Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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2z8 Jesu Sterben<br />
Gemeins<strong>ch</strong>aft ist gestiftet, die ihn und in ihm den Vater ewig mit ihnen verbunden<br />
ma<strong>ch</strong>t. Dann ist das errei<strong>ch</strong>t, was Jesu Liebe für die Mens<strong>ch</strong>en su<strong>ch</strong>t,<br />
und sein Heilandswerk vollbra<strong>ch</strong>t.<br />
Es gibt keinen vollständigeren, umfassenderen und do<strong>ch</strong> zuglei<strong>ch</strong> einfa<strong>ch</strong>eren<br />
Unterri<strong>ch</strong>t über das, was „Christentum" ist, als den, den uns <strong>Johannes</strong> mit<br />
Jesu letztem Gebet gegeben hat.<br />
Kapitel 18 und 19<br />
Jesu Sterben<br />
Nun erzählt uns <strong>Johannes</strong>, wie Jesus den Kreuzesweg vollendet hat, zuerst,<br />
wie er seine Jünger s<strong>ch</strong>ützte, als er selbst gefangen ward.<br />
18,1—3: Na<strong>ch</strong>dem Jesus dies gesagt batte, ging er mit seinen Jüngern hinaus<br />
auf die Ostseite des Ba<strong>ch</strong>es Kidron, wo ein Garten war, in den er und seine<br />
Jünger hineintraten. Aber au<strong>ch</strong> Judas, der ihn überantwortete, kannte den<br />
Ort, weil si<strong>ch</strong> Jesus oft mit seinen Jüngern dort versammelt hatte. Na<strong>ch</strong>dem<br />
nun Judas die Kohorte und von den Hohenpriestern und den Pharisäern Diener<br />
geholt hatte, kommt er dorthin mit Laternen und Fackeln und Waffen.<br />
Die S<strong>ch</strong>ar, die Judas führte, bestand ni<strong>ch</strong>t nur aus einem Teil der Tempelwa<strong>ch</strong>e<br />
und dem Gesinde der Hohenpriester, sondern au<strong>ch</strong> aus einer Abteilung<br />
Soldaten mit dem Offizier, der die Besatzung von Jerusalem führte und selbst<br />
unter dem Befehl des Statthalters stand. Da das Todesurteil des jüdis<strong>ch</strong>en Rats<br />
nur em vorläufiges sein konnte und Jesus am Morgen notwendig dem Statthalter<br />
vorgeführt werden mußte, zogen die Priester s<strong>ch</strong>on bei seiner Verhaftung<br />
die Truppen hinzu. Es kommt darin ihre Fur<strong>ch</strong>t zutage, die si<strong>ch</strong> auf<br />
"Widerstand von Seiten Jesu und seiner Jünger gefaßt ma<strong>ch</strong>te und eine größere<br />
Ma<strong>ch</strong>t zur Hand haben wollte für alles, was ges<strong>ch</strong>ehen mo<strong>ch</strong>te. Um so nötiger<br />
war es, daß Jesus selbst ausdrückli<strong>ch</strong> für die Seinen als ihr Bes<strong>ch</strong>irmer eingetreten<br />
ist.<br />
18,4—6: Nun ging Jesus, da er alles, was über ihn kam, wußte, hinaus und<br />
sagt zu ihnen: Wen su<strong>ch</strong>t ihr? Sie antworteten ihm: Jesus von Nazareth. Er<br />
sagt zu ihnen: I<strong>ch</strong> bin es. Aber au<strong>ch</strong> Judas, der ihn überantwortete, stand bei<br />
ihnen. Als er nun ihnen sagte: I<strong>ch</strong> bin es, wi<strong>ch</strong>en sie zurück und fielen zu Boden.<br />
Ni<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> selbst zugut ließ er sie seine Ma<strong>ch</strong>t sehen, sondern den Jüngern zum<br />
S<strong>ch</strong>utz. Au<strong>ch</strong> dann no<strong>ch</strong>, als er si<strong>ch</strong> in ihre Hände gab, hat er die Freiheit seines<br />
königli<strong>ch</strong>en Willens geoffenbart, der ni<strong>ch</strong>t von Mens<strong>ch</strong>en gekne<strong>ch</strong>tet, sondern<br />
im Gehorsam gegen den Vater als der Überwinder der Welt ins Sterben geht.<br />
Do<strong>ch</strong> diente diese <strong>Offenbarung</strong> seiner Ma<strong>ch</strong>t nur der Erhaltung der Jünger.