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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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I9 2 D Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden<br />

<strong>Das</strong> Wort darf s<strong>ch</strong>werli<strong>ch</strong> allein auf das wunderbare Zei<strong>ch</strong>en bezogen werden,<br />

das do<strong>ch</strong> nur ein dienendes Glied im Werke Jesu war als besonders deutli<strong>ch</strong>e<br />

Bezeugung seiner Sendung. Ob <strong>Johannes</strong> von si<strong>ch</strong> oder von Petrus gesagt<br />

habe, sie hätten größere Wunder als Jesus getan, ist unsi<strong>ch</strong>er, dagegen<br />

gewiß, daß er mit dankbarem Preis des Christus jederzeit bejaht hat, daß seine<br />

Verheißung an ihnen zur Wahrheit geworden und Ströme lebendigen Wassers<br />

von ihnen ausgegangen seien, wenn er auf die Gemeinde sah, die er am Ende<br />

der apostolis<strong>ch</strong>en Zeit vor Augen hatte, mit den vielen, die nun in Geist und<br />

Wahrheit Gott anbeteten, und an den letzten Abend bei Jesus zurückda<strong>ch</strong>te, als<br />

das kleine Häuflein bei ihm saß und klagte: Wir wissen den Weg ni<strong>ch</strong>t; zeige<br />

uns do<strong>ch</strong> den Vater! Da galt es ihm si<strong>ch</strong>er als ein völlig erfülltes Wort: wir<br />

durften die Werke au<strong>ch</strong> tun, die er tat und größere als jene. Der Neid und alles<br />

S<strong>ch</strong>limme, was ihn begleitet, ist hier völlig abgetan, wie Jesus s<strong>ch</strong>on im<br />

Anfang seinen Jüngern sagte: Der Säende freut si<strong>ch</strong> zusammen mit dem Erntenden,<br />

4,36. So sieht Jesus au<strong>ch</strong> hier mit der wahrhaften Liebe auf die wa<strong>ch</strong>sende,<br />

steigende Kraft der Seinen, die ihr Werk höher hebt als sein eigenes. Es<br />

ges<strong>ch</strong>ieht ja dur<strong>ch</strong> sie nur sein Wille, sein Werk, das ihn offenbart.<br />

Er erläutert ihnen, warum au<strong>ch</strong> sie nun tun können, was er tat, und sein<br />

Werk in ihrer Hand weitergeht und wä<strong>ch</strong>st. 14,12b—14: Denn i<strong>ch</strong> gehe zum<br />

Vater, und was ihr in meinem Namen bitten werdet, das werde i<strong>ch</strong> tun, damit<br />

der Vater im Sohn verklärt werde. Wenn ihr mi<strong>ch</strong> um etwas in meinem Namen<br />

bitten werdet, werde i<strong>ch</strong> es tun. Beim Vater steht er am re<strong>ch</strong>ten Ort, um ihnen<br />

alles zu geben, was zum fru<strong>ch</strong>tbaren und wirksamen Dienste für sie nötig ist.<br />

Weil er beim Vater ist, dürfen sie bitten, und was sie in seinem Namen bitten,<br />

wird er tun. <strong>Das</strong> ma<strong>ch</strong>t sie zum tätigen Werkzeug Gottes. Könnten sie ni<strong>ch</strong>t<br />

bitten, so könnten sie au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t handeln. Sie empfangen ihr Werk, wie au<strong>ch</strong><br />

Jesus seine Werke vom Vater empfing. <strong>Das</strong> ist die Vorbedingung für unsere<br />

Tat, daß wir bitten lernen, und dies so, daß wir das Erbetene au<strong>ch</strong> erhalten.<br />

Empfangen werden sie, weil er beim Vater ist, also in der Ma<strong>ch</strong>t Gottes sie erhören<br />

und antworten kann, und bitten können sie, weil sie nun in seinem Namen<br />

bitten dürfen. Diesen hinterläßt er ihnen, damit sie ihn brau<strong>ch</strong>en, und indem<br />

sie ihn brau<strong>ch</strong>en, wird offenbar, daß sie in seinem Dienst stehen und seine<br />

Beauftragten und Boten sind. Für ihr Bitten ist dies eine große Sa<strong>ch</strong>e. Dies erst<br />

gibt ihnen das freudige Herz, den Mut, <strong>na<strong>ch</strong></strong> Gottes Hilfe und Gabe zu greifen,<br />

den gläubigen Sinn. Denn sie stehen ni<strong>ch</strong>t in ihrem eigenen Namen vor<br />

Gott, vielmehr in Christi Dienst. Ihr Gelingen verherrli<strong>ch</strong>t ihn; ihr Unterliegen<br />

fällt auf ihn. Ihr Bitten begehrt, daß sein Wille erfüllt und sein Name<br />

verkündet werde. Nur dies ma<strong>ch</strong>t ihre Bitte mit Gottes Regierung einträ<strong>ch</strong>tig,

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