Working papers Arbeitspapiere - Mzes - Universität Mannheim
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insgesamt ca. 150.000 Personen (zur detaillierten Beschreibung des Stichprobenverfahrens siehe<br />
INSEE 1995: 20-37; Eurostat 1988: 20-22).<br />
Der Erhebungsbogen für die 90er Serie der Enquêtes sur l’Emploi besteht aus einem Haushaltsfragebogen<br />
und einem Personenfragebogen. Der Haushaltsfragebogen erfaßt unter anderem die Art der<br />
Unterbringung, Anzahl der Zimmer in der Wohneinheit, Haushaltszusammensetzung und demographische<br />
Merkmale der Haushaltsmitglieder. Der Personenfragebogen wird von allen ‘erwachsenen’, d.h.<br />
mindestens 15 Jahre alten Mitgliedern des Haushaltes ausgefüllt. 24 Der Personenfragebogen besteht<br />
aus einem Vorspann, sowie den Teilen A bis G. Im Vorspann werden allgemeine Informationen zum<br />
Erwerbsstatus erhoben (Erwerbstätig, Arbeitslos, Schüler etc.). Teil A befragt über die berufliche Situation<br />
und den Arbeitskontext der erwerbstätigen Haushaltsmitglieder (Activité professionnelle), Teil B<br />
ist der Arbeitssuche der arbeitslosen Haushaltsmitglieder (Recherche d’un emploi), Teil C der Ausbildung<br />
(Formation) gewidmet. Teil D befaßt sich mit der vorherigen beruflichen Aktivität (Activité professionnelle<br />
antérieure), Teil E mit der geographischen und sozialen Herkunft (Origine géographique et<br />
sociale). Teil F erhebt die Situation der (erstmalig) Befragten im März des vorhergehenden Jahres<br />
(Situation en mars de l’année précédente), Teil G eine Art Kalender der Beschäftigungssituation für die<br />
zurückliegenden 12 Monate (Calendrier d’activité). 25<br />
3.2.2 Ausgangsvariablen zur Konstruktion des EGP-Klassenschemas<br />
Zur Konstruktion des EGP-Klassenschemas auf der Grundlage der Enquêtes Emploi ab 1982 benötigt<br />
man in erster Linie die Angaben zur beruflichen Tätigkeit bzw. beruflich-sozialen Kategorie (profession/catégorie<br />
socio-professionnelle). Diese Angaben sind in einer Systematik abgelegt sind, welche die<br />
Befragten a priori nach Beruf, beruflicher und betrieblicher Stellung sowie anderen Merkmalen klassifiziert.<br />
Darüber hinaus wird zur Konstruktion des EGP-Klassenschemas auf gesondert abgelegte Information<br />
zur beruflichen Stellung (statut) zurückgegriffen, die es ermöglicht, selbständige Beschäftigung<br />
zu identifizieren, auf Angaben zur Anzahl der Beschäftigten selbständiger Unternehmer, und - im Falle<br />
bestimmter Gruppen von lohnabhängig Beschäftigten - zur betrieblichen Stellung (qualification/classification).<br />
Im folgenden werden - soweit möglich - sowohl die konkreten Fragetexte präsentiert,<br />
mittels derer die jeweiligen Informationen erhoben werden, als auch die in den Datensätzen abgelegten<br />
Variablen, auf die bei der Kodierroutine letztendlich zurückgegriffen wird. 26<br />
24 Personen, die innerhalb der Berichtswoche kurzfristig aufgrund von Studium, Urlaub, Krankheit, Dienstreise<br />
etc. nicht im Haushalt anwesend waren, werden ebenfalls einbezogen. Zu genaueren Informationen über die<br />
in Gemeinschaftsunterkünften lebenden Personengruppen, die theoretisch in die Erhebung einbezogen werden<br />
können, bzw. zu solchen, die trotz bestehender familärer Bindungen zu den sich in der Stichprobe befindlichen<br />
Privathaushalten prinzipiell nicht einbezogen werden, siehe INSEE 1995: 19.<br />
25 Der Erhebungsbogen der Serie 1982-1989 besteht aus den Teilen A bis D. A bis C behandeln dieselben<br />
Themen wie der Erhebungsbogen der aktuellen Enquête sur l’Emploi. Teil D kombiniert Fragen zur beruflichen<br />
Situation ein Jahr vor der Erhebung mit Fragen zur geographischen und sozialen Herkunft (‘Situation un<br />
an avant l’enquête, origine géographique et sociale’).<br />
26 Die Enquête Emploi enthält eine große Anzahl von Variablen, die nicht unmittelbar einzelnen Fragen im Fragebogen<br />
zuzuordnen sind; sie sind von INSEE im Rahmen der Editierarbeit generiert worden. Im Codebuch<br />
(zumindestens der neueren Serien) ist nicht kenntlich gemacht, welche Variablen sich direkt aus einzelnen<br />
Fragen ableiten lassen, und welche hingegen eine Synthese aus mehreren Fragetexten bilden.<br />
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