong>ch</strong>eiden tut die<br />

S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>keit ihrer Liebe kund. Für ihn ist der Hingang zum Vater Erhöhung,<br />

Wa<strong>ch</strong>stum des Lebens, der Herrli<strong>ch</strong>keit, der Ma<strong>ch</strong>t und Förderung<br />

seines Rei<strong>ch</strong>s, weil der Vater größer ist als er.<br />

Größer ist er als alle, sagte er 10,29, als er sein Hirtenamt pries, das er in<br />

der Einheit mit dem Vater führt. Er stellt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> zu diesen allen, über denen<br />

der Vater in der Herrli<strong>ch</strong>keit eines ihm allein eignenden Lebenss<strong>ch</strong>atzes steht.<br />

Denn wenn er au<strong>ch</strong> stets in jedem Moment seines Lebens ni<strong>ch</strong>t eine stückweise<br />

und geteilte, sondern die ganze liebe des Vaters si<strong>ch</strong> gegeben weiß und ni<strong>ch</strong>ts<br />

Trennendes zwis<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> und dem Vater hat, so ist do<strong>ch</strong> das göttli<strong>ch</strong>e Geben<br />

dadur<strong>ch</strong> bemessen, daß er jetzt innerhalb der Welt im Maß der mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />

Art <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem Gesetz unserer Natur sein Leben führt. Darum erglänzt ihm<br />

selber no<strong>ch</strong> helleres Li<strong>ch</strong>t, no<strong>ch</strong> lebendigeres Leben, no<strong>ch</strong> herrli<strong>ch</strong>ere Herrli<strong>ch</strong>keit,<br />

indem er zum Vater geht. Und wenn ni<strong>ch</strong>t der Blick der Jünger matt<br />

und eng an ihrer eigenen Armut und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e klebte, gösse ihnen das Wort:<br />

I<strong>ch</strong> gehe zum Vater, eine starke Freude ins Herz. Na<strong>ch</strong>her, als sie es sahen, daß<br />

er zum Vater ging, da kam sie ihnen au<strong>ch</strong> und sie haben sie später gelernt.<br />

Do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t darauf, ob sie Freude oder Angst empfinden, legt Jesus den<br />

Na<strong>ch</strong>druck, sondern darauf, daß sie glauben. 14,29: Und jetzt habe i<strong>ch</strong> es eu<strong>ch</strong><br />

gesagt, bevor es ges<strong>ch</strong>ah, damit ihr, wenn es ges<strong>ch</strong>ieht, glaubt. Zum Glauben<br />

will er mit seinem Wort ihnen helfen, das ihnen seinen Ausgang kundtut, ehe<br />

er ges<strong>ch</strong>ieht, weil im Glauben das Band gegeben ist, das sie bei ihm festhält.<br />

Nun folgt no<strong>ch</strong> ein letztes Wort, das ausspri<strong>ch</strong>t, was den nä<strong>ch</strong>sten Stunden<br />

ihre Bedeutung gibt, und die innere Seite an seiner Passion enthüllt. 14,30:<br />

Ni<strong>ch</strong>t mehr viel werde i<strong>ch</strong> mit eu<strong>ch</strong> reden; denn der Herrs<strong>ch</strong>er über der Welt<br />

kommt, und er hat in mir ni<strong>ch</strong>ts. Weil er der Herr über die Mens<strong>ch</strong>en ist und<br />

ihren inwendigen Stand regiert, hat er die Ma<strong>ch</strong>t zu kommen. Deshalb fehlt'<br />

es ihm ni<strong>ch</strong>t an Dienern und Gehilfen, die seiner Weisung gehor<strong>ch</strong>en und ihm<br />

ihren Willen leihen. In diesen seinen Dienern kommt er nun und stößt Jesus

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