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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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14 <strong>Johannes</strong> spri<strong>ch</strong>t aus, was uns in Jesus gegeben ist<br />

seinen Diener unter ihn gestellt und si<strong>ch</strong> zu seinem Zeugen gema<strong>ch</strong>t. Er hatte<br />

dazu besonderen Anlaß, weil er vor ihm sein Werk in Israel begonnen und als<br />

Prophet die Gemeinde um si<strong>ch</strong> gesammelt hatte, ehe Jesus hervorgetreten war.<br />

Er wehrte den S<strong>ch</strong>ein ab, als sei der,' der dur<strong>ch</strong> Gottes Regierung sein Na<strong>ch</strong>folger<br />

geworden war, au<strong>ch</strong> der Jüngere und Spätere, während do<strong>ch</strong> sein Verhältnis<br />

zu Gott ni<strong>ch</strong>t im Lauf der Zeit und Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te geworden ist. Darum<br />

ist Jesus zwar mit seinem irdis<strong>ch</strong>en Dienst der Na<strong>ch</strong>folger des Täufers, in<br />

Wahrheit aber dieser Christi Na<strong>ch</strong>folger und deshalb zu seinem prophetis<strong>ch</strong>en<br />

Amte berufen, weil Christus als der Erste beim Vater war. Je höher aber das<br />

Bild des Kommenden stieg, um so größer war der S<strong>ch</strong>ritt, wenn es galt, in<br />

einem Mens<strong>ch</strong>en, der wie wir alle im selben Maß mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>heit<br />

auf Erden stand, den zu erkennen, in dem die Verheißung erfüllt sei. Darum<br />

erinnert der Evangelist ni<strong>ch</strong>t nur an das Zeugnis des Täufers über Christus<br />

im allgemeinen, sondern daran, daß er auf diesen Mann, auf Jesus, hingezeigt<br />

und von ihm gesagt hat: Dieser Mens<strong>ch</strong> sei jener Erste, vor dem er si<strong>ch</strong> beuge,<br />

weil sein Leben in Gottes Ewigkeit entsprungen sei.<br />

Der zweite Beweis für die Herrli<strong>ch</strong>keit des Christus ist das, was seine Jünger,<br />

die sie sahen und ihn in ihrer Mitte hatten, erlebt haben. 1,16: Denn aus<br />

seiner Fülle haben wir alle genommen, nämli<strong>ch</strong> Gnade für Gnade. Dadur<strong>ch</strong>"<br />

werden die Apostel und weiterhin die ganze Gemeinde eine Bestätigung zum<br />

prophetis<strong>ch</strong>en Wort des Täufers und ein neues Zeugnis für die Herrli<strong>ch</strong>keit des<br />

Christus. Denn was sie haben, stammt ni<strong>ch</strong>t aus ihnen. Was Jesu Eigentum<br />

war, das hat sie erleu<strong>ch</strong>tet, geheiligt, zu ihrem Werk in der Welt ausgerüstet<br />

und zu Gottes Boten an die Gemeinde gema<strong>ch</strong>t; Wir alle nahmen es von ihm.<br />

Jeder hat wieder seine besondere Art, seinen eigentümli<strong>ch</strong>en Beruf und dient<br />

dem' Christus anders als die anderen, Petrus anders als <strong>Johannes</strong>, Paulus anders<br />

als Petrus. <strong>Das</strong> aber war ihnen allen gemeinsam, daß sie was sie waren<br />

und hatten, Jesus verdankten und dur<strong>ch</strong> ihn zu dem geworden sind, was die<br />

Gemeinde an ihnen hat.<br />

Nun, <strong>na<strong>ch</strong></strong>dem der Evangelist zuerst kräftig ausgespro<strong>ch</strong>en hat, daß sie die<br />

Empfangenden, Begabten gewesen sind, nun sagt er, was sie von ihm erhielten.<br />

Gnade in herrli<strong>ch</strong>er Vollkommenheit ist das gewesen, was die Jünger zu Jesus<br />

gebra<strong>ch</strong>t und bei ihm erhalten hat. Lauter Güte und Hilfe, tragendes Verzeihen,<br />

zu ihm sie emporhebende Liebe hat ihnen Jesus erwiesen in einer Kette,<br />

die nie endete. Von einer Gnade ging es zur anderen. Um der Gabe willen, die<br />

sie empfangen hatten, s<strong>ch</strong>enkte er ihnen neues Gut; weil er sie zu den Seinen<br />

gema<strong>ch</strong>t hatte, zog er sie immer mehr und mehr an si<strong>ch</strong>. Sie hatten ihm ni<strong>ch</strong>ts<br />

zu bringen, als was sie von ihm selbst empfangen hatten. Aber eben dies war

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