Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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21° Die Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden<br />
s<strong>ch</strong>were Last, die sein Kreuz auf sie legte, deutli<strong>ch</strong> gezeigt. 16,50—7: Und keir<br />
ner von eu<strong>ch</strong> fragt mi<strong>ch</strong>: Wo gehst du hin? sondern weil i<strong>ch</strong> dies zu eu<strong>ch</strong> geredet<br />
habe, hat die Traurigkeit euer Herz erfüllt. Aber i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong> die Wahrheit:<br />
Es ist eu<strong>ch</strong> heilsam, daß i<strong>ch</strong> weggehe.. Denn wenn i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wegginge, so<br />
käme der Anwalt ni<strong>ch</strong>t zu eu<strong>ch</strong>. Wenn i<strong>ch</strong> aber gegangen bin, so werde i<strong>ch</strong> ihn,<br />
zu eu<strong>ch</strong> senden. Früher fragten sie, wohin er denn gehe, vgl. 13,36; 14,5, als<br />
Petrus no<strong>ch</strong> den Mut hatte, si<strong>ch</strong> Jesus auf seinem Gange zum Begleiter anzubieten,<br />
und als er es ihnen no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t so deutli<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t hatte, daß er zum<br />
Vater gehe. Nun zweifeln sie ni<strong>ch</strong>t mehr, daß er jetzt s<strong>ch</strong>eidet, au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, daß<br />
sein S<strong>ch</strong>eiden ihn zum Vater führe, nehmen dies aber in gedrückter Ergebung<br />
hin und vermögen darin ni<strong>ch</strong>ts als einen s<strong>ch</strong>weren Verlust zu sehen. Darum<br />
stellt ihnen Jesus no<strong>ch</strong>mals den Segen dar, der in seinem Hingang für.die<br />
Jünger liegt, wie er es s<strong>ch</strong>on für seine eigene Person getan hat. Sein Gewinn<br />
und ihr Gewinn fallen zusammen. Weigerte er si<strong>ch</strong>, zu sterben, so empfingen<br />
sie den Geist ni<strong>ch</strong>t. Stirbt er, so sendet er ihn. <strong>Das</strong> ist aber ein Gewinn für sie<br />
über das hinaus, was ihnen Jesus in seinem irdis<strong>ch</strong>en Stand zu geben vermag.<br />
Einmal zeigt si<strong>ch</strong> dies an dem, was der Geist in der Welt tun wird. 16,8—11:<br />
Und wenn jener gekommen ist, wird er die Welt zure<strong>ch</strong>tweisen wegen der<br />
Sünde und wegen der Gere<strong>ch</strong>tigkeit und wegen des Geri<strong>ch</strong>ts, wegen der Sünde,<br />
weil sie ni<strong>ch</strong>t an mi<strong>ch</strong> glauben, wegen der Gere<strong>ch</strong>tigkeit, weil i<strong>ch</strong> zum Vater<br />
gehe und ihr mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr seht, wegen des Geri<strong>ch</strong>ts, weil der Herrs<strong>ch</strong>er über<br />
diese Welt geri<strong>ch</strong>tet ist. Die Jünger können die Welt ni<strong>ch</strong>t von ihrem Unre<strong>ch</strong>t<br />
und ihrer S<strong>ch</strong>uld überzeugen. Der Geist aber wird dies tun und wird dadur<strong>ch</strong><br />
ihr mä<strong>ch</strong>tiger Bes<strong>ch</strong>irmer und Kampfgenosse sein. Sünde, Gere<strong>ch</strong>tigkeit und<br />
Geri<strong>ch</strong>t ma<strong>ch</strong>t er der Welt deutli<strong>ch</strong> und gewiß, worüber sie selbst ni<strong>ch</strong>ts weiß,<br />
sondern in ihrer Dunkelheit si<strong>ch</strong> blinde Gedanken ma<strong>ch</strong>t. Sie hält ni<strong>ch</strong>t für<br />
Sünde, was Sünde ist, für Sünde, was es ni<strong>ch</strong>t ist; sie urteilt au<strong>ch</strong> völlig blind<br />
über die Gere<strong>ch</strong>tigkeit, sieht sie ni<strong>ch</strong>t, wo sie ist, und meint, sie zu finden, wo<br />
sie ni<strong>ch</strong>t ist. So weiß sie au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, wie das Geri<strong>ch</strong>t ges<strong>ch</strong>ehen ist und was Gott<br />
getan hat, um der Gere<strong>ch</strong>tigkeit den Sieg zu geben und der Sünde den Untergang<br />
zu bereiten. Aber der Geist bri<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> diese Lügen und Einbildungen<br />
dur<strong>ch</strong>, läßt die Wahrheit hervorglänzen und nötigt dadur<strong>ch</strong> die Welt, si<strong>ch</strong><br />
s<strong>ch</strong>uldig zu geben und ihren selbstgere<strong>ch</strong>ten Wahn fahren zu lassen.<br />
Der Sünde wegen wird er der Welt strafend vorhalten, daß sie ni<strong>ch</strong>t an<br />
Jesus glaubt. <strong>Das</strong> hält sie ni<strong>ch</strong>t für Sünde, vielmehr für vernünftig und re<strong>ch</strong>t.<br />
Es ist aber ni<strong>ch</strong>t nur eine Sünde, sondern die Sünde, an der sie stirbt. <strong>Das</strong> wird<br />
ihr der Geist zeigen und wird ihr aufdecken, warum und wem sie ni<strong>ch</strong>t glaubt,<br />
wen ihr Verda<strong>ch</strong>t und Widerwille verwirft, daß sie si<strong>ch</strong> der Gnade und Wahr-