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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 17,16—20 225<br />

Darum ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> Jesu Blick au<strong>ch</strong> darauf, daß er sie als seine Boten unter die<br />

Mens<strong>ch</strong>en stellt.<br />

17,18: Wie du mi<strong>ch</strong> in die Welt gesandt hast, habe au<strong>ch</strong> i<strong>ch</strong> sie in die Welt<br />

gesandt. Au<strong>ch</strong> in seinem Amt trägt der Jünger Jesu eigenes Bild. Auf der Sendung<br />

Jesu beruht die Sendung des Jüngers; darum ist au<strong>ch</strong> diese ein Glied im<br />

Werk des Vaters und Gottesdienst, wie Jesu Arbeit Gottesdienst gewesen ist.<br />

Darum beruht au<strong>ch</strong> ihre Heiligung auf Jesu Heiligung. 17,19- Und für sie heu<br />

Uge 'uh midi selbst, damit au<strong>ch</strong> sie in Wahrheit geheiligt seien.<br />

Da kommt der Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en ihm und den Jüngern ans Li<strong>ch</strong>t. Nur<br />

von ihm gilt: I<strong>ch</strong> heilige mi<strong>ch</strong> selbst. Er gibt si<strong>ch</strong> in eigener Tatkraft seines<br />

eigenen Lebens die Eigens<strong>ch</strong>aft dessen, der Gott gehört; die Jünger dagegen<br />

empfingen ihre Heiligkeit, sind Geheiligte, die dur<strong>ch</strong> das heilig wurden, was<br />

Jesus für sie tat. Dazu hält si<strong>ch</strong> Jesus in der ganzen Gemeins<strong>ch</strong>aft mit dem<br />

Vater, damit dur<strong>ch</strong> ihn au<strong>ch</strong> den Seinen eine Heiligkeit zukomme, die Wahrheit<br />

ist. An seiner wahren, e<strong>ch</strong>ten, wesenhaften Heiligkeit wird au<strong>ch</strong> der göttli<strong>ch</strong>e<br />

Beruf und das heilige Amt der Jünger wahr und e<strong>ch</strong>t. Au<strong>ch</strong> seine Rreuzestat<br />

steht unter dem Wort: Für sie heilige i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> selbst. Steht er au<strong>ch</strong> in<br />

den Augen der Welt jetzt da als der Geä<strong>ch</strong>tete, Entweihte, zum Flu<strong>ch</strong> Gewordene,<br />

denno<strong>ch</strong> ist eben dies die Weise, wie si<strong>ch</strong> Jesus heiligt, si<strong>ch</strong> mit Gott vereinigt<br />

und si<strong>ch</strong> der Hoheit Gottes zu eigen gibt. Dur<strong>ch</strong> seine ganze Hingabe an<br />

den Vater, dur<strong>ch</strong> seinen vollen Gehorsam, dur<strong>ch</strong> die vollständige Liebe, die<br />

alles fahren läßt und ni<strong>ch</strong>ts als den Vater begehrt, ma<strong>ch</strong>t er si<strong>ch</strong> zum wahrhaft<br />

Heiligen und deckt si<strong>ch</strong> mit Gottes unverletzli<strong>ch</strong>er Majestät. Um deswillen<br />

sind au<strong>ch</strong> seine Boten Geheiligte, gerade weil sie die Boten des Gekreuzigten<br />

sind.<br />

Nun erweitert si<strong>ch</strong> Jesu Bitte no<strong>ch</strong> einmal. 17,20: Aber nidot für diese allein<br />

bitte id?, sondern aud> für die, die durdo ihr Wort an midi glauben. Wie er<br />

beim Abs<strong>ch</strong>iedswort an die Jünger ni<strong>ch</strong>t bloß an die S<strong>ch</strong>osse, die am Weinstock<br />

wu<strong>ch</strong>sen, da<strong>ch</strong>te, sondern auf die Fru<strong>ch</strong>t hinaussieht, die sie tragen werden, so<br />

blickt er au<strong>ch</strong> hier von si<strong>ch</strong> selbst zuerst hinüber zu den Seinen, dann von den<br />

Seinen zu denen, die dur<strong>ch</strong> ihr Wort an ihn glauben und die Fru<strong>ch</strong>t ihrer Arbeit<br />

sind. Er gab seinem Bitten au<strong>ch</strong> jetzt volle Einfalt und Wahrheit und ließ<br />

es ni<strong>ch</strong>t in die Weite s<strong>ch</strong>weifen zu entlegenen Dingen, sondern erfaßte mit<br />

festem Griff das, was ihm die Gegenwart als wirkli<strong>ch</strong>es Anliegen auf die Seele<br />

legte. Er selbst steht an der S<strong>ch</strong>welle der Herrli<strong>ch</strong>keit; <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihr verlangt es ihn.<br />

Die Seinen stehen um ihn her, die Gott ihm gab. Ihre Behütung und Heiligung<br />

übergibt er dem Vater. Sie sind aber darum die Fru<strong>ch</strong>t seines Lebens, weil sie<br />

seine Boten und Reben sind. Darum s<strong>ch</strong>aut seine Liebe und sein Gebet weiter

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