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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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74 Jesus hilft dem Königli<strong>ch</strong>en zum Glauben<br />

gehen, wo ihn niemand verstand. Unbemerkt blieb er freili<strong>ch</strong> in Galiläa ni<strong>ch</strong>t,<br />

weil seine großen Taten in Jerusalem au<strong>ch</strong> die Galiläer zu ihm führten. 4,45:<br />

Als er nun <strong>na<strong>ch</strong></strong> GalilaliWäm^hal^ml>h^ifä gesehen<br />

hatten, was er in Jerusalem beim Fest getan hatte. Denn au<strong>ch</strong> sie kamen zum<br />

Fest. Vom Feste hatten die Pilger die Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t heimgebra<strong>ch</strong>t von dem Mann,<br />

der Wunderbares wirke. Und wennnunTJesuTwieder in Kana einkehrte, wa<strong>ch</strong>ten<br />

die Erinnerungen an das, was früher dort ges<strong>ch</strong>ehen war, wieder auf und<br />

führten das Volk zu ihm als zum Spender wunderbarer Hilfe in jeder Not.<br />

<strong>Johannes</strong> erzählt uns die erste Tat Jesu, mit der er seine Arbeit in Galiläa<br />

wieder begann. 4,46. 47: Nun kam er wieder <strong>na<strong>ch</strong></strong> Kana in Galiläa, wo er<br />

das Wasser zu Wein gema<strong>ch</strong>t hatte. Und es war ein Königli<strong>ch</strong>er, dessen Sohn<br />

in Kapernaum krank war. Als dieser hörte, daß Jesus aus Judäa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Galiläa<br />

gekommen sei, ging er zu ihm und bat ihn, daß er herabkomme und seinen<br />

Sohn heile. Denn er war am Sterben. Ein „Königli<strong>ch</strong>er" heißt der Bittende<br />

wóhl deshalb, weil er im Dienst des Antipas, des Vierfürsten von Galiläa, stand.<br />

An ihm ma<strong>ch</strong>t uns <strong>Johannes</strong> deutli<strong>ch</strong>, warum si<strong>ch</strong> Jesus an sol<strong>ch</strong>en Bitten ni<strong>ch</strong>t<br />

ungeteilt freute, wie er vielmehr an ihnen die glaubenslose Art des mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />

Herzens sah und sie zu heilen su<strong>ch</strong>te. 4,48: Nun sagte Jesus zu ihm:<br />

Wenn ihr ni<strong>ch</strong>t Zei<strong>ch</strong>en und Wunder seht, glaubt ihr ni<strong>ch</strong>t. Wenn sie die Hilfe,<br />

die sie wüns<strong>ch</strong>en, ni<strong>ch</strong>t erhalten, gilt ihnen Jesus ni<strong>ch</strong>ts und Gott versinkt für<br />

sie. Nur dann wollen sie si<strong>ch</strong> an ihn halten, wenn ihnen mit si<strong>ch</strong>tbarer Wirkung<br />

dur<strong>ch</strong> ihn geholfen wird. Ni<strong>ch</strong>t den Königli<strong>ch</strong>en allein traf diese Klage<br />

Jesu; ihr ma<strong>ch</strong>t es so, sagt er, womit er ihn mit den anderen Galiläern zusammenfaßt,<br />

die Jesus nur deshalb rühmten, weil wunderbare Hilfe von ihm zu<br />

empfangen war. Was an sol<strong>ch</strong>en Bitten blind und sündli<strong>ch</strong> war und warum sie<br />

Jesus do<strong>ch</strong> erhört hat, beides spri<strong>ch</strong>t sein Wort mit Klarheit aus. <strong>Das</strong> Zei<strong>ch</strong>en<br />

dient ihm zum Mittel, dur<strong>ch</strong> das er Glauben in die Mens<strong>ch</strong>en bringt. Darum<br />

weiß er si<strong>ch</strong> vom Vater zu den ma<strong>ch</strong>tvollen Worten ermä<strong>ch</strong>tigt, die die himmlis<strong>ch</strong>e<br />

Bestätigung erhielten. Es liegt ihm alles daran, daß si<strong>ch</strong> ihr Auge fest auf<br />

ihn ri<strong>ch</strong>te, ihr Herz si<strong>ch</strong> ihm unterwerfe und an ihm hänge mit einem ganzen<br />

Vertrauen, das si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr von ihm s<strong>ch</strong>eiden läßt. Weil das Wunder sol<strong>ch</strong>es<br />

Vertrauen in ihnen erweckt, darum hat er ihre Bitten erhört. Sündli<strong>ch</strong><br />

aber war an diesem, daß es erst und nur von der Not hervorgetrieben ward<br />

und bei Gott ni<strong>ch</strong>ts anderes zu su<strong>ch</strong>en wußte atsjdie si<strong>ch</strong>tbare Hilfe. Wäre<br />

ihr Herz ni<strong>ch</strong>t stumpf und gebunden, so könnten und sollten sie au<strong>ch</strong> ohne das<br />

Wunder ihm glauben, in ihm selbst die bleibende und umfassende Gabe<br />

Gottes erkennen und ni<strong>ch</strong>t an dieser und jener einzelnen Hilfe hängen, ihren<br />

Willen still ma<strong>ch</strong>en in der Freude, daß sie Gottes in ihm gewiß geworden sind,

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