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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> i,30. 31 21<br />

das Lamm, vor der "Welt und dem Teufel der Held mit der Axt, unter deren<br />

Strei<strong>ch</strong> das Unfru<strong>ch</strong>tbare fällt: so sah der Christus des Täufers aus.<br />

Hebt er die Sünde der "Welt fort, so ist ihm damit die herrli<strong>ch</strong>ste Ma<strong>ch</strong>t und<br />

Majestät zugeteilt. Diese Last zu heben ist nur Gottes Arm stark genug. Der<br />

Täufer spra<strong>ch</strong> aus, warum Jesus hierzu .die Ma<strong>ch</strong>t hat. 1,30: Dieser ist der,<br />

über den i<strong>ch</strong> sagte: Na<strong>ch</strong> mir kommt ein Mann, der vor mir geworden ist; denn<br />

er ist der Erste über mir. Dieser trat aus der Ewigkeit, aus Gottes Allerheiligstem<br />

hervor. Es war eine große Stunde, als im irdis<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>en der ewige<br />

Gott gegenwärtig, in dem in der Zeit Geborenen und Lebenden der über aller<br />

Zeit Lebendige, in dem uns Glei<strong>ch</strong>en der mit Gott Geeinte erkannt und bezeugt<br />

worden ist.<br />

£u einem sol<strong>ch</strong>en "Wort bedarf es göttli<strong>ch</strong>er Gewißheit. Eigenes Vermuten<br />

und Hoffen kann einen sol<strong>ch</strong>en Satz ni<strong>ch</strong>t tragen. Darum hat au<strong>ch</strong> der Täufer<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong>drückli<strong>ch</strong> ausgespro<strong>ch</strong>en, daß er dur<strong>ch</strong> besondere "Weisung Gottes zu seiner<br />

Gewißheit gekommen ist. 1,31: Und i<strong>ch</strong> kannte ihn ni<strong>ch</strong>t, sondern damit er<br />

Israel geoffenbart werde, deshalb kam i<strong>ch</strong> als der, der mit Wasser tauft.<br />

Im Blick auf die Weih<strong>na<strong>ch</strong></strong>tsges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te, in der die göttli<strong>ch</strong>en Zei<strong>ch</strong>en den<br />

Lebenslauf des Täufers von seiner Geburt an mit dem Kommen Jesu verknüpfen,<br />

würden wir freili<strong>ch</strong> erwarten, daß, sowie die Knaben heranwu<strong>ch</strong>sen,<br />

beide die engste Verbindung vereint hätte, wie man s<strong>ch</strong>on lange in der Kir<strong>ch</strong>e<br />

gern beide Knaben nebeneinander malt. Um unserer Vermutungen willen, die<br />

uns hübs<strong>ch</strong> und wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>einen, dürfen wir aber die Angabe des Evangelisten<br />

ni<strong>ch</strong>t bezweifeln. Den Täufer stellte Gottes Führung von frühe an in<br />

die "Wüste, Lukas 1,80; Jesus dagegen zog mit seinen Eltern <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Heimkehr<br />

aus Ägypten <strong>na<strong>ch</strong></strong> Nazareth, und es gehört mit zu ihrer ernsten, gehorsamen<br />

Unterordnung unter Gottes Führung, daß weder von <strong>Johannes</strong> no<strong>ch</strong><br />

von Jesus eigenmä<strong>ch</strong>tige S<strong>ch</strong>ritte und ungeduldige Unternehmungen versu<strong>ch</strong>t<br />

worden sind. "Wie Jesus der Zimmermann blieb, bis ihn Gott berufe, so wartete<br />

<strong>Johannes</strong> in der "Wüste, bis ihn Gott sende, und beide warteten ni<strong>ch</strong>t umsonst.<br />

Jetzt liegt für den Täufer auf seinem Lebenswege volle Klarheit. Warum<br />

die Jahre si<strong>ch</strong> dehnten, in denen er ni<strong>ch</strong>t wußte, wo und wer der sei, dem die<br />

Engel sangen, warum er sodann die Weisung erhielt: Auf zum Jordan! Taufe<br />

Israel! das ist ihm nun alles klar. <strong>Das</strong> Ziel seiner Führung war, daß Jesus geoffenbart<br />

werde, und um so gewisser bezeugt er ihn nun, weil er ihm unbekannt<br />

geblieben war und sein eigenes Meinen und Wüns<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t einzumis<strong>ch</strong>en<br />

vermo<strong>ch</strong>t hat. Einzig auf Gottes Zei<strong>ch</strong>en gestellt und dur<strong>ch</strong> dieses<br />

gewiß gema<strong>ch</strong>t, redet er und erfüllt dadur<strong>ch</strong>, daß er jetzt den zeigen kann,<br />

der das Lamm Gottes ist, seinen ganzen Dienst.

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