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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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2O2 Die Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden<br />

fru<strong>ch</strong>tbare S<strong>ch</strong>oß bri<strong>ch</strong>t er aus und läßt es ni<strong>ch</strong>t vom Saft des Weinstocks<br />

zehren. <strong>Das</strong> fru<strong>ch</strong>tbare befreit er von allem, was seine Fru<strong>ch</strong>tbarkeit mindert,<br />

und gibt ihm alles, was diese mehrt. Dienst Gottes an den Mens<strong>ch</strong>en, das war<br />

Jesu Wille und Leben; darum muß dasselbe au<strong>ch</strong> von den Jüngern gelten. Dazu<br />

sind sie seine Jünger, damit er dur<strong>ch</strong> sie die Mens<strong>ch</strong>en gewinne, die für den<br />

Vater leben. Der Weinstock hat nur im S<strong>ch</strong>oß das Organ, dur<strong>ch</strong> das er die<br />

Trauben trägt; so ri<strong>ch</strong>tet au<strong>ch</strong> Jesus ni<strong>ch</strong>t anders als dur<strong>ch</strong> die Seinen den Willen<br />

Gottes an der Welt aus und führt nur dur<strong>ch</strong> ihren Dienst sein Werk ins<br />

Große. Ni<strong>ch</strong>t dazu hat er sie berufen, damit sie seine Gabe nur für si<strong>ch</strong> selbst<br />

genießen und selbst si<strong>ch</strong> ewiges Leben gern geben lassen. S<strong>ch</strong>osse sind sie, und<br />

diese sind der Trauben wegen da. Tragen sie Trauben, dann haben sie am<br />

Weinstock Platz. Tragen sie ni<strong>ch</strong>t, so werden sie weggetan. Es ist dieselbe Weisung,<br />

wie sie Jesus bei Matthäus den Jüngern im Glei<strong>ch</strong>nis von den Talenten<br />

gibt, die die Kne<strong>ch</strong>te ni<strong>ch</strong>t dazu empfangen, um sie zu behalten, sondern um<br />

sie zu mehren. Wie derjenige Kne<strong>ch</strong>t, der nur sein eigenes Talent zurückbringt,<br />

si<strong>ch</strong> selbst vom Herrn ges<strong>ch</strong>ieden hat, so wird au<strong>ch</strong> das S<strong>ch</strong>oß, das ni<strong>ch</strong>ts trägt,<br />

vom Weinstock weggetan. Der Vater wird diesen von sol<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>ossen befreien.<br />

So gewiß die Liebe des Vaters dem Sohne gilt, so gewiß wird sein Geri<strong>ch</strong>t<br />

den Jünger treffen, der das, was er empfangen hat, ni<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> den anderen<br />

geben will. Ebenso gewiß wird ihm, wenn er Fru<strong>ch</strong>t bringt, die göttli<strong>ch</strong>e Zu<strong>ch</strong>t<br />

zuteil, deren er deshalb bedarf, weil er ni<strong>ch</strong>t nur das in si<strong>ch</strong> trägt, was ihm Jesus<br />

gab, sondern au<strong>ch</strong> das, was er selbst aus dem Empfangenen ma<strong>ch</strong>t und was<br />

dur<strong>ch</strong> die Gemeins<strong>ch</strong>aft mit den anderen in ihn hineingelegt wird. Der Jünger<br />

kann an dem, was er besitzt, ni<strong>ch</strong>t selbst die S<strong>ch</strong>eidung vornehmen; denn ihm<br />

sind seine eigenen Gedanken und Pläne lieb. <strong>Das</strong> s<strong>ch</strong>arfe Messer des Weingärtners<br />

wird aber dafür sorgen, daß in der Kir<strong>ch</strong>e alles abwelkt und zerfällt,<br />

was ni<strong>ch</strong>t aus Christus stammt und ni<strong>ch</strong>t seinem Willen dient.<br />

15,3 : S<strong>ch</strong>on seid ihr rein um des Wortes willen, das i<strong>ch</strong> zu eu<strong>ch</strong> geredet habe.<br />

Mit Dank gegen den Vater sieht Jesus auf seine Jünger, an denen er es s<strong>ch</strong>on<br />

bewährt hat, daß er die reinigt, die mit Jesus so wie die S<strong>ch</strong>osse mit dem Weinstock<br />

verbunden sind. <strong>Das</strong>, was sie rein und zu ihrem Dienste taugli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t,<br />

ist Jesu Wort. Dur<strong>ch</strong> sein Wort sind sie in Gottes Wohlgefallen und Vergebung<br />

gestellt und mit Brau<strong>ch</strong>barkeit und Fru<strong>ch</strong>tbarkeit begabt. Er spri<strong>ch</strong>t damit<br />

no<strong>ch</strong>mals aus, was er ihnen dur<strong>ch</strong> die Fußwas<strong>ch</strong>ung vorgehalten hat. Weil sie<br />

rein sind, da ihre Berufung zu ihm ihre Reinheit ist, können sie nun einander<br />

die Füße was<strong>ch</strong>en oder, wie er es hier ausdrückt, Trauben tragen.<br />

Dadur<strong>ch</strong> wird für die Jünger zum ersten und wi<strong>ch</strong>tigsten Anliegen, daß sie<br />

mit Jesus verbunden bleiben. 15,4: Bleibt in mir und i<strong>ch</strong> in eu<strong>ch</strong>. Wie das S<strong>ch</strong>oß

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