Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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<strong>Johannes</strong>. 9,8—27 137<br />
der Vollma<strong>ch</strong>t Gottes an ihm handelte und hier ni<strong>ch</strong>ts Dunkles und Ungöttli<strong>ch</strong>es<br />
mit unterlief. Klar steht, was er erlebt hatte, als eine Gottestat vor seinen<br />
Augen.<br />
Die Männer, die die Untersu<strong>ch</strong>ung führten, hofften, sie könnten die Ri<strong>ch</strong>tigkeit<br />
seines Beri<strong>ch</strong>ts umstoßen; am Ende war er gar ni<strong>ch</strong>t blind. 9,18—23: Nun<br />
glaubten die Juden ni<strong>ch</strong>t von ihm, daß er blind gewesen und sehend geworden<br />
sei, bis sie die Eltern dessen, der sehend geworden war, herbeiriefen, und sie befragten<br />
sie: Ist dies euer Sohn, von dem ihr sagt, er sei blind geboren worden?<br />
Wie ist er denn jetzt sehend? Nun antworteten seine Eltern und sagten: Wir<br />
wissen, daß dieser unser Sohn ist und daß er blind geboren wurde. Wie er aber<br />
jetzt sehend ist, das wiesen wir ni<strong>ch</strong>t, oder wer seine Augen auf getan hat, das<br />
wissen wir ni<strong>ch</strong>t. Fragt ihn selbst; er ist alt genug; er wird für si<strong>ch</strong> selber spre<strong>ch</strong>en.<br />
<strong>Das</strong> sagten seine Eltern, weil sie die Juden für<strong>ch</strong>teten. Denn die Juden<br />
waren darüber s<strong>ch</strong>on einig geworden, daß jeder, der ihn als Christus bekenne,<br />
aus der Gemeinde gestoßen werden solle. Deswegen sagten seine Eltern: Er ist<br />
alt genug; verhört ihn selbst. Die Gemeinde war also in den Synagogen s<strong>ch</strong>on<br />
verwarnt worden, Jesus ni<strong>ch</strong>t den Christus zu nennen, weil mit dem, der dies<br />
wage, die Gemeins<strong>ch</strong>aft aufgehoben werde. Der Bann war aber eine fur<strong>ch</strong>tbare<br />
Strafe, da dem Gebannten jeder Verkehr und alle Hilfe versagt wurde.<br />
Nun wird der Blinde no<strong>ch</strong>mals verhört. Sie versu<strong>ch</strong>en es nun mit allen Mitteln,<br />
ihm eine Aussage gegen Jesus abzupressen. Na<strong>ch</strong>dem Jesus als das Li<strong>ch</strong>t<br />
an ihm gehandelt hat, geben sie si<strong>ch</strong> redli<strong>ch</strong> Mühe, ihn zu verwirren und zu<br />
verfinstern. 9,24: Nun riefen sie den Mens<strong>ch</strong>en, der blind gewesen war, zum<br />
zweitenmal und sagten zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, daß dieser<br />
Mens<strong>ch</strong> ein Sünder ist. Sie ma<strong>ch</strong>en ihre überlegene Autorität, das Übergewi<strong>ch</strong>t<br />
des Theologen über den Laien geltend. Die Sa<strong>ch</strong>e ist ents<strong>ch</strong>ieden: Jesus ist ein<br />
Sünder. Daß es der Blinde ni<strong>ch</strong>t zugeben will, ist Verstocktheit. Er bedenke,<br />
daß dann, wenn Böses ges<strong>ch</strong>ehen ist, daß offene Bekenntnis allein Gott ehrt.<br />
Der Blinde zieht si<strong>ch</strong> auf das zurück, was er erlebt hat. 9,25: Nun antwortete<br />
er: Ob er ein Sünder ist, das weiß i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t; eines weiß i<strong>ch</strong>, daß i<strong>ch</strong>, obwohl<br />
i<strong>ch</strong> blind war\ jetzt sehe. Nun muß er no<strong>ch</strong> einmal Beri<strong>ch</strong>t über den Hergang<br />
geben, als ließe si<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> bei ganz genauer Untersu<strong>ch</strong>ung etwas Krummes,<br />
Dunkles und Dämonis<strong>ch</strong>es entdecken. 9,26: Nun sagten sie zu ihm: Was tat er<br />
dir? Wie tat er deine Augen auf? Da wird er unwillig. 9,27: Er antwortete<br />
ihnen: I<strong>ch</strong> sagte es eu<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on, und ihr habt ni<strong>ch</strong>t gehört. Warum wollt ihr es<br />
no<strong>ch</strong>mals hören? Wollt etwa au<strong>ch</strong> ihr seine Jünger werden? Er hat die Sa<strong>ch</strong>e<br />
s<strong>ch</strong>on erzählt und kann ni<strong>ch</strong>ts Neues sagen. Wozu nützt es, dasselbe no<strong>ch</strong>mals<br />
zu beri<strong>ch</strong>ten, wenn sie es das erstemal ni<strong>ch</strong>t gehört haben? Ihr Ents<strong>ch</strong>luß ist ge-