Working papers Arbeitspapiere - Mzes - Universität Mannheim
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an denen die Problematik einer vergleichbaren Klassifikation und Umsetzung des EGP-Schemas aufgezeigt<br />
wird, sind als nationale Daten in diese europäische Gemeinschaftliche Arbeitskräfteerhebung<br />
integriert. Für die französischen und die britischen Daten gilt dies uneingeschränkt, im deutschen Mikrozensus<br />
ist die Arbeitskräfteerhebung der EU als Unterstichprobe integriert. Somit handelt es sich<br />
bei den uns vorliegenden nationalen Datenquellen um Erhebungen, die in einen gemeinsamen methodischen<br />
Rahmen eingebettet sind und die gleiche Zielsetzung bei der Informationsgewinnung verfol-<br />
gen. Trotz dieses gemeinsamen Rahmens7 liegt jedoch letztlich keine Harmonisierung der Daten vor,<br />
in dem Sinne, daß Informationen in der gleichen Weise operationalisiert oder gar identischen Systematiken<br />
zugeordnet werden. Da die nationalen Ämter die Lieferanten der Daten sind, werden die Informationen<br />
auch nach den in den Ländern üblichen Systematiken und Klassifikationen erhoben. Dies<br />
betrifft z.B. auch die Daten über die berufliche Tätigkeit und die berufliche oder betriebliche Stellung<br />
der Erwerbstätigen, die jeweils nur nach landeseigener Systematik erfaßt werden. Damit differieren gerade<br />
die für die Konstruktion des EGP-Klassenschemas notwendigen Informationen in hohem Maße<br />
zwischen den Ländern.<br />
Das Ziel in den folgenden Teilkapiteln ist es nun, für die jeweiligen Länder die grundlegenden Merkmale<br />
der verwendeten Datenquellen darzustellen und die Besonderheiten der erwerbsstatistischen<br />
Ausgangsdaten zu erörtern. Besonders im Falle von Frankreich und Großbritannien erweist es sich<br />
darüber hinaus als sinnvoll, die gegenwärtige Erwerbsstatistik im Rahmen ihrer sozial-historischen<br />
Entwicklung zu betrachten. Ausgehend von den landestypischen Informationen werden Besonderheiten<br />
und Probleme bei der Erstellung einer international-vergleichbaren Klassifikation dargelegt und die<br />
vorgenommenen Zuordnungen zum EGP - Klassenschema diskutiert. 8<br />
wie geringfügige Beschäftigung und Marginalisierung bestimmter Personengruppen auf den Arbeitsmärkten<br />
erfaßt werden.<br />
7 Die grundlegenden Merkmale dieses gemeinsamen Konzepts der Erhebungen, wie das Berichtswochenkonzept<br />
sowie das Erwerbskonzept sind im Anhang A dargestellt.<br />
8 Die im folgenden vorgestellten Klassifikationsschemata sind auf Grundlage der Arbeitskräfteerhebungen entstanden.<br />
In der Mehrzahl der Fälle können diese Schemata auch auf andere Datenquellen der jeweiligen<br />
Länder angewandt werden.<br />
7