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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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22O Jesu Gebet für die Seinen<br />

wieder dem Vater ob zu handeln. "Weil Jesus mit seinem Dienst am Ziel ist,<br />

bittet er den Vater um die neue Gabe. 17,5: Und jetzt verkläre mi<strong>ch</strong> du,Vatery<br />

bei dir selbst mit der Herrli<strong>ch</strong>keit, die ido bei dir hatte, ehe die "Welt war. Nun<br />

will er zum Vater zurück; er verlangt da<strong>na<strong>ch</strong></strong>, daß er ihn zu si<strong>ch</strong> nehme, in seinem<br />

herrli<strong>ch</strong>en Ewigkeitsbewußtsein, in der Gewißheit, daß er wieder dorthin<br />

tritt, woher er kam, daß die Herrli<strong>ch</strong>keit, um die er bittet, sein ewiger Besitz<br />

und beim Vater ihm eigen war vor und über aller Zeit.<br />

Da leu<strong>ch</strong>tet uns das Geheimnis in Jesu Wesen an. Er hat si<strong>ch</strong> in die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e<br />

Art und in den Kreuzesweg willig und ganz gefunden mit der Gewißheit<br />

im Herzen: ehe die Mens<strong>ch</strong>heit war, hatte i<strong>ch</strong> die Herrli<strong>ch</strong>keit des Ewigen und<br />

allein Wahrhaftigen. <strong>Das</strong> zeigt uns die Größe seines Verzi<strong>ch</strong>ts, die Tiefe in<br />

seinem Entbehren und Darben, erklärt uns aber au<strong>ch</strong> die wunderbare Ruhe,<br />

die auf seinem ganzen Gang liegt. Als Jerusalem stürzte, die Galiläer ihn verließen,<br />

der Teufel in den Juden und in Judas sein Werk tat und sein Blick auf<br />

den Kreuzespfahl geri<strong>ch</strong>tet war, bei allem begleitete ihn die Gewißheit ewiger<br />

Gemeins<strong>ch</strong>aft mit dem Vater in ewiger Herrli<strong>ch</strong>keit.<br />

Nun wendet si<strong>ch</strong> sein Auge auf die Jünger; denn er kann ni<strong>ch</strong>t für si<strong>ch</strong><br />

allein beten, sondern steht vor Gott als der mit den Jüngern Verbundene. Ehe<br />

er jedo<strong>ch</strong> für sie eine Bitte an den Vater ri<strong>ch</strong>tet, spri<strong>ch</strong>t er zuerst dankbar aus,<br />

was ihn mit den Jüngern verbunden hält und gibt dadur<strong>ch</strong> seinem Bitten seine<br />

begründete Dringli<strong>ch</strong>keit und freudige Gewißheit. Mit klarem Blick übersieht<br />

er das Re<strong>ch</strong>t seiner Bitte für die Seinigen, daß und warum sie mit dem göttli<strong>ch</strong>en<br />

Willen einstimmig ist. Was der Vater tun wird, ruht au<strong>ch</strong> hier auf dem,<br />

was er getan hat, und die Gabe, die er gegeben hat, dient der neuen Gnade, die<br />

er geben wird, zum Grund. So wird au<strong>ch</strong>, indem er für die Jünger bittet, sein<br />

Gebet Anbetung, Bes<strong>ch</strong>auung der göttli<strong>ch</strong>en Gnade und Gabe, wie sie ihnen bereits<br />

gegeben ist.<br />

17,6: I<strong>ch</strong> habe deinen Namen den Mens<strong>ch</strong>en offenbar gema<strong>ch</strong>t, die du. mir<br />

aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie, und mir gabst du sie, und sie haben<br />

dein Wort bewahrt. Daß sie Gottes Ges<strong>ch</strong>enk an ihn sind, verbindet sie<br />

mit ihm und ma<strong>ch</strong>t, daß er für sie bitten darf. Sodann hat sie der Vater deswegen<br />

zu ihm gebra<strong>ch</strong>t und ihm untergeben, damit ihnen dur<strong>ch</strong> ihn der Name<br />

Gottes deutli<strong>ch</strong> werde. Diesen hat er ihnen gezeigt. Dieses Ziel genügt Jesus<br />

ganz; er hat ni<strong>ch</strong>ts anderes erstrebt. Während dem Mens<strong>ch</strong>en Gottes Name<br />

dunkel, fremd, ein kaum no<strong>ch</strong> vernommener Klang ist, ma<strong>ch</strong>te Jesus ihn den<br />

Jüngern offenbar, gewiß und deutli<strong>ch</strong>, so daß dieser Name wieder seinen Inhalt<br />

bekam, über alle anderen Namen, au<strong>ch</strong> über ihren eigenen, si<strong>ch</strong> erhob, das<br />

Haupt- und Kernwort in ihrem Herzen wurde und ihr ganzes Denken und

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