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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> g,i—7 135<br />

langt von Gott ni<strong>ch</strong>t Re<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aft über das, was er getan habe, sondern die<br />

Weisung, die ihm angibt, was er tun werde und wie er Gottes "Willen an diesem<br />

Armen tue. Vom Ziel aus wird ein sol<strong>ch</strong>es S<strong>ch</strong>icksal für ihn hell, und das unruhige,<br />

heiße Fragen hört auf. Der Blinde muß freili<strong>ch</strong>, bis Gottes "Werk an<br />

ihm ges<strong>ch</strong>ieht, warten, vorerst das Li<strong>ch</strong>t entbehren und si<strong>ch</strong> in das enge Maß<br />

seines jetzigen Zustandes finden. Er kann dies in Geduld, sowie er weiß, daß<br />

sein Ges<strong>ch</strong>ick Gott zur <strong>Offenbarung</strong> seinerGröße dient. Und wenn dann Gottes<br />

Werk am Leidenden ges<strong>ch</strong>ieht, dann hat si<strong>ch</strong> sein Verlust in Gewinn verwandelt,<br />

und aus dem Entbehren ist ein Empfangen geworden, das weit rei<strong>ch</strong>er ist,<br />

als wenn ihn Gott ni<strong>ch</strong>t gebeugt hätte. Im S<strong>ch</strong>weren, das er trug, empfängt er<br />

die Zurüstung zum besonders eindrückli<strong>ch</strong>en Erlebnis der göttli<strong>ch</strong>en Gnade<br />

und Herrli<strong>ch</strong>keit.<br />

Indem Jesus das Ziel erwägt, zu dem der Lebenslauf des Blinden führen soll,<br />

wird er wieder zu einer Heilandstat geleitet, die dem, der das Li<strong>ch</strong>t entbehrt,<br />

zeigt, daß er es hat und gibt. Freili<strong>ch</strong> waren die Bedenken, die gegen sie spra<strong>ch</strong>en,<br />

den Jüngern deutli<strong>ch</strong> genug. Eben no<strong>ch</strong> kam es fast zur Steinigung Jesu,<br />

da die Juden fur<strong>ch</strong>tbar erbittert waren. Der Kampf wird si<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>ärfen,<br />

wenn er jetzt handelt. Er selber besann si<strong>ch</strong> freili<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, ma<strong>ch</strong>te aber au<strong>ch</strong> den<br />

Jüngern deutli<strong>ch</strong>, daß s"ie ohneS<strong>ch</strong>wanken mit ihm voranzugehen haben.9,4.5:<br />

Wir müssen die Werke dessen wirken, der mi<strong>ch</strong> gesandt hat, solange es Tag ist.<br />

Die Na<strong>ch</strong>t kommt, da keiner wirken kann. Solange i<strong>ch</strong> in der Welt bin, bin i<strong>ch</strong><br />

Li<strong>ch</strong>t für die Welt. No<strong>ch</strong> steht Jesus in der Freiheit und hat den Genuß der<br />

göttli<strong>ch</strong>en Ma<strong>ch</strong>t. So soll es der Blinde erfahren, daß das li<strong>ch</strong>t in die Welt gekommen<br />

ist und vor ihm steht.<br />

9,6. 7: Na<strong>ch</strong>dem er dies gesagt hätte, spuckte er auf den Boden und ma<strong>ch</strong>te<br />

aus dem Spei<strong>ch</strong>el Kot und legte den Kot, den er gema<strong>ch</strong>t hatte, auf die Augen<br />

und sagte ihm: Geh, was<strong>ch</strong>e di<strong>ch</strong> am Tei<strong>ch</strong> Siloah (was übersetzt heißt der Gesandte)!<br />

Nun ging er fort, wus<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> und kam sehend. Erde, die er mit seinem<br />

Spei<strong>ch</strong>el angefeu<strong>ch</strong>tet hatte, ma<strong>ch</strong>t Jesus hier zum Mittel seiner Heilung, damit<br />

der Blick des Mens<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t am Mittel hänge, sondern aufs<strong>ch</strong>aue zu dem, der<br />

allein in der Freiheit seiner s<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>en Ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> alles als Mittel dienstbar<br />

ma<strong>ch</strong>en kann. Dann s<strong>ch</strong>ickt er ihn an den Tei<strong>ch</strong> Siloah am Fuß des Tempelbergs<br />

an dessen Westseite, der dur<strong>ch</strong> die Quelle gespeist wurde, die auf der<br />

Ostseite des Tempelbergs entspringt und in einem Kanal dur<strong>ch</strong> den Berg dur<strong>ch</strong>geleitet<br />

war. <strong>Johannes</strong> deutet an, daß die Was<strong>ch</strong>ung am Siloahtei<strong>ch</strong> den Blinden<br />

auf Christus weisen sollte. Denn er bemerkt, daß der Name Siloah vom<br />

»Senden" hergeleitet ist und darum an den Gesandten erinnern konnte, den<br />

Gott seinem Volke s<strong>ch</strong>ickt. Aus dem Siloah soll ihm das Li<strong>ch</strong>t werden, weil er

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