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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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2o6 j)ie Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden<br />

dieliebe zueinander verlassen,dann handelten sie ni<strong>ch</strong>t mehr als seine Freunde,<br />

und au<strong>ch</strong> er bliebe so ni<strong>ch</strong>t mehr ihr Freund. Daß sie einander f eind und Christi<br />

Freunde seien, ist zusammen ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>. Ri<strong>ch</strong>ten sie dagegen seinen Willen<br />

aus, so ist ihr Verhältnis zu ihm ni<strong>ch</strong>t mehr dem des Kne<strong>ch</strong>ts verglei<strong>ch</strong>bar.<br />

15,15: I<strong>ch</strong> nenne eu<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr Kne<strong>ch</strong>te, weil der Kne<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t weiß, was<br />

sein Herr tut. Eu<strong>ch</strong> aber habe i<strong>ch</strong> Freunde genannt, weil i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> alles kundgetan<br />

habe, was i<strong>ch</strong> von meinem Vater gehört habe. Ein Kne<strong>ch</strong>t muß dienen,<br />

ohne zu wissen warum und wozu, und ist ein unfreiwilliges Werkzeug eines<br />

höheren Willens, der ihm selber verborgen bleibt. Jesus dagegen hat mit den<br />

Seinen ganze Gemeins<strong>ch</strong>aft gehalten, hat ihnen den vollen Einblick in seine<br />

eigene Sendung gegeben, hat sie si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> Zwang und Kne<strong>ch</strong>tung, sondern<br />

dur<strong>ch</strong> Glauben verbunden, weshalb sie wissen, wozu er sie brau<strong>ch</strong>t. Ihr<br />

Dienst ist somit ein williger und freier, und sie stehen dadur<strong>ch</strong> als seine Freunde<br />

neben ihm, die ihm gern bei seinem Heilandswerk Handrei<strong>ch</strong>ung tun.<br />

Hebt er sie zu si<strong>ch</strong> hinauf und stellt sie neben si<strong>ch</strong>, so darf jedo<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t verdunkelt werden, wer hier der Gebende, S<strong>ch</strong>affende,Führende ist: ni<strong>ch</strong>t<br />

sie, sondern er. 15,16: Ni<strong>ch</strong>t ihr habt mi<strong>ch</strong> erwählt; sondern i<strong>ch</strong> habe eu<strong>ch</strong> erwählt<br />

und habe eu<strong>ch</strong> bestellt, daß ihr hingeht und Fru<strong>ch</strong>t tragt und eure Fru<strong>ch</strong>t<br />

bleibe, damit eu<strong>ch</strong> der Vater alles gebe, um was ihr ihn in meinem Namen<br />

bittet. Er ma<strong>ch</strong>te sie zu seinen Jüngern, ni<strong>ch</strong>t sie ihn zu ihrem Herrn. Aus ihm<br />

kommt ihre Liebe, weil er sie ihnen zuerst erwiesen hat. Er hat sie in ihr Amt<br />

gesetzt. Daraus erwä<strong>ch</strong>st ihre Vollma<strong>ch</strong>t, mit Gewißheit in seinem Namen zu<br />

bitten und dur<strong>ch</strong> ihr Bitten alles zu empfangen. Gab er ihnen ihren Beruf, so<br />

dürfen sie si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> bei ihrem Bitten auf ihn gründen, weil ihnen ihre Bitten<br />

das bringen, wessen sie zur Erfüllung ihrer Pfli<strong>ch</strong>t bedürfen. Hat er in ihnen die<br />

Liebe gepflanzt, so darf si<strong>ch</strong> diese in dem, worum sie si<strong>ch</strong> kümmert und was<br />

sie den anderen geben mö<strong>ch</strong>te, auf seinen Namen stellen und wird es nie vergebli<strong>ch</strong><br />

tun. .<br />

Untereinander sind die Jünger in der Liebe verbunden. 15,17: <strong>Das</strong> gebiete<br />

i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong>, daß ihr einander liebet. Aber wie ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> das Verhältnis der Jünger<br />

zur Welt? Au<strong>ch</strong> darüber gibt ihnen Jesus no<strong>ch</strong> seine stärkenden Worte; denn<br />

in dieser Ri<strong>ch</strong>tung legt si<strong>ch</strong> eine s<strong>ch</strong>were Last auf sie, die er ihnen ni<strong>ch</strong>t abnehmen<br />

kann. 15,18: Wenn die Welt eu<strong>ch</strong> haßt, so bedenkt, daß sie mi<strong>ch</strong> zuerst<br />

vor eu<strong>ch</strong> gehaßt hat. Es ist s<strong>ch</strong>wer, au<strong>ch</strong> nur von einigen si<strong>ch</strong> hassen zu<br />

lassen, ohne daß unser eigenes Herz daran ins S<strong>ch</strong>wanken kommt und si<strong>ch</strong> mit<br />

Groll und Bitterkeit befleckt, vollends, wenn es ni<strong>ch</strong>t nur einige sind, sondern<br />

alle, und der Haß der Welt getragen werden muß, uners<strong>ch</strong>üttert, ohne Verwirrung<br />

und Befleckung des Herzens. <strong>Das</strong> erste, was ihnen Jesus hierzu sagt,

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