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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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46 Jesus beruft den S<strong>ch</strong>riftgelehrten<br />

ben, als si<strong>ch</strong> Nikodemus dieselbe je geda<strong>ch</strong>t hat. Es liegt ihm aber zuglei<strong>ch</strong><br />

daran, ihm den Ernst der Gnade si<strong>ch</strong>tbar zu ma<strong>ch</strong>en. "Würde dieser verdunkelt,<br />

so wäre die Gnade ni<strong>ch</strong>t mehr Gnade. Darum spri<strong>ch</strong>t Jesus aus, wie gerade<br />

dadur<strong>ch</strong>, daß die Liebe des Vaters ihn zum Heiland der Welt bestellt hat, au<strong>ch</strong><br />

Gottes Ri<strong>ch</strong>ten in "Wirksamkeit tritt und sein ganzes "Wirken begleitet, wenn<br />

es au<strong>ch</strong> vom stumpfen mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Auge ni<strong>ch</strong>t bemerkt wird. 0<br />

3,18: Wer an ihn glaubt, wird ni<strong>ch</strong>t geri<strong>ch</strong>tet. Wer ni<strong>ch</strong>t glaubt, ist s<strong>ch</strong>on<br />

geri<strong>ch</strong>tet, weil er ni<strong>ch</strong>t an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat*<br />

Wer si<strong>ch</strong> mit Glauben zu ihm wendet, der steht, weil er mit dem Christus ver^<br />

bunden ist, unter Gottes vergebender Gnade, wird also ni<strong>ch</strong>t unter das ri<strong>ch</strong>terli<strong>ch</strong>e<br />

Urteil Gottes gestellt, weil ihm seine Sünde ni<strong>ch</strong>t vergolten, sondern vergeben<br />

wird. Gott handelt an ihm ni<strong>ch</strong>t <strong>na<strong>ch</strong></strong> seiner Bosheit, der das Verderben<br />

gebührt, sondern <strong>na<strong>ch</strong></strong> seinem Glauben, der das ewige Leben bei Christus su<strong>ch</strong>t<br />

und erhält. Wer aber ni<strong>ch</strong>t glaubt, über den ist dadur<strong>ch</strong>, daß er ni<strong>ch</strong>t zum<br />

Glauben an den Namen des Christus gekommen ist, das Urteil Gottes s<strong>ch</strong>on<br />

ergangen. Es hat ihn s<strong>ch</strong>on aus der Gnade herausgesetzt, ihm das Leben entzogen<br />

und ihn dem Verderben überantwortet.<br />

Jesus droht ni<strong>ch</strong>t nur mit dem künftigen Vollzug des Geri<strong>ch</strong>ts; es tritt unmittelbar<br />

in Kraft dur<strong>ch</strong> die Weise, wie wir uns zu ihm halten, ob wir im<br />

Glauben zu ihm treten oder ohne Glauben ihm ferne bleiben. Denn für Jesus<br />

ist der Glaube kein unerfüllt bleibender Wuns<strong>ch</strong>, ni<strong>ch</strong>t nur eine in die Ferne<br />

blickende Sehnsu<strong>ch</strong>t; vielmehr bestätigt und erfüllt er die auf ihn geri<strong>ch</strong>tete<br />

Zuversi<strong>ch</strong>t dadur<strong>ch</strong>, daß er den Glaubenden in seine Liebe und Gemeins<strong>ch</strong>aft<br />

aufnimmt und ihm seine Gabe gibt. Darum hat der Glaubende das ewige<br />

Leben; er ist all dessen teilhaft geworden, was uns Christus bringt. Und der<br />

ni<strong>ch</strong>t Glaubende hat das alles verloren, ist von Christus ges<strong>ch</strong>ieden, hat keinen<br />

Anteil an Gottes Gnade und ist um das ewige Leben gekommen. Dadur<strong>ch</strong> hat<br />

er bereits Gottes Geri<strong>ch</strong>t an si<strong>ch</strong> erlebt. Er wird ni<strong>ch</strong>t nur gestraft werden,<br />

sondern er ist s<strong>ch</strong>on gestraft; eben dadur<strong>ch</strong>, daß ihm der Glaube fehlt, ist er<br />

in das ganze Elend seiner Sünde hinabgesunken. <strong>Das</strong> wirkt der Glaube nur<br />

deshalb, weil er auf den geri<strong>ch</strong>tet ist, der der einzige Sohn Gottes ist, neben<br />

dem es ni<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> einen anderen gibt. Wer si<strong>ch</strong> von ihm trennt, ist von Gott<br />

ges<strong>ch</strong>ieden.<br />

<strong>Das</strong> Geri<strong>ch</strong>t ist Gottes Antwort auf das böse Handeln des Mens<strong>ch</strong>en, Vergeltung<br />

für sein Übeltun. Denn es ist kein Zufall, wenn uns der Name des<br />

Sohnes Gottes ni<strong>ch</strong>t zum Glauben bewegt. Darin offenbart si<strong>ch</strong>, wohin si<strong>ch</strong><br />

unsere liebe streckt, ob wir die Finsternis oder das Li<strong>ch</strong>t vorziehen. 3,19: <strong>Das</strong><br />

ist das Geri<strong>ch</strong>t, daß das Li<strong>ch</strong>t in die Welt gekommen ist, und die Mens<strong>ch</strong>en

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