Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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9° Die Galiläer verlassen ihn<br />
waldige, „Golan" genannte Bergland. 6,2—4: Es zog ihm aber eine große S<strong>ch</strong>ar<br />
<strong>na<strong>ch</strong></strong>, weil sie die Zei<strong>ch</strong>en sahen, die er an den Kranken tat. Jesus ging aber in<br />
das Gebirge hinauf und saß dort mit seinen Jüngern. Es war aber das Pas<strong>ch</strong>a,<br />
das Fest der Juden, nahe. Daß das Pas<strong>ch</strong>a mit seinem heiligen Mahl als Zei<strong>ch</strong>en<br />
des Bundes und der göttli<strong>ch</strong>en Hilfe bevorstand, das sollen wir im Gedä<strong>ch</strong>tnis<br />
behalten, wenn nun au<strong>ch</strong> Jesus dem Volk das Mahl bereitet und ihm her<strong>na<strong>ch</strong></strong><br />
sein Fleis<strong>ch</strong> anbietet, daß sie es essen sollen, wie sie am Pas<strong>ch</strong>a das Fleis<strong>ch</strong> des<br />
Osterlamms aßen.<br />
6,$. 6. Als nun Jesus die Augen erhob und sah, daß eine große S<strong>ch</strong>ar zu ihm<br />
kommt, sagt er zu Philippus: Woher sollen wir Brote kaufen, damit diese<br />
essen? Dies sagte er aber, um ihn zu versu<strong>ch</strong>en. Denn er selbst wußte, was er<br />
tun ivollte. <strong>Das</strong> Volk, das hier zu ihm zog, war von der Brotsorge gedrückt<br />
und rang jahraus, jahrein damit, das herbeizus<strong>ch</strong>affen, was zum Unterhalt des<br />
Lebens nötig war, und verlor dabei den Blick auf Gott. Wie er im Wort gegen<br />
die Brotsorge gestritten hat, so tat er es nun au<strong>ch</strong> mit der Tat, und er fing damit<br />
bei seinen Jüngern an. Do<strong>ch</strong> diese waren vom selben Gedankenlauf beherrs<strong>ch</strong>t,<br />
der den Sinn der Galiläer erfüllt. 6,7—9: Philippus antwortete ihm:<br />
Brote im Wert von zweihundert Denaren rei<strong>ch</strong>en für sie ni<strong>ch</strong>t hin, daß jeder<br />
au<strong>ch</strong> nur ein kleines Stück bekomme. Einer von seinen Jüngern, Andreas, der<br />
Bruder des Simon Petrus, sagt zu ihm: Ein Knabe ist hier, der fünf Gerstenbrote<br />
und zwei Tis<strong>ch</strong>e hat. Aber was ist das für so viele? Die Jünger re<strong>ch</strong>nen<br />
nur mit den gegebenen Hilfsmitteln und halten darum den Wuns<strong>ch</strong> Jesu für<br />
unausführbar. Der eine bere<strong>ch</strong>nete, wieviel Geld nötig sei, um eine sol<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>ar<br />
au<strong>ch</strong> nur aufs dürftigste zu speisen; der andere übers<strong>ch</strong>lug, was etwa an Vorräten<br />
vorhanden sei, und das wenige, was zur Stelle war, ers<strong>ch</strong>ien ihm als gänzli<strong>ch</strong><br />
unzurei<strong>ch</strong>end. <strong>Das</strong> erzählt uns <strong>Johannes</strong>, damit uns deutli<strong>ch</strong> sei, wie vers<strong>ch</strong>ieden<br />
Jesu Blick auf den Vater von dem der Jünger war. Wo sie Mangel<br />
sehen, hat er das volle Genügen; während ihnen nur das Gegebene und Natürli<strong>ch</strong>e<br />
im Blick liegt, steht vor seinem Auge die unbegrenzte Fülle der göttli<strong>ch</strong>en<br />
Ma<strong>ch</strong>t.<br />
6,10—13: Jesus spra<strong>ch</strong>: Ma<strong>ch</strong>t, daß die Leute si<strong>ch</strong> legen. Es war aber viel<br />
Gras an dem Ort. Nun legten si<strong>ch</strong> die Männer nieder, an Zahl etwa fünftausend.<br />
Nun nahm Jesus die Brote, sagte Dank und verteilte sie denen, die si<strong>ch</strong><br />
niedergelegt hatten, ebenso au<strong>ch</strong> von den Fis<strong>ch</strong>en, so viel sie wollten. Als sie<br />
aber satt geworden waren, sagt er zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen<br />
Stücke, damit ni<strong>ch</strong>ts verderbe. Nun sammelten sie und füllten von den<br />
fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Stücken, die von denen übriggelassen<br />
waren, die gegessen hatten. <strong>Johannes</strong> bes<strong>ch</strong>reibt mit derselben S<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>theit wie