Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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I2Ö Der Kampf am letzten Tage des Laubhüttenfestes<br />
können und denno<strong>ch</strong> nie jemandes Sklaven werden, weil Gott uns niemals<br />
aufgibt, so daß wir nie einem anderen Herrn gehört haben oder gehören werden<br />
als ihm allein. Stolz, ja trotzig hat si<strong>ch</strong> damals Israel seiner Freiheit gerühmt<br />
als unantastbar dur<strong>ch</strong> irgendeines Mens<strong>ch</strong>en Ma<strong>ch</strong>t, weil sie in Gott<br />
begründet sei.<br />
Damit verbergen sie si<strong>ch</strong> aber den Ausgang des Sündigem. 8,34-36: Jesus<br />
antwortete ihnen: Wahrli<strong>ch</strong>, wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Jeder, der die Sünde tut,<br />
ist Kne<strong>ch</strong>t der Sünde. Aber der Kne<strong>ch</strong>t bleibt ni<strong>ch</strong>t für immer im Hause. Der<br />
Sohn bleibt für immer. Darum, wenn eu<strong>ch</strong> der Sohn frei ma<strong>ch</strong>t, werdet ihr<br />
wahrhaft frei sein. Niemand tut die Sünde, ohne daß er seine Freiheit verliert<br />
und in die Ma<strong>ch</strong>t der Sünde kommt. Ihre Herrs<strong>ch</strong>aft über uns spüren wir an<br />
unserer Unfähigkeit, uns von unserem bösen "Willen wieder zu befreien, an der<br />
Beharrli<strong>ch</strong>keit unseres verdorbenen Begehrens, die fortlebt und immer wieder,<br />
sei es als Lockung zum Bösen, sei es mit siegrei<strong>ch</strong>er Ma<strong>ch</strong>t als vollendete Sünde<br />
zum Vors<strong>ch</strong>ein kommt. Do<strong>ch</strong> dürfen wir, wenn Jesus von der Kne<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>aft<br />
unter die Sünde spri<strong>ch</strong>t, ni<strong>ch</strong>t bloß an die Fesselung unseres "Willens denken,<br />
sondern weiter an die ganze Not, die den Sünder überfällt, lähmt, erniedrigt,<br />
arm und elend ma<strong>ch</strong>t. Unsere Sünde bestimmt unseren Platz vor Gott und<br />
Mens<strong>ch</strong>en, s<strong>ch</strong>eidet uns von beiden, ma<strong>ch</strong>t uns von Gott flü<strong>ch</strong>tig, seiner Liebe<br />
und Segnung verlustig, entzweit uns au<strong>ch</strong> mit den Mens<strong>ch</strong>en und der Natur,<br />
tötet überall die Liebe, hebt alle Gemeins<strong>ch</strong>aft auf, nimmt uns den Raum zum<br />
Gedeihen und legt uns dadur<strong>ch</strong> unzerreißbare Ketten an, die uns ohnmä<strong>ch</strong>tig<br />
ma<strong>ch</strong>en. Nie errei<strong>ch</strong>t unser böser "Wille sein Ziel, sondern er wird in die Erfolglosigkeit<br />
zurückgestoßen. Statt des Glücks, <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem er has<strong>ch</strong>t, findet er<br />
S<strong>ch</strong>ande, S<strong>ch</strong>merz und Tod, und wir müssen sie haben gegen unseren "Willen.<br />
So wird der Mens<strong>ch</strong>, weil er seinen "Willen fäls<strong>ch</strong>t und verdirbt, zum willenlosen<br />
Kne<strong>ch</strong>t erniedrigt, der tun muß, was er flieht, und leiden muß, was er<br />
für<strong>ch</strong>tet.<br />
Zu den Kne<strong>ch</strong>ten kam der Sohn, und Jesus erläutert uns diesen Unters<strong>ch</strong>ied<br />
am irdis<strong>ch</strong>en Verhältnis beider. Der Kne<strong>ch</strong>t bleibt ni<strong>ch</strong>t im Hause; sein Herr<br />
übergibt ihn anderen, wie er will, ohne daß er ihn fragt; er kann ihn jederzeit<br />
verkaufen oder entlassen. <strong>Das</strong> Verhältnis, das den Kne<strong>ch</strong>t ans Haus knüpft,<br />
ist ni<strong>ch</strong>t unlösbar. Den Sohn dagegen gibt der Vater niemals weg; das ist ein<br />
unzerreißbares Band, eine ewige Gemeins<strong>ch</strong>aft. <strong>Das</strong> überträgt si<strong>ch</strong> auf die<br />
Stellung der Juden zu Gott. Sie sind im Hause, weil Gott sie no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verworfen<br />
und geri<strong>ch</strong>tet hat, sondern sie no<strong>ch</strong> seine Güte genießen läßt. "Weil sie<br />
aber die Sünde tun und darum der Kne<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>aft verfallen sind, ist ihr Anteil<br />
an Gottes Haus ni<strong>ch</strong>t fest, ni<strong>ch</strong>t ewig; sie werden wegges<strong>ch</strong>ickt, und die Tür